🚨 Gefährlichste Städte der Schweiz 2026: Kriminalitäts-Ranking & Fakten

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kriminalstatistik analysiert – was die Zahlen wirklich bedeuten

Polizeiautos in Zürich - Sicherheit in der Schweiz
🏆 Platz 5 weltweit sicher! 📊 563'633 Straftaten 2024! 🎯 12 FAQs beantwortet!
💡 Auf einen Blick Das Wichtigste zusammengefasst
  • 563'633 Straftaten wurden 2024 schweizweit registriert (+8% gegenüber 2023)
  • Höchste Kriminalitätsrate (Stadt): Solothurn (~270 pro 1'000 EW)
  • Höchste Kriminalitätsrate (Kanton): Basel-Stadt (~155 pro 1'000 EW)
  • Niedrigste Kriminalitätsrate (Kanton): Uri (~23 pro 1'000 EW)
  • Global Peace Index 2025: Schweiz auf Platz 5 weltweit
  • Tötungsrate: Nur 0,38 pro 100'000 EW (drittniedrigste in Europa)
  • 126 Einbrüche pro Tag schweizweit (+11,2% gegenüber 2023)

Überraschung: Nicht Zürich, Basel oder Genf führen das Ranking an. Die gefährlichste Stadt der Schweiz gemäss Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) 2024 ist Solothurn mit rund 270 Straftaten pro 1'000 Einwohner – fast das Fünffache des Schweizer Durchschnitts.

Doch bevor Panik aufkommt: Die Schweiz gehört laut Global Peace Index 2025 zu den fünf friedlichsten Ländern der Welt. "Gefährlich" ist hier relativ – mit einer Tötungsrate von nur 0,38 pro 100'000 Einwohner liegt die Schweiz weit unter dem EU-Durchschnitt (0,7) und ist im internationalen Vergleich ein Sicherheitsparadies.

 

🌍 Die wichtigste Einordnung vorab: Schweiz im internationalen Vergleich

Bevor wir über "gefährliche" Schweizer Städte sprechen, muss eines klar sein: Die Schweiz ist eines der sichersten Länder der Welt.

Global Peace Index 2025: Schweiz unter den Top 5

Rang Land Indexwert
1 Island 1,095
2 Irland 1,288
3 Neuseeland 1,313
4 Österreich 1,316
5 Schweiz 1,339
14 Deutschland 1,463
30 Frankreich 1,764
132 USA 2,535

Quelle: Institute for Economics and Peace, Global Peace Index 2025

Tötungsrate im europäischen Vergleich

Land Tötungsrate Einordnung
Luxemburg 0,15 Niedrigste in Europa
Irland 0,36 Sehr niedrig
Schweiz 0,38 Drittniedrigste
Deutschland 0,44 Niedrig
EU-Durchschnitt 0,70 Mittel
Frankreich 1,20 Mittel
USA 6,80 Sehr hoch
🇨🇭
Schweizer Besonderheit

In Zürich liegt die Tötungsrate bei nur 0,3 pro 100'000 Einwohner. In Berlin sind es 1,0, in Paris deutlich mehr. Wer in der Schweiz von "gefährlichen Städten" spricht, tut dies auf sehr hohem Niveau.

• • •
Aber das ist noch nicht alles...
 

📊 Das Städte-Ranking 2024: Kriminalität pro 1'000 Einwohner

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamts für Statistik (BFS) erfasst alle polizeilich registrierten Straftaten.

Die 10 Gemeinden mit der höchsten Kriminalitätsrate 2024

Rang Gemeinde Kanton Einwohner Straftaten/1'000 Besonderheit
1 Solothurn SO ~17'000 ~270 Kantonshauptstadt
2 Interlaken BE ~6'000 ~211 Massentourismus
3 Bern BE ~135'000 ~176 Bundesstadt
4 Basel BS ~178'000 ~163 Dreiländereck
5 Olten SO ~19'000 ~151 Verkehrsknotenpunkt
6 Egerkingen SO ~4'300 ~149 Gäupark
7 Biel/Bienne BE ~56'000 ~141 Zweisprachig
8 Huttwil BE ~5'000 ~130 Ländlich

Die grossen Schweizer Städte im Vergleich

Stadt Einwohner Straftaten/1'000 Trend
Bern ~135'000 ~176
Basel ~178'000 ~163
Lausanne ~140'000 ~135
Genf ~205'000 ~115
Zürich ~440'000 ~110
Winterthur ~115'000 ~75
St. Gallen ~80'000 ~65
 

🏔️ Das Kantone-Ranking: Wo ist es am sichersten?

