21.5% der Schweizer Bevölkerung sind nicht in der Lage, kurzfristig 2500 CHF Ausgaben zu stemmen


Das mediale Bild von der reichen Schweiz ist eine Farce. Es stimmt zwar, dass das Land immer mehr Millionäre zählt und die Wirtschaft blüht (v.a. für Aktionäre). Doch ein grosser Teil der Bevölkerung wird in all diesen Bilanzen der "Schönen und Reichen" oft ausgeblendet.


Im Jahr 2016 waren laut Bundesamt für Statistik (BfS) in der Schweiz 21.5% der CH-Bevölkerung nicht in der Lage, eine unerwartete Ausgabe von 2500 Franken innert eines Monats zu tätigen.
 

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Inhalte:

 


 

 

Finanziell am Anschlag
(keine 2500 Fr.)

So viele Schweizer Haushalte sind finanziell am Anschlag und können kurzfristig keine ungeplanten Ausgaben von 2500 Franken bewältigen:

  • 43.6% aller Schweizer Einelternhaushalte sind nicht imstande, eine unerwartete Ausgabe von 2500 Franken innerhalb eines Monats zu stemmen.

  • 27.3% der alleinlebenden Personen unter 65 Jahre zählen ebenfalls zu den Betroffenen und können keine derartige Ausgabe stemmen.

  • 23.9% sind es bei den Paaren mit Kindern.

  • Weniger betroffen sind kinderlose Paare unter 65 Jahre mit einem 12.9% Anteil.

 

 

Nur knapp über die Runden

So viele Schweizer Haushalte kommen finanziell gerade mal knapp über die Runden:

  • 25.9% aller Einelternhaushalte geben an, nur ganz knapp über die Runden zu kommen.

  • 14.9% der alleinlebenden Personen haben dasselbe Problem, über die Runden zu kommen.

  • Im Vergleich dazu machen kinderlose Paare einen spürbar kleineren 6.9% Anteil aus.

 

 

Keine Ferien leisten

So viele Schweizer Haushalte können sich keine Ferien leisten:

  • 23.5% der Alleinerziehenden geben an, nicht in der Lage zu sein, sich eine Woche Ferien pro Jahr weg von zu Hause finanzieren zu können.

  • Mit 11% der alleinlebenden Personen sind es bei diesem Haushaltstyp deutlich weniger.

  • Paare mit Kindern machen 9.4% Anteil aus.


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«Werden die Indikatoren für ungünstige Lebensumstände zusammengefasst, zeigen sich grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Haushaltstypen.

Einelternhaushalte sind besonders benachteiligt; nicht nur in Bezug auf die finanzielle Situation, prekäre Wohnverhältnisse und materielle Entbehrungen, sondern auch durch Unzufriedenheit mit ihren persönlichen Beziehungen oder ihrem jetzigen Leben», schreibt das Bundesamt für Statistik.

Weiterführende Informationen:
- Subjektives Wohlbefinden und Lebensbedingungen (Bundesamt für Statistik)


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(Last updated: 23.05.2019, 08:26)