Wer in der Schweiz keinen roten Pass besitzt, wird bei der Autoversicherung oft zur Kasse gebeten – und das nicht zu knapp. Kosovaren, Türken, Nordmazedonier: junge Fahrer ausländischer Herkunft bezahlen exorbitant hohe Prämien. Ein 18-jähriger Lenker aus dem Kosovo kann beispielsweise bis zu 673 % mehr zahlen als ein Schweizer Autofahrer – das entspricht Prämienunterschieden von über 7.000 CHF pro Jahr. Doch wie rechtfertigen Versicherungen solche extremen Prämienunterschiede, und was können Betroffene dagegen tun?
Ein verzweifelter Mann vor seinem beschädigten Auto – Symbol für die ungerechten Prämienunterschiede, mit denen junge ausländische Fahrer in der Schweiz kämpfen.
Inhalte:
Das perfide System der Versicherungen: Warum zahlen junge Fahrer so viel?
Nationalität: Kosovarische Fahrer zahlen über 5.000 CHF mehr
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Autoversicherung in der Schweiz
Versicherungen lieben Statistiken – und junge Fahrer haben dabei die schlechtesten Karten. Sie gelten als risikoreicher und müssen dafür tief in die Tasche greifen. Die Zahlen sind alarmierend. Das Argument: Junge Menschen verursachen häufiger Unfälle.
Was bedeutet das für die Geldbörse? Versicherungen argumentieren, dass die Nationalität ein statistischer Risikofaktor ist. Studien zeigen, dass bestimmte Gruppen häufiger Unfälle melden oder teurere Schäden verursachen. Doch rechtfertigt das pauschale Zuschläge von mehreren 100 %?
In der Welt der Autoversicherungen haben junge Fahrer fast schon einen «Generalverdacht» auf dem Nummernschild: Versicherungen sehen sie als Risiko und kassieren entsprechend ab. Die Zahlen sprechen für sich:
Vollkaskoversicherung: Ein 18-jähriger Schweizer zahlt durchschnittlich 141 % mehr als ein 30-jähriger Schweizer. Beispiel: 3.781 CHF vs. 1.253 CHF – allein für die Vollkaskoversicherung (Quelle: Bonus.ch).
Haftpflichtversicherung: Hier explodieren die Kosten regelrecht: Bis zu 263 % Unterschied – ein junger Fahrer zahlt bis zu 1.643 CHF im Vergleich zu 453 CHF.
Warum das perfide ist: Sind junge Menschen tatsächlich gefährlicher – oder ist das nur eine bequeme Ausrede für Versicherungen, mehr abzukassieren? Versicherungen verallgemeinern, anstatt individuelle Risiken zu bewerten. Junge, sichere Fahrer zahlen also für die Fehler anderer. Die Versicherungsbranche stützt sich auf Schadensdaten, die Unterschiede zwischen Nationalitäten aufzeigen. Doch Kritiker argumentieren, dass diese Praxis diskriminierend sei und individuelle Fahreigenschaften ignoriert.
Das Kriterium «Nationalität» ist ein weiteres Problemfeld. Es klingt wie aus einem schlechten Film: Ihre Herkunft beeinflusst, wie viel Ihre Autoversicherung kostet. Besonders betroffen sind Fahrer aus dem Kosovo: Ein 18-jähriger kosovarischer Fahrer zahlt im Durchschnitt 66 % mehr – für denselben Versicherungsschutz als ein Schweizer im gleichen Alter.
Vollkasko: Ein kosovarischer Fahrer zahlt bis zu 8.385 CHF, während ein Schweizer mit 3.113 CHF davonkommt – eine Differenz von 5.272 CHF!
Maximaler Zuschlag: In Extremfällen beträgt der Unterschied bei einem Anbieter bis zu 184 % – Abzocke pur!
Ist das wirklich nur Statistik – oder eine systematische Benachteiligung?