Auf Kantonsebene zeigt sich ein klares Muster: Städtische Kantone haben höhere Kriminalitätsraten als ländliche Regionen.

Alle 26 Kantone nach Kriminalitätsrate 2024

Rang Kanton Straftaten/1'000 Kategorie
1 Basel-Stadt ~155 Sehr hoch
2 Genf ~110 Hoch
3 Waadt ~85 Hoch
4 Neuenburg ~78 Mittel-Hoch
5 Zürich ~72 Mittel
6 Bern ~68 Mittel
7 Solothurn ~65 Mittel
8 Tessin ~62 Mittel
9 Aargau ~55 Mittel
10 Schaffhausen ~52 Mittel
... ... ... ...
24 Obwalden ~28 Sehr niedrig
25 Appenzell I.Rh. ~25 Sehr niedrig
26 Uri ~23 Niedrigste
ℹ️
Gut zu wissen

Basel-Stadt hat keine ländlichen Gebiete zur "Verdünnung". Als reiner Stadtkanton ist die Rate naturgemäss höher als bei Flächenkantonen wie Bern oder Zürich.

 

🔍 Warum kleine Städte das Ranking anführen

Auf den ersten Blick verblüffend: Solothurn, Interlaken und Egerkingen vor Zürich und Genf? Der Grund liegt in der Methodik.

Die drei Hauptfaktoren

  • Zentrumsfunktion: Kleine Städte wie Solothurn oder Olten sind regionale Zentren. Tausende Pendler, Besucher und Einkaufstouristen kommen täglich – begehen aber Straftaten, die auf die kleine Einwohnerzahl gerechnet werden.
  • Tourismus: Interlaken empfängt jährlich Millionen Touristen. Taschendiebstähle, Autoaufbrüche und Betrugsdelikte werden auf nur ~6'000 Einwohner umgelegt.
  • Infrastruktur: Bahnhöfe, Einkaufszentren und Autobahnanschlüsse ziehen Kriminalität an. Egerkingen mit dem Gäupark ist ein Paradebeispiel.
💡
Tipp

Die Häufigkeitszahl (HZ) vergleicht Äpfel mit Birnen. Aussagekräftiger wäre eine "Tagesbevölkerung" inklusive Pendler und Touristen – diese wird jedoch nicht erhoben.

 

🏙️ Städte-Profile: Basel, Genf, Zürich, Bern & Lausanne

Basel: Spitzenreiter unter den Grossstädten

Kennzahl Wert
Kriminalitätsrate ~163 pro 1'000 EW
Hauptdelikte Diebstahl, Drogenhandel, Einbruch
Hotspots Kleinbasel, Bahnhof SBB, Barfüsserplatz
Besonderheit Dreiländereck – schnelle Flucht möglich

Warum Basel führt: Die Grenzlage ist Fluch und Segen. Täter können innert Minuten nach Deutschland oder Frankreich fliehen. Der offene Drogenmarkt in Kleinbasel und die hohe Pendlerzahl treiben die Statistik.

Genf: Internationale Stadt, internationale Kriminalität

Kennzahl Wert
Kriminalitätsrate ~115 pro 1'000 EW
Hauptdelikte Taschendiebstahl, Autodiebstahl, Einbruch
Hotspots Gare Cornavin, Pâquis, Les Grottes
Besonderheit 90'000 Grenzgänger täglich

Zürich: Grösste Stadt, nicht gefährlichste

Kennzahl Wert
Kriminalitätsrate ~110 pro 1'000 EW
Hauptdelikte Taschendiebstahl, Cybercrime, Drogenhandel
Hotspots Langstrasse/Kreis 4, HB, Niederdorf
Besonderheit Effiziente Polizeiarbeit drückt Rate

Zürichs Paradox: Als Wirtschaftsmetropole mit 440'000 Einwohnern und täglich 200'000+ Pendlern müsste Zürich eigentlich führen. Tut es aber nicht – dank gut ausgebauter Polizeipräsenz und präventiver Massnahmen.

Bern: Die unterschätzte Bundesstadt

Kennzahl Wert
Kriminalitätsrate ~176 pro 1'000 EW
Hauptdelikte Diebstahl, Sachbeschädigung, Drogendelikte
Hotspots Bahnhof, Reitschule, Schützenmatte
Besonderheit Politische Demos erhöhen Sachbeschädigung

Lausanne: Romandie-Spitzenreiter

Kennzahl Wert
Kriminalitätsrate ~135 pro 1'000 EW
Hauptdelikte Diebstahl, Einbruch, Drogenhandel
Hotspots Flon, Bahnhof, Riponne
Besonderheit Studentenstadt mit Nachtleben
 

⚔️ Gewaltverbrechen: Die echte Risiko-Analyse

Die Gesamtkriminalität sagt wenig über die persönliche Sicherheit aus. Wer wissen will, wo es wirklich "gefährlich" ist, muss Gewaltdelikte separat betrachten.

