3 von 4 SVP-Wählern sind für Bilaterale mit der EU

Die Schweiz und die EU: Anders als es die SVP-Führung weismachen will, halten die meisten SVP-Wählerinnen und Wähler die Bilateralen für wichtig, trotz schwierigen Verhandlungen bezüglich Rahmenabkommen. Dies zeigt das neue Europa-Barometer der Credit Suisse.


«Auch bei den Wählenden der SVP ist eine solide Mehrheit von 77 Prozent der Meinung, die bilateralen Verträge mit der EU seien wichtig.»
 

Schweiz in Europa (EU)

Die Befragung wurde vom Meinungsforschungsinstitut gfs.bern in Zusammenarbeit mit dem Europa Forum Luzern durchgeführt. Eine deutliche Mehrheit von 82% der Schweizerinnen und Schweizer wünscht sich demnach eine Fortsetzung der bilateralen Verträge - über alle Parteigrenzen hinweg. Davon stufen 34 Prozent den bilateralen Weg als «sehr wichtig» und 48 Prozent als «eher wichtig» ein. Für 65% hat der Bilaterale Weg allererste Priorität für das künftige Verhältnis mit der EU. Dieser Anteil hat gegenüber zum Europa-Barometer 2017 deutlich zugenommen, von 48% auf 65%. Laut gfs.bern gehen 47% der Stimmberechtigten äusserst positiv gestimmt und gehen davon aus, dass sich die Beziehung zwischen der Schweiz und der EU innert der nächsten 12 Monaten wieder bessern und beide Parteien sich finden.

Gerade mal 13% wollen eine komplette Kündigung der bilateralen Verträge mit der Europäischen Union. Das sind 8 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Das rechte Lager, das für einen Abbruch der Bilateralen votiert, lässt also deutlich Federn. Auch ein EU-Beitritt der Schweiz hätte keine Chance, nur 3% der Befragten gaben an, einen Beitritt zur Union zu priorisieren.

Aufschlussreich sind auch die Umfragewerte unter den SVP-Wählern. «Entgegen den Positionen der jeweiligen Parteien sind sich die Stimmberechtigten zudem über alle Parteigrenzen hinweg über die Bedeutung der bilateralen Verträge einig. Auch bei den Wählenden der SVP ist eine solide Mehrheit von 77 Prozent der Meinung, die bilateralen Verträge mit der EU seien wichtig», so Lukas Golder, Co-Leiter von gfs.bern. Lediglich 7% der SVP-Anhänger halten die bilateralen Verträg für «sehr unwichtig».

"Im Rahmen einer Kollaboration der Credit Suisse mit dem Europa Forum Luzern wird seit 2017 das Europa Barometer erhoben. Die Ergebnisse der Umfrage basieren auf den Ergebnissen des Credit Suisse Sorgenbarometers, das seit 1976 Daten zu den grössten Sorgen der Schweizer Stimmbevölkerung, zu ihrem Vertrauen in Akteure aus Politik und Wirtschaft sowie zu Identitätsfragen erhebt. Die Fragen zum Verhältnis der Schweiz mit Europa wurden den Teilnehmenden im Rahmen der Erhebung für das Sorgenbarometer 2018 gestellt. Insgesamt wurden 1'579 Schweizer Stimmberechtigte zwischen dem 10. Juli und dem 6. August 2018 in einem Mixed-Mode-Verfahren befragt. Das Credit Suisse Sorgenbarometer 2018 erscheint am 6. Dezember 2018."

Weiterführende Informationen:
Europa Barometer: Bilaterale weiterhin breit abgestützt (Credit Suisse)
Drei von vier SVP-Wählern halten die Bilateralen für wichtig (Blick)
Auch SVP-Wähler wollen die Bilateralen erhalten (Handelszeitung)


Unabhängigkeit vom Ausland? Schweizer Landwirtschaft retten? Falsch. Hier sind die wahren Gründe, warum die SVP gegen das Klimaabkommen ist: Die SVP-Verfilzung mit der internationalen Öl-Industrie, die jedes Jahr Milliarden aus der Schweiz abzieht. ??Hier der ganze Bericht: ?https://www.conviva-plus.ch/?page=2398

Posted by INFO Schweiz on Montag, 6. März 2017


SVP und ihre Swissoil-Verfilzung mit
der ausländischen Öl-Industrie


Unabhängigkeit vom Ausland? Schweizer Landwirtschaft retten? Falsch. Hier sind die wahren Gründe.

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(Last updated: 13.11.2018, 19:12)