Geografie Schweiz - Kantone Flüsse Seen Staatsgebiet

Die Geografie der Schweiz - Geografische und geostrategische Lage: Kantone, Flüsse und Seen. Die Schweiz ist ein Binnenstaat im westlichen Teil von Europa.

Das Territorium der Schweiz erstreckt sich über eine Fläche von rund 41.000 Quadratkilometer und ist in 26 Kantone unterteilt, in denen über 8 Millionen Einwohner leben.

Die Einwohnerdichte in der Schweiz beträgt 183 Einwohner pro Quadratkilometer, wobei einige Regionen sehr dicht besiedelt sind und in anderen Gebieten nur sehr wenige Menschen leben. Die Schweiz erstreckt sich von Nord nach Süd über 220 Kilometer. Von Osten nach Westen hat das Staatsgebiet des Landes eine Ausdehnung bis zu 348 Kilometer.

Inhalt:

 

Die Geografische Lage der Schweiz


Das Land zählt fünf Nachbarn rund um seine Staatsgrenzen: Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich und das Fürstentum Lichtenstein. Den geografischen Mittelpunkt der Schweiz bildet die Älggi-Alp in der Gemeinde Sachseln, die zum Kanton Obwalden (OW) gehört.

  • Die grösste Erhebung auf dem Staatsgebiet der Schweiz ist die Dufourspitze mit 4.634 Metern über dem Meeresspiegel (siehe auch: Berge der Schweiz).

  • Den tiefsten Punkt bildet der Lago Maggiore, der sich in einer Höhe von 193 Metern über dem Meeresspiegel befindet.

  • Das grösste Binnengewässer auf dem Schweizer Staatsgebiet ist der Neuenburgersee.

  • Das längste Flussgewässer ist der Rhein, der die Schweiz auf 375 Kilometer durchfliesst.

Auf der Nordseite der Alpen herrscht ein gemässigtes mitteleuropäisches Klima, während es auf der Südseite des Alpenkammes mediterran geprägt ist.

 
 

Die bedeutendsten Gewässer der Schweiz

Seen in der Schweiz


Zum Schweizer Staatsgebiet gehört ein Teil des Bodensees. Grosse Binnenseen sind neben dem bereits erwähnten Neuenburgersee der Genfersee, der Vierwaldstättersee, der Zugersee, der Luganersee, der Brienzersee und der Walensee.

Insgesamt befinden sich auf Schweizer Boden mehr als 1’500 Seegewässer. Sechs Prozent der Vorräte an Süsswasser von ganz Europa befinden sich in der Alpenrepublik. Wasser ist auch der einzige Rohstoff, über den das Land in nennenswerter Grössenordnung verfügt. Mehr zum Thema: Die Seen der Schweiz.

 

Flüsse in der Schweiz


Der Kamm der Alpen stellt eine europäische Wasserscheide dar. So fliesst der Rhein in Richtung Nordsee, der Ticino in den Po und weiter in die Adria. Der Inn vereinigt sich schliesslich mit der Donau und das Wasser gelangt bis ins Schwarze Meer.

Die Inn, Aare, Saane, Doubs, Rhein und Reuss sind die bedeutendsten Flüsse der Schweiz.

 

Staudämme und Stauseen: Die ungeheure Wasserkfaft der Schweiz


Die Wasserkraft nimmt mit 58 Prozent den grössten Anteil an der schweizerischen Elektrizitätsproduktion ein. Im Kanton Wallis (VS) gibt es am Stausee Lac des Dix die grösste Staumauer in der Schweiz (siehe auch: Dämme und Stauseen der Schweiz). Die Grande Dixence, wie die Staumauer heisst, ist jedoch auch eine der grössten auf der ganzen Welt. Der Rheinfall, der sich einige Kilometer von Schaffhausen entfernt befindet, gehört zu den grössten Wasserfällen in Europa.

Die Landschaftsräume der Schweiz


Die Schweiz wird drei Grossregionen unterteilt. Es handelt sich um

- die Alpen
- den Jura und
- das Mittelland.