Gewaltverbrechen 2024 nach Kategorie

Delikt Anzahl 2024 Trend Aufklärung
Tötungsdelikte (vollendet) 42 ↓ (-12%) ~95%
Tötungsdelikte (Versuche) ~180 ↑ (+8%) ~90%
Schwere Körperverletzung ~1'200 ↑ (+5%) ~85%
Einfache Körperverletzung ~12'500 ↑ (+7%) ~70%
Raub ~1'800 ↑ (+15%) ~45%
Sexualdelikte ~9'500 ↑ (+12%) ~60%
Häusliche Gewalt ~20'000 ↑ (+6%) ~80%
⚠️
Achtung

Die meisten Gewaltdelikte passieren im privaten Umfeld. Über 50% der Körperverletzungen und fast alle Tötungen geschehen zwischen Bekannten, Partnern oder Familienmitgliedern – nicht auf offener Strasse.

Risiko nach Ort und Zeit

  • Höchstes Risiko: Nachtleben-Quartiere (Langstrasse, Steinenvorstadt, Pâquis) zwischen 23-4 Uhr am Wochenende
  • Mittleres Risiko: Bahnhöfe und ÖV-Knotenpunkte zu Stosszeiten
  • Geringstes Risiko: Wohnquartiere, Tageszeit, unter der Woche
 

🏠 Einbrüche: Die Hotspots der Schweiz

Einbrüche treffen die Bevölkerung emotional am stärksten – das eigene Zuhause ist nicht mehr sicher. 2024 wurden schweizweit 46'070 Einbrüche und Einschleichdiebstähle registriert.

Einbruch-Statistik 2024

Kennzahl Wert
Einbrüche gesamt 46'070
Einbrüche pro Tag 126
Veränderung zu 2023 +11,2%
Aufklärungsquote ~20%
Durchschnittlicher Schaden ~CHF 3'500

Kantone mit den meisten Einbrüchen (Rate pro 1'000 Haushalte)

Rang Kanton Einbrüche/1'000
1 Genf ~18
2 Waadt ~15
3 Basel-Stadt ~14
4 Tessin ~12
5 Zürich ~10

Sicherste Kantone bei Einbrüchen

Rang Kanton Einbrüche/1'000
1 Uri ~2
2 Appenzell I.Rh. ~2,5
3 Glarus ~3
4 Graubünden ~3,5
5 Nidwalden ~4
💡
Einbruch-Saison

Die meisten Einbrüche passieren von Oktober bis Dezember – in der dunklen Jahreszeit. Spitzentage sind Weihnachten und Silvester, wenn viele Häuser leer stehen.

 

📈 Zeitlicher Trend: Wird es gefährlicher?

Die Kriminalität in der Schweiz ist nach einem Rückgang (2012-2021) seit 2022 wieder angestiegen.

Entwicklung der Gesamtkriminalität

Jahr Straftaten Veränderung
2019 432'000 -
2020 418'000 -3,2% (COVID)
2021 405'000 -3,1%
2022 478'000 +18%
2023 522'000 +9,2%
2024 563'633 +8%

Haupttreiber des Anstiegs 2024

  • Cybercrime: +35% – Phishing, Online-Betrug, Ransomware
  • Vermögensdelikte: +12% – Diebstahl, Betrug, Einbruch
  • Gewaltdelikte: +7% – vor allem einfache Körperverletzung
  • Strassenverkehr: +5% – mehr Verkehr nach COVID
ℹ️
Langfristiger Trend

Im 20-Jahres-Vergleich ist die Schweiz heute sicherer als 2005. Damals lag die Gesamtzahl bei über 600'000 Straftaten – trotz kleinerer Bevölkerung.

 

🛡️ Die sichersten Orte der Schweiz

Wer maximale Sicherheit sucht, findet sie in der Innerschweiz und den Alpenkantonen.

