SF Schweizer Fernsehen

Das Schweizer Fernsehen SF. Die Fernsehlandschaft der Schweiz wird unter anderem durch die vor allem französischsprachige Schweizer ansprechende öffentlich-rechtliche Sendeanstalt TSR (Télévision Suisse Romande), die zwei TV-Kanäle der den italienischen Sprachraum der Schweiz abdeckenden RSI (Radiotelevisione svizzera di lingua italiana) sowie der kleinen rätoromanischen Fernsehgesellschaft TvR (Televisiun Rumantscha) bestimmt.

Neben diesen im gemeinnützigen Verein SRG SSR (Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft) organisierten TV-Unternehmen spielt das ebenfalls der SRG SSR angehörende SF (Schweizer Fernsehen) mit seinen 32% Marktanteil (2010) unter den TV Zuschauern eine wichtige Rolle bei der televisionären Versorgung der Schweiz.


TV im Schweizer Fernsehen SF DRS


SF Schweizer Fernsehen TV NewsDas vor allem für die Deutschschweiz produzierende SF wurde 2011 mit dem DRS (Schweizer Radio der deutschen und rätoromanischen Schweiz) zum Unternehmen SRF (Schweizer Fernsehen und Radio) mit über 2000 Mitarbeitern fusioniert.

Zwar hat das SF grundsätzlich einen privatrechtlichen Unternehmensrahmen, es gilt aber aufgrund einer Sonderverordnung der schweizerischen Regierung als Unternehmen der medialen Grundversorgung wie die vergleichbaren deutschen ARD- und ZDF-Anstalten in Deutschland als öffentlich-rechtlich.

Nach gesetzlichen "Service public"-Vorgaben soll das SF kulturelle Werte vermitteln und durch seriöse Information im Fernsehen zur Meinungsbildung der Schweizer Bevölkerung beitragen. Ferner gehören Bildung und Unterhaltung zum Sendeauftrag des Schweizer Fernsehen SF.

Das nach seinem Hauptsitz Zürich-Leutschenbach häufig als „Leutschenbach“ bezeichnete SF wird im Wesentlichen durch Gebührengelder finanziert. Daneben fließen dem SF erhebliche Einnahmen aus der von der Partnergesellschaft publisuisse betriebenen Vermarktung von Werbeblöcken zu. Im technischen und Produktionsbereich arbeitet SF eng mit der Tochtergesellschaft tpc zusammen.


Schweizer Fernsehen - die SF Geschichte


Das SF sendet auf drei Fernsehkanälen. Der seit 1953 betriebene, bis 1993 unter anderem als „TV DRS“ firmierende, Kanal SF 1 bot bis 1993 das einzige in der gesamten Eidgenossenschaft zu empfangende TV Vollprogramm an und ist noch heute mit einem Marktanteil von ungefähr 20% der landesweit meistgesehene TV-Sender.

1993 nahm der zweite SF-Vollprogramm-Kanal unter der Bezeichnung „S plus“ (seit 2005: „ SF zwei“) den Sendebetrieb auf. Das seit 2001 im Regelbetrieb ausgestrahlte Informationsprogramm SF info mit Nachrichten wie der SF-„Tagesschau“, vornehmlich SF-produzierten Dokumentationen, dem News-Magazin „10vor10“, Wissens- und Kulturmagazinen wie „Einstein“ und „Kulturplatz“ sowie Sportsendungen wie z.B. "Sportaktuell" rundet das SF-Angebot ab.

Außerdem beteiligt sich SF am vom SRG SSR ausgestrahlten gesamtschweizerischen Informations- und Unterhaltungsportal HD Suisse.


Das populäre SF Programm im Schweizer Fernsehen


Zu den wichtigsten vom Kanal SF 1 angebotenen Sendungen gehören neben den auch auf SF info zu sehenden Informationssendungen das Regionalmagazin „Schweiz aktuell“, das 1968 erstmalig gesendete Polit-Magazin „Rundschau“, die Politsendung für politische Diskussionen "Arena", das Boulevard Society-Format „glanz & gloria“, die seit 1985 diensttäglich, am Zischtig, gesendete und deshalb oft umgangssprachlich „Zischtigsclub“ genannte Talkrunde „Der Club“, die Politdiskussionsrunde „Arena“ und die vom prominenten Medienunternehmer Roger Schawinski moderierte Talksendung „Schawinski“.

Zu den populärsten SF 1-Unterhaltungsreihen zählen die Quiz-Sendungen „1 gegen 100“ mit Susanne Kunz und “Traders“ mit Roman Kilchsperger, die Musikcasting-Show „MusicStar“ und die speziell-schweizerische, von Kurt Felix 1978 entwickelte Kartenspiel und Jass-Sendung „Samschtig-Jass“ sowie die Comedy-Reihe „Total Birgit“ mit der Allround-Künstlerin Birgit Steinegger und das seichte Unterhaltungsprogramm "Die Schweizer Talente" mit dem Bünzli DJ Bobo, Ex-Miss Rigozzi und Roman Kilchsperger in der Jury. Bald wird wohl auch das holländische TV-Format nach dem Erfolg in Deutschland kopiert und im Jahr 2013 startet beim SF die neue Gesangscontest-Sendung "The Voice of Switzerland".

SF zwei wendet sich nach einer Neukonzeption des Schweizer Fernsehens seit 2005 gezielt an jüngere Zuschauer. Kinder- und Jugendformate sind seitdem bei SF ausschließlich auf SF zwei zu empfangen. Daneben setzt SF zwei vor allem auf Spiel- und Fernsehfilme sowie auf Sport, Sportmagazine und TV-Serien.

SF ist auch Koproduktions-Partner für deutsch-österreichisch-schweizerische Reihen wie „Wetten, dass...?“ oder die traditionelle Krimi-Serie „Tatort“. Daneben bietet SF seinen Zuschauern etliche Online-Formate an.

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