Bundesfinanzen 2017: 9,1 Mrd. Franken Überschuss

Die Jahresrechnung des Bundes schliesst 2017 mit einem Überschuss von 9,1 Milliarden Franken ab. Das sind 3,8 Milliarden Franken mehr als im Vorjahr 2016 (5,3 Mrd. Fr.).


Trotzdem beschliesst die absolute Mehrheit von FDP und SVP (und stellenweise CVP), in der Schweiz den Behinderten und Betagten für 700 Millionen Franken die Ergänzungsleistungen zu kürzen. Währenddessen 2016 hierzulande 615‘000 Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben. Geld wäre also vorhanden, aber offenbar keine für Solidarität. Trotz Überschuss kürzen die rechtskonservativen Parteien unbeirrt die Sozialleistungen der Schweizerinnen und Schweizer.


Das beweist: Der Sozialabbau geschieht nicht aus finanziellen Gründen, sondern ist politisch genau so gewollt.
 

Geld Münzen Bargeld

Der Bund verzeichnet in seiner Jahresrechnung einen Überschuss von 9,1 Milliarden Franken. Das bestätigt die Konsolidierte Rechnung Bund (KRB), die der Bundesrat an einer Sitzung vom 11. April 2018 genehmigt hat. Diese ermöglicht einen Gesamtblick auf die finanzielle Lage des Bundes. Darin lässt sich herauslesen, dass die Sozialversicherungen ihr Jahresergebnis aufgrund der guten Anlagerenditen fast verdoppelt haben. Die Bundesverwaltung hat ihren Überschuss auf 3,8 Milliarden Franken sogar mehr als verdreifacht.

 

Zahlen im Überblick:

in Mio. CHF 2016 2017 Diff. in %
Jahresergebnis 5‘335 9‘110 70,6%
 Bundesverwaltung 1‘194 3‘845 222,0%
 Unternehmen 2‘775 2‘633 -5,1%
 Sozialversicherungen 1‘366 2‘622 91,9%
Eigenkapital 51‘365 67‘196 30,8%
Mitarbeitende (Vollzeitstellen) 165‘144 163‘423 -1,0%



SVP: «Krieg gegen die Armen!»
Die "Volks"partei ist konsequent. Man muss
«zuerst auf die eigenen Leute schauen»:

Arbeitnehmerschutz aufweichen
Bildungswesen kaputtsparen
Prämienverbilligung kürzen
Privatsphäre abschaffen
Mieterschutz aushöhlen
Sozialleistungen kürzen
Renten-Massaker
uvm.
...
 

 


Weiterführende Informationen:
Konsolidierte Rechnung Bund schliesst in allen Segmenten positiv ab (Bundesrat)
Medienmitteilung (Bundesrat)

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(Last updated: 13.04.2018, 08:21)