Top 10 der sichersten Kantone 2024

Rang Kanton Straftaten/1'000 Charakter
1 Uri ~23 Alpin, ländlich
2 Appenzell I.Rh. ~25 Traditionell
3 Obwalden ~28 Ländlich
4 Nidwalden ~30 Ländlich, wohlhabend
5 Glarus ~32 Bergkanton
6 Schwyz ~35 Innerschweiz
7 Graubünden ~38 Grösster Kanton, alpin
8 Jura ~40 Ländlich
9 Appenzell A.Rh. ~42 Traditionell
10 Wallis ~45 Alpin, Tourismus
Sicher wohnen

In Uri ist das Risiko einer Straftat 7x niedriger als in Basel-Stadt. Das liegt an der ländlichen Struktur, starker sozialer Kontrolle und wenig Durchgangsverkehr.

 

🧠 Sicherheitsgefühl vs. Statistik: Die Wahrnehmungslücke

Interessant: Das subjektive Sicherheitsgefühl entspricht oft nicht der objektiven Kriminalitätsrate.

Sicherheitsgefühl nach Umfragen 2024

Aussage Zustimmung
"Fühle mich in meiner Wohngegend sicher" 91%
"Fühle mich nachts im ÖV sicher" 72%
"Fühle mich im Stadtzentrum sicher" 78%
"Die Kriminalität nimmt zu" (Wahrnehmung) 64%
"War schon Opfer einer Straftat" (letztes Jahr) 11%

Warum die Wahrnehmung oft negativer ist als die Realität

  • Medienberichterstattung: "Bad news sells" – über einen Einbruch wird berichtet, über 1'000 friedliche Nächte nicht.
  • Social Media: Lokale Gruppen verstärken Einzelfälle ("Schon wieder ein Einbruch in XY!")
  • Verfügbarkeitsheuristik: Woran wir uns erinnern, halten wir für häufiger.
  • Altersfaktor: Ältere Menschen fühlen sich unsicherer, obwohl sie statistisch am seltensten Opfer werden.
 

🚔 Was die Städte dagegen tun

Schweizer Städte reagieren mit einem Mix aus Prävention, Polizeipräsenz und Technologie.

Massnahmen nach Stadt

Stadt Massnahme Effekt
Zürich SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) Deeskalation im öffentlichen Raum
Basel Verstärkte Grenzkontrollen Reduktion Grenzkriminalität
Genf Videoüberwachung Hotspots Schnellere Aufklärung
Bern Brennpunkt-Patrouillen Präsenz-Strategie
Lausanne Nachtbus-Konzept Sichere Heimwege

Was jeder tun kann: Präventionstipps

  • Türen und Fenster sichern – auch bei kurzer Abwesenheit
  • Anwesenheit simulieren – Zeitschaltuhren für Licht
  • Nachbarn informieren – bei längerer Abwesenheit
  • Keine Hinweise in Social Media – "2 Wochen Malediven!" ist eine Einladung
  • Alarmsystem installieren – schreckt über 80% der Einbrecher ab
 

⚠️ Kritik an den Statistiken: Was sie nicht zeigen

Die PKS hat Grenzen. Wer nur auf die Zahlen schaut, verpasst wichtige Nuancen.

Die 5 grössten Schwächen der Kriminalstatistik

  • Dunkelziffer: Nicht alle Straftaten werden angezeigt. Besonders bei Sexualdelikten, häuslicher Gewalt und Cybercrime ist die Dunkelziffer hoch.
  • Anzeigeverhalten: In Städten wird häufiger angezeigt als auf dem Land. Das verzerrt den Stadt-Land-Vergleich.
  • Polizeiaktivität: Mehr Kontrollen = mehr registrierte Delikte. Eine "Kriminalitätswelle" kann auch eine "Kontrollwelle" sein.
  • Pendler/Touristen: Die Häufigkeitszahl (pro 1'000 EW) berücksichtigt keine Tagesbevölkerung.
  • Schwere nicht abgebildet: Ein Ladendiebstahl (CHF 20) zählt gleich wie ein Raub (CHF 20'000).
🎯
Fazit

Die "gefährlichste Stadt" ist vor allem die mit den meisten Pendlern und Touristen. Wer wirklich sicher leben will, achtet weniger auf Rankings und mehr auf das konkrete Quartier.

❓ Häufig gestellte Fragen

Ist Zürich gefährlich?

Nein. Mit einer Häufigkeitszahl von ca. 105-115 Straftaten pro 1'000 Einwohner liegt Zürich im Mittelfeld der Schweizer Grossstädte und deutlich unter Basel oder Bern. Die Tötungsrate beträgt nur 0,3 pro 100'000 Einwohner – niedriger als in den meisten europäischen Städten.

Welche Stadt ist die gefährlichste der Schweiz?

Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 hat Solothurn mit rund 270 Straftaten pro 1'000 Einwohner die höchste Kriminalitätsrate. Dies erklärt sich durch die Zentrumsfunktion und viele Pendler. Unter den Grossstädten führt Basel mit etwa 163 Straftaten pro 1'000 Einwohner.

