SVP-Glarner will Antifa(schismus) als Terror-Organisation einstufen - Ist Glarner ein Faschist?

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SVP-Nationalrat Andreas Glarner will Antifa(schismus) als Terrororganisation einstufen. Heisst: er ist also gegen Antifaschismus. Stellt sich im Umkehrschluss die Frage: Ist Glarner ein Faschist?

Nicht radikal, sondern normal gegen Nazis zu sein

Andreas Glarner, seines Zeichens SVP-Möchtegern-Präsident (Kandidat) und Asylchef der Rechtsnationalen Millionärspartei, übt sich als billiger Trump-Abklatsch. Just zwei Tage nachdem US-Präsident Donald Trump ankündigte, Antifa(schismus) als Terrororganisation einstufen zu wollen, kopiert Andreas Glarner Trump-Verschnitt-mässig denselben antidemokratischen Stumpfsinn.


Und dieser Anti-Antifaschist ist tatsächlich Präsident der staatspolitischen Kommission des Nationalrats der demokratischen Schweizerischen Eidgenossenschaft. 


Nichts weiter als plumpe Effekthascherei der billigsten Sorte. Beide - sowohl Trump wie auch Glarner - glänzen dabei vor allem durch eine immens grosse Bildungslücke. Es existiert keine „die Antifa“. Antifa ist schlicht und lediglich die Abkürzung für Antifaschismus - und eine zutiefst demokratische Grundhaltung. Das Gegenteil ist Faschismus wie zu Hitlers Zeiten.

Die Haltung Glarners wird gerade schonungslos offenbart.

Antifaschismus ist die Grundlage der Demokratie. Jeder Demokrat ist Antifaschist. Ende.


«SVP-Fraktionschef Andreas Glarner (..) hat sich schon mal in Deutschland vernetzt und mit einer Gruppierung angebandelt, die unter Extremismusverdacht steht.» - Quellenangabe: Glarner sieht kein Extremisten-Problem (Aargauer Zeitung)


An rechtsextremen, militanten Gruppierungen störte sich Glarner komischerweise bislang nie öffentlich. Weder an den Ku-Klux-Klan-Faschos in der SVP-Hochburg Schwyz, deren Drahtzieher aus dem Umfeld des gewaltbereiten Blood-and-Honour-Netzwerks stammen, weder an der bewaffneten, militanten Neonazis-Terror-Untergrundorganisationen mit Stützpunkt in der Schweiz, weder an den Kontakten der Schweizer Neonazi-Szene bis hin zum Netzwerk und der finanziellen Unterstützung der mordenden NSU oder daran, dass die Waffe aus dem kaltblütigen Kopfschuss-Mord an CDU-Politiker Walter Lübke aus der Schweiz stammt, noch an den zahlreichen als Terrorgefahr eingestuften neuen rechtsextremen Schweizer Gruppierungen, die auf sozialen Medien offen Hitlers Drittes Reich verherrlichen.


«Im Jahr 2009 trat Glarner der rechtspopulistischen, islamfeindlichen Bürgerbewegung pro Köln bei, die vom Verfassungsschutz des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen verdächtigt wird, rechtsextremistisch zu sein.» - Quellenangabe: Wikipedia


Überraschend?

Nein.

Jetzt will Andreas Glarner also laut einem Bericht von «Nau» per Vorstoss gegen Antifaschisten vorgehen und sie als Mitglieder einer terroristischen Organisation einstufen. Nach dem gewaltsamen Tod des schwarzen US-Bürgers Georg Floyd durch einen Polizisten machte Donald Trump linksextreme Kreise für die Proteste verantwortlich. Glarner mockiert sich nun ebenfalls an den jüngsten Solidaritäts-Bekundungen gegen Rassismus und Polizeigewalt in der Schweiz. Bei «allem Respekt vor George Floyd» heuchelt und beurteilt Andreas Glarner die Lage so, dass «linksextreme Gruppierungen» den Staat «zersetzen» möchten. Auch in der Schweiz. Dies wolle er mit allen Mitteln verhindern und in der Sommersession einen entsprechenden Vorstoss deponieren: «Der Bundesrat muss die Antifa verbieten und als terroristische Organisation einstufen.» Auch antifaschistische Symbole der Gruppierung gehörten gesetzlich verboten, so Glarner.

Ein Brandstifter auf Wählerfang.

SVP-Glarner, der Anti-Antifaschist.

SVP, der politische Arm von Rechtsterrorismus und Verharmlosern

Selbiges gilt offenbar für die SVP.

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(Last updated: 02.06.2020, 18:38)