«Es fühlt sich an, als ob wir doppelt bestraft werden: Einmal für unser Alter und einmal für unsere Nationalität.» – Betroffener Fahrer aus Zürich.
Wenn die beiden „Risikofaktoren“ – jung und ausländisch – kombiniert werden, wird es richtig teuer. Junge Fahrer aus dem Kosovo zahlen absurde Prämien, die fast schon wie eine Bestrafung wirken.
Haftpflichtversicherung: Die Prämie kann um 673 % höher sein – ein kosovarischer Fahrer zahlt 3.268 CHF pro Jahr, während ein Schweizer nur 423 CHF aufbringen muss.
Haftpflichtversicherung: In einem Extremfall zahlt ein 18-jähriger kosovarischer Lenker 8.385 CHF für eine Vollkaskoversicherung – verglichen mit 1.324 CHF bei einem 30-jährigen Schweizer. Das ist eine Differenz von 7.061 CHF – allein wegen Alter und Nationalität!
So werden die Kosten für junge Ausländer manipuliert: Versicherungen setzen sie in die höchste Risikoklasse – oft ohne individuelle Prüfung. Wer zahlt, sind die Betroffenen. Die Zeche für allgemeine Vorurteile?
Ihr Wohnsitz kann genauso entscheidend für Ihre Versicherungsprämie sein wie Alter oder Nationalität. Versicherer bewerten Regionen, Städte und sogar Postleitzahlen nach ihrem „Risikopotenzial“, basierend auf Unfallstatistiken und Schadensmeldungen. Das Ergebnis: Unterschiede von bis zu 53 % – allein durch die Wahl Ihres Wohnorts.
Beispiel: Die teuersten und günstigsten Wohnorte
Teuer: In Lugano zahlen Autofahrer im Schnitt 2.588 CHF für ihre Versicherung.
Günstig: Fahrer aus Köniz kommen mit nur 2.082 CHF deutlich günstiger davon. Das macht einen Unterschied von 506 CHF pro Jahr, ohne dass das Fahrverhalten eine Rolle spielt.
Warum beeinflusst der Wohnsitz die Prämien?
Versicherer bewerten Wohnorte nach Unfallhäufigkeiten und Diebstahlsrisiken. Städte mit hohem Verkehrsaufkommen oder bekannten Unfall-Hotspots werden automatisch höher eingestuft, selbst wenn Sie dort unfallfrei fahren.
Fazit: Ist das fair?
Ihr Wohnsitz entscheidet über Ihre Versicherungsprämie – unabhängig davon, ob Sie sicher oder riskant fahren. Ist es gerecht, dass Sie in einem „teuren“ Gebiet mehr zahlen, nur weil Sie dort wohnen?
Haben Sie genug von ungerechtfertigten Zuschlägen? Mit diesen Tipps sparen Sie Hunderte – wenn nicht Tausende – Franken:
Vergleichen Sie Anbieter: Nutzen Sie Vergleichsportale wie Bonus.ch, um die besten Angebote zu finden.
Wählen Sie das richtige Fahrzeug: Modelle mit geringerem Wert und niedrigem Schadensrisiko senken die Prämien.
Sicherheitskurse absolvieren: Manche Versicherer bieten Rabatte für zusätzliche Schulungen.
Erhöhen Sie den Selbstbehalt: Das reduziert Ihre monatlichen Kosten deutlich.
Wohnort prüfen: Ein Umzug in eine günstigere Region kann Ihre Prämie drastisch senken.
Die Schweizer Versicherungsbranche rechtfertigt ihre Prämienpolitik mit statistischen Daten, doch die Auswirkungen auf junge ausländische Fahrer sind massiv und oft schwer nachvollziehbar. Fakt bleibt: Wer jung ist und ausländischer Herkunft, zahlt drauf. Doch mit den richtigen Strategien können Sie dem entgegenwirken – und Ihre Kosten drastisch reduzieren.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Junge ausländische Fahrer zahlen oft drastisch höhere Prämien. Ein 18-jähriger kosovarischer Lenker zahlt bis zu 673 % mehr für eine Haftpflichtversicherung als ein Schweizer – das entspricht einer Differenz von 2.845 CHF.
