Autos stehen 95% ihres Lebens still & ungenutzt auf Parkplatz – Mehr Stehzeuge als Fahrzeuge? Interessante Zahlen zu den ineffizenten, teuren Staubfängern ...


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Unsere Autos: 95% Parken, 5% Fahren – klingt nach einem schlechten Deal. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Haus, aber 95% der Zeit leben Sie woanders. Klingt absurd? Aber genau das machen wir mit unseren Autos. Autos, die faulenzen, während wir bezahlen – hier alle Zahlen & Fakten ...

95% ihrer Zeit verbringen Autos mit Nichtstun:

  • Teure Staubfänger oder Symbole eines Systems, das nicht mehr in die Zeit passt?

  • Wäre es da nicht schlauer, auf Carsharing umzusteigen und unsere Städte von diesen Metallmonstern zu befreien?

  • Ist es Zeit, diesen Blechschlafenden 'Gute Nacht' zu sagen?

  • Wie wäre es, wenn wir diesen Platz für etwas Lebendigeres nutzen?

Zugegeben, es sind provokante und bewusst überspitzt formulierte Fragen. Doch wie sieht die harte Realität der Autonutzung in Zahlen und Fakten aus? Hier folgt die Antwort, harte Zahlen statt bloss Mutmassungen bitteschön.

Inhalte:

 

 

 

95% Parken, 5% Fahren
Die stillstehende Wahrheit hinter unseren Autos



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Sind unsere Autos mehr Stehzeuge als Fahrzeuge? 95% der Zeit stehen Autos still auf dem Parkplatz rum und träumen von offenen Strassen. Ein parkendes Auto ist ein trauriges Auto. Die Realität sieht wie folgt aus: 95% Parken, 5% Fahren – klingt nach einem schlechten Deal. Dein Auto steht mehr als es fährt – ein rollendes Paradoxon in der Ära der Effizienz. Laut einer Untersuchung von Streetsblog USA und weiteren Quellen stehen unsere Autos durchschnittlich 95% ihrer Lebenszeit ungenutzt herum. Das sind keine alternativen Fakten, sondern die harte Realität unserer Mobilitätskultur.

Die Behauptung, dass ein Auto durchschnittlich 95% seiner Lebenszeit geparkt ist, wird durch verschiedene Studien und Expertenmeinungen gestützt. Es ist eine Zahl, die sich über unterschiedliche Methoden der Berechnung und in verschiedenen Ländern als ziemlich robust erwiesen hat. Diese hohe Zahl verdeutlicht, wie ineffizient Autos im Hinblick auf ihre Nutzungsdauer eingesetzt werden und wie gross das Potenzial für effizientere Nutzungsmodelle wie Carsharing sein könnte.

Die Daten werden durch verschiedene Methoden ermittelt, darunter die Anzahl der Autos, die Anzahl der Fahrten pro Auto und die durchschnittliche Dauer einer Autofahrt. Eine Methode, die auf dem UK National Travel Survey basiert, berechnet, dass mit etwa 25 Milliarden Autofahrten pro Jahr und etwa 27 Millionen Autos in Grossbritannien ein typisches Auto weniger als 18 Mal pro Woche bewegt wird und jede Fahrt durchschnittlich 20 Minuten dauert. Dies bedeutet, dass das typische Auto nur etwa 6 Stunden pro Woche in Bewegung ist und für die restlichen 162 Stunden geparkt ist. In einer Woche mit 168 Stunden wird ein durchschnittliches Auto in Grossbritannien also zu 96,5% der Zeit geparkt. [Quelle]

 

 

 

Statussymbol aus Stahl & Gummi
Autos nur 6 Stunden pro Woche in Bewegung



Auto Nutzung Stillstand Fahren Effizienz

Eine weitere Studie zeigt, dass die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Autos bei einer Betrachtung von 24 Stunden pro Tag bei nur einer Stunde liegt. Dies bietet insbesondere für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen eine grosse Chance, da sie während der langen Standzeiten zu Hause oder bei der Arbeit aufgeladen werden könnten. [Quelle]

Darüber hinaus wird angegeben, dass in einigen Grossstädten der Prozentsatz des Parkens aufgrund von erhöhtem Verkehr und verlängerter Pendelzeit auf etwa 92% sinkt. Selbst wenn man nur die Tageszeit zählt und die 8 Stunden Schlaf von der Gesamtlebensdauer eines Autos abzieht, bleibt die durchschnittliche Parkzeit immer noch bei etwa 93%. [Quelle] Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass das durchschnittliche Auto in Grossbritannien nur für 6 Stunden pro Woche in Bewegung ist. Die restliche Zeit? Ein Statussymbol aus Stahl und Gummi, das unsere engen Strassen und teuren Parkplätze verstopft.

 

 

 

Die Mobilitätsrevolution ruft:
Elektrautos & Carsharing sind weitaus effizienter!



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Diese parkenden Giganten sind nicht nur ein teures Hobby, sondern auch eine verpasste Chance für die Stadtentwicklung. Jeder Quadratmeter, den ein stehendes Auto einnimmt, könnte grüner, lebendiger Raum sein – für Parks, Spielplätze oder Cafés.

Und während wir uns in den Städten durch Reihen glänzender Karossen zwängen, die auf ihre wöchentliche Ausfahrt warten, fragt man sich: Ist es Zeit, dass wir unsere Beziehung zum Automobil neu bewerten? Muss die Fläche, die wir unseren Fahrzeugen widmen, wirklich so gross sein, wenn sie doch die meiste Zeit nur herumstehen?

Diese Zahlen unterstreichen die erheblichen Einsparungen, die durch eine effizientere Nutzung von Autos erzielt werden könnten, wie etwa durch Carsharing oder On-Demand-Dienste wie Taxis oder Uber. Sie bieten auch einen interessanten Ansatzpunkt für Diskussionen über städtische Planung und Mobilität und wie diese Ressourcen möglicherweise besser genutzt werden könnten.

Autos, die faulenzen, während wir bezahlen. 95% der Zeit nehmen sie nur Platz weg. Zeit für eine Verkehrswende, die diesen Namen verdient. Denn 95% Parken, 5% Fahren – klingt nach einem schlechten Deal. Die Mobilitätsrevolution ruft, und sie klingt nicht nach Hupen im Stau, sondern nach dem Surren von Elektrofahrzeugen und dem Klingeln von Fahrrädern. Carsharing-Modelle und Elektromobilität bieten hier innovative Lösungen. Diese Erkenntnis könnte der Schlüssel zu effizienteren und nachhaltigeren Städten sein.

Lasst uns die Strassen für Menschen zurückerobern und Autos auf das reduzieren, was sie sein sollten: eine Option, nicht ein Hindernis. Also, das nächste Mal, wenn Sie an Ihrem geparkten Auto vorbeigehen, fragen Sie sich: Wie viel Platz braucht Mobilität wirklich?

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Autor: INFO Schweiz - Redaktion

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(Last updated: 08.01.2024, 19:26)