Global Players Schweiz

Die Schweiz beheimatet viele international tätige und auf ihren Gebieten weltweit führende Konzerne. Das sind allesamt mächtige und reiche Schweizer Konzerne. Aufgrund ihrer Gewinne und Einflüsse auf die Wirtschaft und Politik treten sie als Global Players auf der gesamten Welt auf.

Zu den Global Players in der Schweiz zählen unter anderem der Nestlé Konzern als weltweit führender Nahrungsmittelkonzern, Glencore als grösster Rohstoff-Händler der Welt mit eigenen Produktionsstätten bis hin zum Vertriebsweg, die Pharmamultis Novartis und Roche, die Grossbanken UBS und Crédit Suisse (CS), um nur einige Global Player zu nennen. Dazu gesellen sich unzählige Global Players aus dem Ausland, die aus Interessensgründen den Hauptsitz ihres Unternehmens in die Schweiz verlegt haben.

Als Global Player übernimmt man viel Verantwortung. Denn schliesslich können sich die Entscheidungen der globalen Players bzw. deren Geschäftsgebaren auf zig Tausende bis zu mehreren Millionen Menschen auf der Welt auswirken. Sei es im finanziellem Bereich der Wirtschaft, sei es im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, bei der Nahrungsmittelproduktion, oder noch fataler, beim Handel mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser.

Die mächtigen Konzerne halten die Fäden vieler Schicksale in der Hand, auf allen Teilen der Erde. Daraus wächst soziale Verantwortung.


Schweizer Global Player News


Hier gibt es aktuelle News rund um das Geschäftsgebaren und die soziale Verantwortung der Global Players in der Schweiz:

  • Glencore mit Paramilitärs gegen streikende Minenarbeiter? Die Kohlenmine in La Jagua Kolumbien steht regelmässig im Fokus von Menschenrechtsorganisationen. Glencore verstösst vor Ort systematisch gegen Menschenrechte und geltende Umweltgesetze. Die Gesundheit ihrer Arbeiter ist hochgradig gefährdet, die Arbeitsbedingungen mies, die Entlöhnung miserabel. Deshalb legten die Minenarbeiter die Arbeit nieder und forderten bessere Arbeitsbedingungen und besseren Gesundheitsschutz. Gemäss Berichten der kolumbianischen Medien Presse kooperierte die 100% Glencore-Tochter Prodeco in La Jagua mit gewaltbereiten bewaffneten Paramilitärs, um den Streik zu brechen und die Arbeiter sowie Gewerkschafter gefügig zu machen: Glencore mit Paramilitärs in Kolumbien Mine La Jagua.

  • Glencore freut sich öffentlich über die weltweite Dürre und Ernteausfälle. Der Nahrungsmangel führt laut Worten des Glencore-Chef für Agrar-Rohstoffhandel namens Chris Mahoney zu steigenden Preisen und viel Volatilität. Die Lebensmittelknappheit beschert dem Glencore Global Player Konzern aus der Schweiz Milliarden Gewinne durch lukrative Nahrungsmittelspekulationen. Wenn man von der Produktion über zur Verarbeitung bis hin zum Vertrieb und Handel alle Fäden unter einem Konzerndach vereinigt, so besitzt man als wortwörtlich Globaler Player über derart viel Einfluss auf die gesamte und weltweite Nahrungsmittelkette, dass aus "Spekulationen" satte Gewinne resultieren. Profit mit Dürre, Ernte und Nahrungsmittel - Glencore, der grösste Rohstoffhändler der Welt.

  • Glencore mit Milliarden Gewinn und Null Steuern: Wie kann das sein? Der grösste Rohstoff-Konzern der Welt mit Abermilliarden Umsatz und Gewinn versteuert an seinem Hauptsitz in Baar im Kanton Zug in der Schweiz keinen einzigen müden Rappen. Wie war das nochmal in der Eidgenössischen Verfassung ... Steuergerechtigkeit? Weit und breit keine Spur. Allein der Glencore-Chef Ivan Glasenberg lässt sich selbst Hunderte Millionen steuerfrei an Dividenden auszahlen. Milliarden Glencore Gewinne und Steuern = 0 - so funktionierts in der Schweiz.

  • UBS und CS spenden je 1 Million für Mitt Romney. Die beiden Global Player Banken CS und UBS unterstützen im amerkanischen Wahlkampf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Mitt Romney, mit jeweils 1 Million Dollar in die Wahlkampfschatulle. Damit zählen die Schweizer Banken UBS und CS zu den Top 100 grössten Spender für Mitt Romney.

  • Nestlé scheffelt Milliarden mit öffentlichen Grundwasser zum Schnäppchenpreis. Der Nahrungsmittel Global Player Nestlé hat sich gemäss den Worten von Nestlé Chef Peter Brabeck das Fortbestehen des Konzerns um weitere 140 Jahre gesichert. Denn mit der neuen Geschäftsstrategie hat das Unternehmen so gut wie keine Auslagen, dafür aber unglaubliche Gewinn-Margen. Die Idee ist so clever wie simpel, denn diese Ressource benötigt jeder Mensch, ohne Ausnahme, zum Überleben. Die Nachfrage nach diesem "Nestlé-Produkt" ist also unerschöpflich. Für die Ressource selbst gilt dies allerdings nicht: Wasser. Das Unternehmen hat praktisch keine Auslagen, da man sich einfach der Grundwasserquellen überall auf der Welt bedient. D. h. kostenloses Wasser abpumpen, in Plastik verpacken und den Menschen zurück verkaufen. Schamlos und Milliardenbescherend. Am besten bilden Sie sich selbst eine Meinung, hier gibt es den aufschlussreichen Dokumentarfilm Bottled Life über Nestlés Wasser-Geschäfte und den globalen Handel mit Wasser.