Warum ist Basel die kriminellste Stadt der Schweiz?

Basel liegt im Dreiländereck und Täter können schnell nach Deutschland oder Frankreich fliehen. Als Stadtkanton gibt es keine ländlichen Gebiete zur statistischen Verdünnung. Zudem begünstigt die Grenzlage organisierte Kriminalität und Drogenhandel.

Ist die Schweiz ein sicheres Land?

Ja, die Schweiz gehört zu den fünf sichersten Ländern der Welt laut Global Peace Index 2025. Die Tötungsrate von 0,38 pro 100'000 Einwohner ist die drittniedrigste in Europa, deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 0,7.

Wo passieren die meisten Einbrüche in der Schweiz?

Die höchsten Einbruchraten haben die Kantone Genf, Waadt und Basel-Stadt. Am sichersten sind Uri, Graubünden und die Innerschweizer Kantone. Die Einbruchsaison ist Oktober bis Dezember, Spitzentage sind Weihnachten und Silvester.

Welcher Kanton ist am sichersten?

Der Kanton Uri hat mit etwa 23 Straftaten pro 1'000 Einwohner die niedrigste Kriminalitätsrate der Schweiz. Ebenfalls sehr sicher sind Nidwalden, Glarus, Obwalden und Appenzell Innerrhoden.

Steigt die Kriminalität in der Schweiz?

Nach einem Rückgang von 2012 bis 2021 steigt die Kriminalität seit 2022 wieder an. 2024 wurden 563'633 Straftaten registriert (+8%). Haupttreiber sind Cybercrime (+35%) und Vermögensdelikte. Die Gewaltkriminalität steigt weniger stark.

Wie hoch ist die Aufklärungsquote bei Einbrüchen?

Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt bei nur etwa 20%. Bei Gewaltdelikten ist sie mit 85-90% deutlich höher, bei Tötungsdelikten nahezu 100%. Die niedrige Quote bei Einbrüchen erklärt sich durch professionelle, mobil agierende Täter.

Wie viele Einbrüche gibt es pro Tag in der Schweiz?

Im Jahr 2024 wurden täglich durchschnittlich 126 Einbrüche und Einschleichdiebstähle registriert. Das entspricht einer Zunahme von 11,2% gegenüber 2023. Insgesamt waren es 46'070 Fälle.

Was ist die Dunkelziffer bei Kriminalität?

Nicht alle Straftaten werden angezeigt. Besonders hoch ist die Dunkelziffer bei Sexualdelikten, häuslicher Gewalt und Cybercrime. Die offiziellen Statistiken zeigen daher nur einen Teil der tatsächlichen Kriminalität.

Wie kann ich mich vor Einbrüchen schützen?

Wirksame Massnahmen sind: Türen und Fenster sichern (auch bei kurzer Abwesenheit), Anwesenheit durch Zeitschaltuhren simulieren, Nachbarn bei längerer Abwesenheit informieren, keine Hinweise in Social Media posten und ein Alarmsystem installieren – dies schreckt über 80% der Einbrecher ab.

Gibt es in der Schweiz No-Go-Areas?

Nein, in der Schweiz gibt es keine echten No-Go-Areas im internationalen Sinn. Statistisch auffälliger sind Langstrasse/Kreis 4 in Zürich, Kleinbasel oder Bahnhofsquartiere, aber auch dort ist die Gefahr gering und beschränkt sich meist auf Drogendelikte oder Taschendiebstahl.

📚 Quellen & Verweise

🏛️ Offizielle Stellen (Tier 1):

  • Bundesamt für Statistik (BFS) – Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: bfs.admin.ch
  • Institute for Economics and Peace – Global Peace Index 2025: visionofhumanity.org
  • Eurostat – Kriminalitätsstatistik Europa: ec.europa.eu
  • Schweizerische Kriminalprävention: skppsc.ch

📰 Medienberichte (Tier 2):

  • NZZ – Kriminalstatistik-Analysen: nzz.ch
  • Tages-Anzeiger – Sicherheitsberichte: tagesanzeiger.ch
  • SRF – Schweiz aktuell: srf.ch
  • 20 Minuten – Kriminalitätsstatistik: 20min.ch

🔗 Weitere Quellen:

  • Kantonale Polizeikorps – Jahresberichte
  • Städtische Sicherheitsdepartemente
  • CSS Versicherung – Einbruchstatistik Schweiz
  • Numbeo – Safety Index: numbeo.com

Stand: Dezember 2025 – Alle Angaben ohne Gewähr.