«Kokain von Schweizer Bauern anbauen lassen und in der Apotheke verkaufen» - FDP will alle Drogen legalisieren: Von Cannabis über Kokain bis hin zu Heroin

Spritze Pillen

 

 

Von legalem Cannabis bis Kokain, über MDMA, LSD, Mushrooms bis hin zu Heroin - und Kokain angebaut von Schweizer Bauern. Die FDP fordert radikal eine vollständige Drogenlegalisierung: «Ich kann mir gut vorstellen, Drogen rezeptfrei in Drogerien zu verkaufen», so der Präsident der Stadtzürcher FDP. Denn die Repression sei gescheitert, jetzt müsse die Wirtschaft Produktion und Handel in die Hand nehmen - und der Staat kontrollieren.

 

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Mit Drogenlegalisierung dem Schwarzmarkt die Grundlage entziehen:

Die ganze FDP? Nein. Die FDP Zürich und die FDP Basel-Stadt gehen losgelöst von der übrigen Partei ihren ganz eigenen Weg in Sachen Drogenpolitik und fordern im neuen Parteiprogramm die Legalisierung sämtlicher Drogen für volljährige Personen. Heisst konkret, Drogen sollen in der Schweiz künftig für Drogenkonsumenten legal erhältlich sein.

Dementsprechend beantragte FDP-Neumitglied und Nationalratskandidat Thomas Kessler, seines Zeichens Experte für Drogenpolitik und ehemals als Kantons- und Stadtentwickler tätig, «die Legalisierung, Kontrolle und Besteuerung sowohl von weichen Drogen wie Cannabis wie auch von harten wie Kokain und Heroin». Und Severin Pflüger, Präsident der Stadtzürcher FDP, erklärt im «Blick»: «Wir müssen die regulierte Legalisierung von Cannabis, aber auch harter Drogen wie Kokain und Heroin vorantreiben.»

Auszug zur Drogenfreigabe, aus dem definitiven neuen Parteiprogramm der FDP Basel-Stadt.


«Drogen legalisieren: Jahrzehnte der Prohibition haben Drogen nicht beseitigen können. Ausgehend von der Freiheit des Menschen, sich selber zu schädigen, sollen Drogen grundsätzlich nicht verboten, sondern legalisiert, kontrolliert und besteuert werden, um dem leidbringenden Schwarzmarkt die Grundlage zu entziehen. Dem Jugendschutz ist wie beim Tabak und Alkohol hohe Bedeutung beizumessen.» (Quelle: Neues FDP-Parteiprogramm)
 

Drogen Kokain Konsum Sucht

An der Parteiversammlung wurde die Maximalforderung nach kompletter Liberalisierung des Drogenkonsums kontrovers debattiert. Einige Parteimitglieder wollten lediglich „weiche Drogen“ legalisieren. Am Ende setzte sich die Freigabe sämtlicher Drogen aber durch und ist nun fester Bestandteil des offiziellen freisinnigen Parteiprogramms.

 

 

Koka-Blätter in der Schweiz anbauen:

Auf die Frage, woher der Rohstoff für legale Drogen wie Kokain stammen, denn «schliesslich ist die Herstellung in Mittelamerika von Drogenkartellen beherrscht, die den Staat unterwandern und für riesiges Leid sorgen», entgegnet Pflüger im «Blick» überzeugt: «Kokablätter können wir auch in der Schweiz anbauen und das Kokain hier produzieren. Die klimatischen Bedingungen lassen sich im Gewächshaus simulieren.»

Ausserdem bestehe die Möglichkeit, das Kokain synthetisch herzustellen. Anbauen sollen die Kokablätter die Schweizer Bauern, den Stoff verkaufen sollen die Schweizer Apotheker. «Der Staat muss dann die Herstellung und den Verkauf regulieren und beaufsichtigen», so Pflüger, denn konsumiert würden Drogen sowieso: «So trocknen wir den Schwarzmarkt aus und sparen viele Steuerfranken.»

Drogen Rauschgift Konsum


«Als Familienvater habe ich keine Angst, dass Drogen von erwachsenen Menschen konsumiert werden. Ich habe Angst vor den Dealern und allem, was der Schwarzmarkt mit sich bringt.» Doch verkaufe die Apotheke im Quartier Kokain, wäre diese Angst unberechtigt, so der FDP-Parteipräsident.
 

Weiterführende Informationen:
Neues Parteiprogramm (FDP Basel-Stadt)
Zürcher FDP will harte und weiche Drogen legalisieren (Blick)
Neues Parteiprogramm: Basler FDP will urbaner werden (srf)

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(Last updated: 13.01.2019, 12:54)