Die Junk Bonds Anlage

Als Junk Bonds werden Anleihen von Emittenten bezeichnet, die von Ratingagenturen eine schlechte Bonitätsbewertung (unter BBB-) erhalten haben. Andere Bezeichungen für Junk Bonds sind High-Yield-Bonds oder Schrottanleihen.

Die Junk Bonds Anleihen


Die Bezeichnung High-Yield-Bonds bezieht sich auf den Zinssatz der Anleihen: dieser ist wesentlich höher als der von gut bewerteten Anleihen (Investment Grade). Der deutsche Name spiegelt die Ausfallrate wieder, diese ist ebenfalls deutlich erhöht. Der Ausfall der Zinszahlung oder sogar der Verlust des eingesetzten Kapitals ist mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit möglich.

Junk Bonds BörseVielen institutionellen Einrichtungen ist das Investment in Junk Bonds per Gesetz oder in ihren Regeln nicht erlaubt. Private Anleger hingegen unterliegen keiner Einschränkung. Der Anleger sollte sich aber über das Verlustrisiko derart spekulativer Anlagen bewusst sein.

Ein bekanntes Beispiel für Verluste durch Junk Bonds ist der Staatsbankrott von Argentinien. Nach einer Hyperinflation, deren Bekämpfungsversuch zu einem extremen Ungleichgewicht beim Außenhandel führte, verschuldete sich Argentinien immer mehr, um die dringend benötigten Importe zu tätigen. Dazu gab es immer höher verzinste Anleihen heraus. Diese konnten dann nicht mehr getilgt werden, und um den Jahreswechsel 2001/2002 erklärte Argentinien das Einfrieren aller Zins- und Tilgungszahlungen, sprich den Staatsbankrott. Im Endeffekt wurde das investierte ausländische Kapital im Rahmen eines Umschuldungsplanes auf 25% der Investitionssumme verringert.

Die Junk Bonds Definition im Börsenlexikon CH.