Dank US-Angriff auf Syrien = +4 Mio. $ für Nationalbank

Die Schweizerische Nationalbank verdiente über +4 Millionen Dollar am Angriff der USA mit 59 Tomahawk-Missiles auf Syrien. Hersteller dieser Tomahawk-Raketen ist die amerikanische Rüstungsfirma Raytheon Company. Die SNB hat rund 140 Millionen Dollar in Raytheon investiert. Nach dem Angriff schossen die Aktien des Konzerns in die Höhe.

Dank dem Raketenangriff stiegen die 939'745 SNB-Anteile rauf auf einen Wert von 145 Millionen Dollar.

Die Investition ist politisch brisant. Für eine scheinbar "neutrale" Schweiz sowieso. Laut SNB stehen die Investitionen aber in keinem Widerspruch zu den ethischen Kriterien der Nationalbank:

Keine Investition in Firmen, die:
1. International geächtete Waffen produzieren.
2. Gundlegende Menschenrechte massiv verletzen.
3. Systematisch gravierende Umweltschäden verursachen.

(Quelle: Watson)

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) widerspricht. Bis vor wenigen Jahren habe der Rüstungskonzern Raytheon noch Streumunition produziert, eine international "geächtete" Waffe. "Worauf stützt die SNB also ihre ethischen Kriterien?», fragt die GSoA kritisch.

Raytheon gilt nicht nur als das Unternehmen, das den Mikrowellenherd erfunden hat, sondern ist auch ein Vorreiter bei der Entwicklung von Mikrowellenwaffen. Der Rüstungskonzern produziert heute vor allem militärisches Gerät mit komplexer Steuerung, z. B. das Flugabwehrsystem Patriot und andere Raketen wie die AIM-9 Sidewinder, Torpedos und Marschflugkörper. Ausserdem produziert Raytheon Radar-Systeme für fast jedes Kampfflugzeug der US Air Force. Quelle: Wikipedia.

Das schreiben andere:
- Wie die SNB 4 Millionen Dollar mit dem US-Angriff auf Syrien verdiente
(Watson)
- Comment des tirs de missiles en Syrie profitent à la Banque nationale suisse
(RTS Info)
- Syria Airstrikes Instantly Added Nearly $5 Billion to Missile-Makers' Stock Value
(Fortune)
- Richtlinien der Schweizerischen Nationalbank für die Anlagepolitik
(Schweizerische Nationalbank)