AHV Rentenerhöhung 2016 - AHV-Beiträge Schweiz +10%

10 % höhere AHV Renten Beiträge in der Schweiz? Alle Rentner und Pensionierte sollen eine Rentenerhöhung zwischen 116 und 232 Schweizer Franken bekommen.

Das Eidgenössische Parlament berät zur Zeit zwar über eine Kürzung der AHV-Rentenbeiträge sowie über eine Erhöhung des Rentenalters in der Schweiz. Anders der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB). Der SGB fordert im Rahmen der AHVplus-Initiative eine generelle Erhöhung der AHV-Renten und Gelder in der Höhe von insgesamt +10 Prozent - für alle Schweizer Rentnerinnen und Rentner pro Monat.

Inhalt:



Monatlich bis zu 232 Franken mehr AHV-Rente


Falls die AHVplus Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) angenommen wird, erhalten alle Pensionierten in der Schweiz pro Monat mindestens 116 bis maximal 232 Franken höhere AHV-Beiträge. Denn anders als von den gängigen Mainstream-Medien kolportiert, steigen die Lebenserhaltungskosten Jahr für Jahr weiter, währenddessen die Altersarmut in der Schweiz dramatische Züge annimmt: Rund 20% der Rentnerinnen und Rentner hier in der Schweiz müssen monatlich mit einem Renteneinkommen von 2550 Schweizer Franken über die Runden kommen. Siehe auch: Existenzmiminum der SchweizerInnen.

Das will AHVplus: Das Anliegen sieht für Alleinstehende mit Anspruch auf eine Minimalrente von 1160 Franken eine Rentenerhöhung von 116 CHF vor und für die Maximalrente von 2320 Franken einen Rentenanstieg von 232 CHF. Bei einer vollen Ehepaarrente würde die Rentenzahlung um 348 CHF steigen.

Dies haben die versammelten SGB-Delegierten einstimmig so beschlossen und in der AHVplus-Volksinitiative verankert. Das letzte Wort hat das Stimmvolk an der Eidgenössischen Abstimmungsurne. Mehr zum Thema: Abstimmungen und Initiativen.

 

So funktioniert die +10% AHVplus-Rentenerhöhung - ohne Probleme


Die angestrebte Erhöhung der AHV-Renten soll linear Anwendung finden. Deshalb hat die SGB eigens dazu die AHVplus-Initiative lanciert, welche sich für 10% höhere AHV-Beiträge der Rentnerinnen und Rentner einsetzt. Die Rentenerhöhungen soll keiner speziellen Schicht oder Gruppe zugute kommen, sondern für alle Rentner in der Schweiz gelten. Quasi eine generelle Rentenerhöhung, die niemanden ausschliesst.

AHV: Bei der AHV handelt es sich um die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) in der Schweiz (in anderen Ländern auch Rente genannt). Die Schweizer Sozialversicherungen und die Altersvorsorge basieren hierzulande auf dem Prinzip des 3-Säulen-System.

AHV Renten Beiträge SchweizHöhere Rente für Frauen und Alleinerziehende: Laut dem Text der Volksinitiative würden vor allem die bislang bei der Rentenverteilung stark benachteiligten Frauen von der AHV-Rentenerhöhung profitieren. Am Beispiel eines normalen Ehepaars in der Schweiz, die beide in Rente gehen, bedeutet dies einen Rentenzuschlag von 348 Franken pro Monat in diesem Haushalt. Nebst den Frauen profitieren aber auch insbesondere alleinerziehende Eltern von diesem Rentenanstieg.

Kosten dieser Rentenerhöhung: Die SGB rechnet mit insgesamt 3,6 Milliarden Franken zusätzlichen Kosten, welche durch die 10% Rentenerhöhungen fällig werden. Die AHVplus-Initiative schreibt für die Kostendeckung vernünftigerweise keine starre Finanzierung vor, doch bietet z.B. eine nationale Erbschaftssteuer in der Schweiz eine adäquate Finanzierungsquelle für höhere AHV-Renten. Auch die Einnahmen der Tabaksteuer können einer Sanierung und AHV-Finanzierung ohne weiteres zugeführt werden.

AHV-Initiative: Der genaue Wortlaut der Volksinitiative ist ausgearbeitet. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat die AHVplus-Initiative bereits im letzten Frühling lanciert und bis zum Sommer mindestens 100'000 Unterschriften gesammelt. Da das Anliegen in der Bevölkerung offensichtlich auf offene Ohren stösst, dürfte es ein Leichtes sein, die für eine Abstimmung nötigen Unterschriften sammeln zu können.
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Wojtek Bernet   Autor: Wojtek Bernet auf ConvivaPlus.ch
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(Last updated: 30.01.2015, 15:51 Uhr)