Schweizer Waffen im Syrien-Krieg & Expansion in die Arabischen Emirate

Schweizer Handgranaten im Syrien-Krieg! Und neu expandiert die Ruag zusätzlich in ein Hochrisikoland & Kriegspartei im Nahen Osten: der Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Land, in dem die Scharia gilt und das mehrfach Verträge mit der Schweiz gebrochen hat.

Inhalte:

Schweizer Ruag-Handranaten im Syrien-Krieg aufgetaucht

 



Die Scharia-Partnerschaft

Der Bürgerkrieg hat den Jemen ins Elend gestürzt und tausende zivile Menschleben gefordert. An vorderster Kriegsfront kämpfen die Vereinigten Arabischen Emirate. Sie entsendeten Bodentruppen in die Schlacht gegen die Huthi-Rebellen und sie investieren in die Kampfausbildung von jemenitischen Regierungssoldaten.

Nun wollen sich die Arabischen Emirate kostbares Know-how des Schweizer Rüstungskonzerns Ruag aneignen. Die Schweiz bietet solch lukrativen Aussichten gerne Hand und möchte im Scharia-Staat massiv expandieren. Der staatliche Schweizer Rüstungskonzern Ruag baut mitten in der Hauptstadt Abu Dhabi eine Tochterfirma: die Ruag Simulation Company LLC. Offenbar werden vor Ort in Abu Dhabi auch militärische Güter entwickelt.

Stellt das nicht die Neutralität der Schweiz infrage?

AUCH INTERESSANT:
Schweizer Kriegsmaterialexporte in Scharia-Länder

 

Schweizer Waffen im Syrien-Krieg

Die vertiefte Partnerschaft mit der Vereinigten Arabischen Emirate wirft einige brisante Fragen auf. Denn:

AUCH INTERESSANT:
Waffenexporte: Schweiz Nr. 2 der Welt

 

Die Vertragsbrecher

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein unzuverlässiger Partner und mit der Neutralitätshaltung der Schweiz nicht kompatibel. Bereits zweimal verletzten die Emirate die Verträge.

AUCH INTERESSANT:
Waffenexport-Verbot: Schweiz liefert Saudi-Arabien trotzdem

 

Granaten für syrische Kriegsparteien:

Die Emirate gaben Ruag-Waffen an andere Länder weiter. Sie verschenkten dabei Zehntausende Ruag-Handgranaten nach Jordanien. Im Jahr 2012 tauchte ein Teil der Handgranaten im Kriegsgebiet auf, bei den Rebellen der Freien Syrischen Armee im Syrien-Krieg.

 

Panzerhaubitzen für Marokko:

Die Ruag verkaufte 40 ausgediente Panzerhaubitzen an die Vereinigten Arabischen Emirate. Die lieferten die Panzerhaubitzen dann prompt nach Marokko. In ein Land, in dem Schweizer Kriegsmaterialexporte strikte verboten sind (wegen des Westsaharakonflikts).

AUCH INTERESSANT:
Das Geschäft mit der Schweizer Neutralität

Weiterführende Informationen:
- Schweizer Handgranaten landen in al-Kaidas Händen (srf.ch)
- Ruag-Handgranaten für IS-Terrorist

Quellen: swissinfo.ch, sonntagszeitung.ch, tagesanzeiger.ch.

Vielleicht interessiert Dich auch:

Lokal. Regional. National. CH - www.ConvivaPlus.ch  Autor: Schweiz - Redaktion
Die Schweiz kompakt - ConvivaPlus.ch
Lokales, regionales und nationales Wissen.

(Last updated: 05.12.2016, 11:26 Uhr)