Die rechts-nationale SVP will einen schweizweiten Migros-Boykott ausrufen - wegen «Mohrenköpfe»

Boykott Verbot Stopp

Die Migros hat im Zusammenhang mit der Anti-Rassismus-Debatte um den Tod von Georg Floyd reagiert und die umstrittenen «Mohrenköpfe» der Firma Dubler per sofort aus dem Sortiment genommen. Die braune SVP schäumt vor Wut und ruft zum Boykott auf.

Dies nachdem eine Migros-Kundin den Konzern bat, diese rauszunehmen: «Liebe @migros ich bitte Sie dieses Produkt unverzüglich aus Ihrem Sortiment zu nehmen!? Dieser Ausdruck ist äusserst rassistisch konnotiert und entspricht nicht der Political Correctness #BLM #Migros #Schweiz #Rassismus»

Die Migros antwortete wie folgt:
«Wir haben uns dazu entschieden, das Produkt aus dem Sortiment zu nehmen. Die aktuelle Debatte hier hat uns dazu bewegt, die Situation neu zu beurteilen. Dass dieser Entscheid ebenfalls zu Diskussionen führen wird, ist uns bewusst. ^nk»

Gegenüber «watson» präzisierte der Detailhändler: «Unter den aktuellen Entwicklungen verstehen wir, dass dieses Produkt als provozierend empfunden werden kann. Darum haben wir diese Süssware umgehend aus dem Sortiment genommen.»


Bisher war das Produkt gerade mal in zwei Filialen der Zürcher Migros-Genossenschaft erhältlich. Eine künstliche, peinliche Aufregung um nichts all jener, die nun ob des Migros-Entscheids mit hochrotem Kopf und schäumenden Mund rumlaufen.


Es ist nicht das erste Mal, dass die Firma Dubler mit ihren Dubler-«Mohrenköpfen» im Fokus einer Rassismus-Debatte steht. Patron Robert Dubler, der Kopf der «Mohrenköpfe», wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach dazu aufgefordert, den Namen zu ändern. Im Jahr 2017 forderte etwa eine Online-Petition eine Umbenennung - ohne Erfolg: «Solange ich lebe, bleibt der Name.»

Nun schaltet sich auch noch die rechts-nationale, braune SVP in die Debatte ein. Für den baldigen Möchtegern-Präsidenten der SVP (Kandidat), Andreas Glarner, ist der Entscheid der Migros «unfassbar». Die Migros-Verantwortlichen seien «echt hinüber», zitiert ihn «nau». «Man muss über einen schweizweiten Boykott der Migros nachdenken.» Das «linke Unternehmen» solle wirtschaftlich «unter einem derart verfehlten Entscheid leiden». Etwas verschroben, dieser schäumende Glarnerkopf. Siehe auch: Glarner will Anti(faschismus) verbieten - Ist Andreas Glarner ein Faschist?

Dubler könnte seine wirklich veralteten „Mohrenköpfe“ mit weisser Umhüllung machen und braun füllen. Dann wären es...

Gepostet von Reda Philippe El Arbi am Mittwoch, 10. Juni 2020


Die viel interessantere Frage ist doch mittlerweile: Wann kommt endlich das schweizweite SVP-Boykott? Asoziale Sozialabbauer und zündelnde Milliardäre vertragen sich schlecht mit der Bundesverfassung.


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Endlich ein guter Grund, um die SVP zu wählen.

Gepostet von INFO Schweiz am Freitag, 5. Juni 2020

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(Last updated: 10.06.2020, 19:47)