Das Gebiet der Schweizer Voralpen und Alpen umfasst 60 Prozent, der Jura erstreckt sich auf 10 Prozent und das Mittelland über 30 Prozent der Schweiz.

 

Die Schweizer Alpen


Bei den Alpen handelt es sich um ein stark zerklüftetes Hochgebirge, welches als Klimascheide fungiert. In bestimmten Höhenlagen des Hochgebirges gibt es etwa 1’800 Gletscher und ewigen Schnee. Der Aletschgletscher mit einer Länge von etwa 23 Kilometern wurde zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.

Der Jura


Der Jura ist ein Faltengebirge. Die Region ist geprägt durch die einförmigen Kammlinien, Hochebenen und Flusstäler. Der Jura hat dem Jurazeitalter seinen Namen gegeben. In dem Gebirgsbogen, der hauptsächlich aus Kalkstein besteht, wurden und werden bis heute viele Fossilien gefunden.

Das Mittelland


Das Schweizer Mittelland liegt zwischen Jura und Alpen und zieht sich vom Nordosten bis in den Südwesten des Landes. Es besteht aus einer sehr grossen länglichen Mulde, in der sich kleinere Hügel erheben. Damit bietet das Schweizer Staatsgebiet auf einer kleinen Fläche eine aussergewöhnliche Vielfalt an verschiedenen Landschaften.

Das Mittelland ist der wirtschaftliche Ballungsraum des Landes.

 
 

Das Schweizer Territorium


Das Territorium der Schweiz ist stark von besonderen geologischen Erscheinungen geprägt. Die Ursache für die Auffaltungen und die Beschaffenheit der Böden liegt in den seit Jahrmillionen stattfindenden Kollisionen zwischen der afrikanischen Platte und der eurasischen tektonischen Platte.

Vor 135 Mio. Jahren entstand das Gebiet des Jura und der Alpen in seiner bis heute vorhandenen Ausprägung.

Das Leben in der Schweiz ist von jeher durch hohe Berge wie beispielsweise das Matterhorn, den Monte Generoso oder den Piz Bernina beeinflusst. Für die Wegführung haben Pässe wie der Vue des Alpes, der Brünig- oder der Grimselpass eine große Bedeutung.

Neben den Grossregionen und den einzelnen Kantonen wird das Land in zusätzliche Gebiete unterteilt:

  • Graubünden
  • Nordostschweiz
  • Nordwestschweiz
  • Westschweiz
  • Zentralschweiz
  • Wallis
  • Tessin

 

Die bedeutendsten Städte der Schweiz


Die grössten und wichtigsten Städte in der Schweiz sind:

  • Bern
  • Zürich
  • Basel
  • Genf
  • Lausanne
  • Winterthur
  • St. Gallen
  • Luzern
  • Lugano


Bern ist die Bundeshauptstadt der Schweiz und die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons. Die Stadt und die Regierungsgebäude (siehe: Bundeshaus Bern) liegen auf einer Landzunge, die die Aare umfliesst.

Zürich liegt am Fluss Limmat und am Ausfluss des Zürichsees. Die Kantonshauptstadt ist die grösste und bevölkerungsreichste Stadt der Schweiz.

Basel ist die Hauptstadt des Halbkantons Basel-Stadt (BS) und befindet sich am Rheinknie direkt an der deutschen und französischen Grenze.

Genf als zweitgrösste Stadt des Landes liegt ebenfalls an der französischen Grenze und am Ausfluss des Flusses Rhone aus dem Lac Leman, wie der Genfersee in der französischsprachigen Schweiz bezeichnet wird.

Lausanne ist die Hauptstadt des Kantons Waadt (VD) und liegt am nördlichen Ufer des Genfersees.

Zwischen Zürich und St. Gallen am Fluss Eulach liegt Winterthur im Kanton Zürich (ZH).

St. Gallen ist Hauptstadt des gleichnamigen Kantons SG in der Ostschweiz. Die Stadt liegt am Fluss Steinach, der in den Bodensee mündet.

Die Kantonshauptstadt Luzern befindet sich am nordwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees am Fluss Reuss.

In der Südschweiz liegt die Stadt Lugano nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt am Ufer des Luganersees.