Höhe der EL-Bezüge ist Glücksache: Bis zu 12'000 Fr. Unterschied in der Schweiz


322‘000 Personen beziehen hierzulande Ergänzungsleistungen (EL). Wie viel EL genau hängt vom Kanton ab. Teilweise gibt es in der Schweiz bis zu 12‘000 Franken Unterschied.

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Der Wohnort ist entscheidend, kommt die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) zum Schluss. Die EFK analysierte, wie sehr die Ergänzungsleistungen von Kanton zu Kanton unterschiedlich hoch ausfallen. Gross ist der Unterschied beispielsweise bei EL-Bezügern mit einer Teil-Invalidenrente. Da sie als teilweise erwerbsfähig gelten, könnten sie theoretisch einer Teilzeit-Arbeit nachgehen. Darauf basierend berechnen die Kantone, wie viel diese EL-Bezüger theoretisch verdienen könnten. Hier teilt sich das Feld auf in grosszügigere und sparsamere Kantone: «Grosszügige Kantone rechnen so, dass EL-Bezüger jährlich bis zu 12'000 Franken mehr bekommen als in sparsamen Kantonen», berichtet «srf». Das EFK benennt allerdings nicht, um welche Kantone es sich hierbei handelt.
 

«Wir haben Anzeichen, dass hier Spielräume ausgenützt werden, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen», erklärt Walter Risler von der EFK gegenüber «srf». Das zuständige Bundesamt für Sozialversicherungen will nun tätig werden und die EL-Unterschiede nach ihrer Gesetzmässigkeit überprüfen.


So wird die EL berechnet: Die jährlichen Ergänzungsleistungen entsprechen der Differenz zwischen den anerkannten Ausgaben und den Einnahmen, die angerechnet werden können. Wenn sich das Einkommen oder Vermögen eines EL-Bezügers wesentlich verringert oder erhöht, wird die EL entsprechend angepasst.
 

Weiterführende Informationen:
Grosse kantonale Unterschiede (SRF)
Jährliche Ergänzungsleistungen (ahv-iv.ch)


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(Last updated: 26.11.2018, 12:32)