Papst fordert Einrichtung legaler Fluchtwege und verurteilt Abschiebungen

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Papst Franziskus fordert die Einrichtung legaler Fluchtwege, er verurteilt kollektive Abschiebungen von Flüchtlingen und sieht Marokko «als Brücke zwischen Afrika und Europa».

Die weltweite Flüchtlingskrise sei eine «Wunde, die zum Himmel schreit», mahnte das katholische Kirchenoberhaupt. Um Schleusern die Grundlagen ihres zwielichtigen Geschäfts zu entziehen, forderte Papst Franziskus bei einem Treffen mit Migranten im Caritas-Zentrum von Rabat, der Hauptstadt Marokkos, die Einrichtung legaler Fluchtwege für Hilfesuchende. «Gleichzeitig verurteilte er kollektive Abschiebungen ohne vorherige Einzelfallprüfung», wie Evangelisch.de über das Treffen berichtete.

 



Oft gehörter Vorwurf:
«Wie viele Asylbewerber hat denn der Vatikanstaat aufgenommen?»

Der Vatikan ist nicht gerade für seine Transparenz bekannt. Gemäss diverser Artikel kann man aber davon ausgehen, dass sich zwischen 20-50 Flüchtlinge dauerhaft im Vatikan aufhalten.

Das entspricht etwa 2-5% der ständigen Wohnbevölkerung des Vatikan.

Mehr als in der Schweiz oder in Europa (0.48%).



Der Papst fordert vor allem entlang der Transitrouten in Afrika einen stärkeren Schutz der Menschen. Denn diese Transitrouten seien häufig Orte der «Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch aller Art». Speziell gefährdet seien Frauen und unbegleitete Minderjährige. Deshalb sei es nötig, die Bemühungen um «Aufnahme, Schutz, Förderung und Integration von Migranten» zu verstärken sowie legale Fluchtwege einzurichten.


«Für die Zielländer können Migranten nach den Worten des Papstes eine Bereicherung sein, wenn deren Beitrag wertgeschätzt, Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit bekämpft werden», erinnert der Papst (Quelle: Evangelisch.de).



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(Last updated: 25.11.2019, 17:23)