Extremfall: Für eine Vollkaskoversicherung zahlt ein kosovarischer Fahrer bis zu 8.385 CHF, während ein Schweizer nur 1.324 CHF bezahlt.
Provokant gefragt: Sind das wirklich Statistiken – oder werden junge Ausländer systematisch benachteiligt?
Junge Fahrer werden von Versicherern als hohes Risiko eingestuft, da sie häufiger in Unfälle verwickelt sind. Diese pauschale Einstufung führt zu enormen Prämienunterschieden:
Vollkasko: Ein 18-jähriger Schweizer zahlt im Durchschnitt 141 % mehr als ein 30-jähriger Schweizer (3.781 CHF vs. 1.253 CHF).
Haftpflicht: Hier explodieren die Kosten auf bis zu 263 % Unterschied – junge Fahrer zahlen oft mehr als doppelt so viel wie ihre älteren Mitbürger.
Tipp: Absolvieren Sie einen Sicherheitskurs, um Rabatte zu erhalten.
Ihr Wohnsitz wird von Versicherungen nach Risikopotenzial eingestuft – basierend auf Unfallhäufigkeit, Diebstahlsstatistiken und Schadensmeldungen. Das führt zu massiven Preisunterschieden, auch innerhalb eines Kantons oder einer Stadt.
Beispiel: Fahrer in Lugano zahlen im Schnitt 2.588 CHF, während Fahrer aus Köniz mit nur 2.082 CHF deutlich günstiger davonkommen. Das macht einen Unterschied von 506 CHF pro Jahr.
Fazit: Wo Sie wohnen, kann Ihre Prämie drastisch beeinflussen – unabhängig von Ihrem Fahrverhalten.
Einige Versicherer bieten faire Tarife, die weniger stark von Alter oder Nationalität beeinflusst werden. Besonders positiv fällt Generali auf:
Hier beträgt der Unterschied zwischen einem kosovarischen und einem Schweizer Fahrer nur 11 % – einer der niedrigsten Zuschläge auf dem Markt.
Tipp: Nutzen Sie Vergleichsportale wie Bonus.ch, um günstige Anbieter zu finden.
Vorsicht: Falschangaben können gravierende Folgen haben!
Kündigung: Der Versicherer kann den Vertrag sofort auflösen.
Regress: Im Schadensfall kann die Versicherung die Kosten zurückfordern, was zu hohen finanziellen Belastungen führt.
Strafrechtliche Konsequenzen: In der Schweiz können Falschangaben rechtliche Folgen haben.
Fazit: Ehrlichkeit zahlt sich aus – suchen Sie stattdessen gezielt nach besseren Tarifen.
Es gibt effektive Wege, um die Kosten für Ihre Autoversicherung zu reduzieren:
Vergleichen Sie Anbieter: Nutzen Sie Vergleichsportale wie Bonus.ch.
Fahrzeugwahl optimieren: Autos mit geringerem Wert und niedrigem Schadensrisiko sind günstiger zu versichern.
Sicherheitskurse absolvieren: Manche Versicherer belohnen solche Kurse mit Rabatten.
Selbstbehalt erhöhen: Höhere Selbstbeteiligungen senken die monatlichen Prämien.
Wohnsitz prüfen: Ein Umzug in eine günstigere Region kann erhebliche Einsparungen bringen.
Im Gegensatz zu jungen Fahrern werden Senioren oft nicht automatisch als Risiko eingestuft. Viele Versicherer berechnen sogar günstigere Tarife für ältere Fahrer.
Beispiel: Bei Generali zahlen 70-jährige Fahrer bis zu 17 % weniger als 30-Jährige.