100‘000 Menschen an der nationalen Klima-Demo in Bern - Die grösste Klimademo der Schweiz!

Klimademo Klimastreik Bern
Bildquelle: @GrueneCH

Historische Klima-Demo in Bern: Noch nie gingen in der Schweiz so viele Menschen für das Klima auf die Strasse.

 

 

Am frühen Nachmittag war in den Medien noch von 25’000 Klimademo-Teilnehmern die Rede. Doch Bern ist proppenvoll und platzt aus allen Nähten. An die Schlusskundgebung auf dem Bundesplatz vor dem Bundeshaus hatten bei weitem nicht alle Demonstranten Platz. Die Polizei musste gar Teilnehmer zurückhalten. Dasselbe auch auf dem Bärenplatz. Nach neusten Schätzungen der Organisatoren zufolge nahmen rund 100‘000 Menschen an der nationalen Klimademo in Bern teil. Damit ist dies der grösste #ClimateStrike, den die Schweiz je gesehen hat und ein unglaublich eindringliches Zeichen - an die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.


100’000 Menschen an der nationalen Klima-Demo in Bern. Bei „nur“ 142‘000 Einwohnern der Stadt Bern ein starkes Stück.

 

 

«Die heutige Klima-Demo macht klar, dass eine nachhaltige Klimapolitik ein Anliegen der ganzen Gesellschaft ist», so Co-Präsident Stefan Salzmann von der Klima-Allianz.

Organisiert hat die Klimademo in Bern die Klima-Allianz Schweiz, ein Zusammenschluss von über 80 Organisationen wie der WWF Schweiz, Pro Natura oder das Heks und vielen mehr. Sie alle fordern von der Politik die Umsetzung einer griffigen Klimapolitik inklusive einem Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Selbiges soll auch für die Portfolios und Investitionen der Grossbanken und der Schweizer Wirtschaft im Allgemeinen gelten, die nachweislich und massgeblich den Klimawandel und den globalen Temperaturanstieg mit ihren Milliarden weiter anheizen und verschärfen. Die Klimademonstranten forderten zudem lauthals „Klimagerechtigkeit“, eine Garantie für ein würdiges Leben aller Menschen weltweit.


Die "kleine" Schweiz produziert Klimaflüchtlinge
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) treibt die globale Erderwärmung um 4 bis 6 Grad voran

Klimawandel Klimaschutz Erde


Dabei hätte die SNB mit klimafreundlichen Investitionen (-50% CO2-Ausstoss) rund 20 Milliarden Franken mehr verdient ...

 

Auf dem symbolträchtigen Bundesplatz forderten mehrere Rednerinnen und Redner ein sofortiges Umdenken. Unter anderem auch der Schweizer Chemie-Nobelpreisträger Jacques Dubochet. Er kritisierte, «dass die Mächtigen seit über 50 Jahren Geld als Wundermittel anpreisten, «damit die Menschen an Glück durch Konsum glauben»», berichtet das «SRF».

Punkt 14:30 Uhr läuteten zudem im ganzen Land die Glocken der Schweizer Kirchen, «um die Dringlichkeit des Klimaschutzes akustisch zu betonen». Schweizweit beteiligten sich «über 150 Kirchgemeinden und Pfarreien mit mehr als 200 Kirchen von St.Gallen bis Montreux» an dieser tollen und symbolstarken Aktion. In Bern waren es die Glocken des Münsters, die für den Klimaschutz läuteten. Viele Kirchen hielten ausserdem die Uhrzeit ihrer Turmuhren um 5vor12 an, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinzuweisen.

 

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(Last updated: 28.09.2019, 19:07)