Bild: Steuerparadies EU.
Blochers Ems-Einnahmen fliessen über das Steuerparadies Luxemburg der eigentlich so „verhassten EU“ wie «Blick» berichtete.
Spielen die superreichen Blochers womöglich ein doppeltes Spiel?
Lauthals gegen die EU schimpfen und die Begrenzungsinitiative (MEI 2.0) zur totalen Kündigung der Personenfreizügigkeit lancieren, dann aber Gewinne aus der «Heimat Schweiz» abzügeln und dank EU viel Geld sparen.
Der jahrzehntelang andauernde politische Kampf der Blochers «Wir kleinen Schweizer gegen die uns umzingelnde EU-Übermacht» verkommt zur peinlichen Farce.
Inhalte:
Wasser predigen und Wein trinken. Alle Einnahmen der Emser Werke fliessen seit 2014 über das EU-Steuerparadies Luxemburg.
Die Blochers haben in der Europäischen Union (EU) laut «Blick» ein Netz von Konzerngesellschaften aufgebaut. Dazu zählen unter anderem Luxemburg und die britische Kanalinsel Guernsey.
Sehr zum finanziellen Nachteil der geliebten Schweiz und des Kanton Graubünden. Mittels legalem Steuerkniffs werden die Ems-Einnahmen seit Jahren nicht mehr in der Heimat versteuert.
Ems-Kunden müssen seit dem 1. Juli 2014 ihr Geld resp. «sämtliche offenen und künftigen Forderungen» auf das Zürcher UBS-Konto der am 21. Juni 2012 gegründeten luxemburgischen Ems-Tochterfirma überweisen.
Der Steuerausfall muss derweil von den Arbeitnehmenden ausgeglichen werden.
Christoph Blocher, ein Mann des einfachen Volkes, zählt zu den 10 Reichsten des Landes.
Der Vermögenzuwachs der Familie Blocher betrug allein im Jahr 2017 +4 Milliarden Franken.
SVP = Die ????????Volkspartei der kleinen Leute? Augen aufmachen bei den Wahlen!
Gepostet von INFO Schweiz am Mittwoch, 12. Juni 2019
Unabhängigkeit vom Ausland? Schweizer Landwirtschaft retten? Falsch. Hier sind die wahren Gründe, warum die SVP gegen das Klimaabkommen ist: Die SVP-Verfilzung mit der internationalen Öl-Industrie, die jedes Jahr Milliarden aus der Schweiz abzieht. ??Hier der ganze Bericht: ?https://www.conviva-plus.ch/?page=2398
Posted by INFO Schweiz on Montag, 6. März 2017
Die Rechnung geht auf - für Ems und Blocher. Indem der Konzern dank legalem Factoring-Trick das Inkasso ins steuergünstige Luxemburg verlagert, kann er diesen Teil der Aktivitäten im EU-Staat Luxemburg versteuern.
0 Euro - So hoch waren die Personalkosten der Ems Luxemburg im Jahr 2012, wie «Blick» berichtet.
Trotz fehlendem Personal wies die Ems Luxemburg damals einen Gewinn von 693‘284 Euro aus.
Heisst: Viel Profit, aber kein Personal.
Was Fragen aufwirft. Laut «Blick» erklärt dies der Konzern damit, dass Mitarbeiterkosten im Gründungsjahr der luxemburgischen Ems-Tochter als externe Kosten deklariert wurden. Ab 2013 seien dann alle Mitarbeiter - «inzwischen rund ein halbes Dutzend Mitarbeiter» - vor Ort tätig.
Seit 2014 fliessen nun «Blick» zufolge alle Ems-Einnahmen dort hin.
Bei einem Gewinn von 693’284 Euro betrugen die Steuern der Ems Luxemburg im 2012 total 9268 Euro. Die Steuerbelastung lag bei 1,33 Prozent.
EU, Union der Steuerdumping-Konzerne
Die EU ist eine Union der Steuerdumping-Grosskonzerne. Dies beweist eine neue Studie über alle 28 EU-Länder, die gewaltige Missstände aufdeckt. Der EU gehen dadurch «Milliarden für Bildung, Forschung und saubere Energien» verloren. Vom Steuerdumping in der EU profitiert ausgerechnet auch Blochers (SVP) milliardenschwerer Ems-Chemie-Konzern ...
Selbst in der steuergünstigsten Schweizer Gemeinde ist die Steuerbelastung um ein Vielfaches höher als im EU-Staat Luxemburg. Ein klarer Fall von Steueroptimierung? Gegenüber «Blick» erklärte Alfred Storck, Professor für Internationales Steuerrecht an der Universität St. Gallen: «Wenn Unternehmen das Factoring ins Ausland verschieben, stehen neben Finanzierungsüberlegungen in der Regel auch steuerliche Gründe im Vordergrund, etwa die Vermeidung der Verrechnungssteuer.»
Auf den 1. Juli 2014 haben die Ems Werke ihr sogenanntes Factoring nun im EU-Steuerparadies Luxemburg gebündelt. Seither werden «sämtliche offenen und künftigen Forderungen an die luxemburgische Tochter abgetreten», wie die Ems in einem Brief an ihre Kunden schrieb.
Quellen:
• Ems-Chemie nutzt EU-Steuerparadies (Blick)
• Vimentis
• 20 Minuten
DIESE PARTEIEN SVP, FDP, CVP, GLP
KOSTEN DIE SCHWEIZ
21,4 Mrd. Fr. pro Jahr
an Steuerhinterziehung
Steuerhinterziehung ist so ziemlich das Unsolidarischste, das man einer Gesellschaft antun kann. Während alle mit dem empörten Mahnfinger auf potentielle Sozialhilfebetrüger zeigen (Deliktsumme: 80 Millionen Franken pro Jahr), wird Steuerhinterziehung von den grossen Parteien SVP, FDP, CVP, GLP in der Politik hofiert und aktiv geschützt („Kavaliersdelikt“summe: 21.4 Milliarden Franken pro Jahr). Ein Bericht, wer die reichen Steuerhinterzieher aktiv schützt inklusive einer Liste der verantwortlichen Parlamentarier ...
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Autor: Schweiz - Redaktion