Juso-Präsident macht Lohn öffentlich


Die Aktion «Zeig deinen Lohn!» ist ein voller Erfolg und zieht immer grössere Kreise. Viele Schweizerinnen und Schweizer zeigen mit Namen und Foto, wie viel Geld sie in ihrem Beruf verdienen. Nun macht auch Juso-Präsident Beat Schenk seinen Lohn öffentlich.

«Reden wir über Löhne, verhindern wir Lohndiskriminierung», so lautet das Anliegen der Kampagnen-Plattform. «Der erste Schritt, um Lohngleichheit herzustellen, muss sein, ein Bewusstsein für das Thema herzustellen», erklärt Schenk. Und ergänzt: «Wenn man nicht ständig den Finger drauf hält, passiert hier nichts.»

Lupe Linse Schweiz

Und das tun zur Zeit immer mehr Menschen. Sie reden über ihren Lohn. In der Öffentlichkeit. Darunter auch der Thurgauer Juso-Präsident Beat Schenk. Von den Jusos heisst es ja sonst gerne aus rechtspopulistischen Kreisen, das seien alles Studenten, die noch nie in ihrem Leben "richtig" gearbeitet hätten. Ein grotesker Trugschluss und ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver der Rechtspopulisten wie sich zeigt. Ausgerechnet die Rechtsbürgerlichen und Rechtsnationalen stellen sich auf Bundesebene bislang erfolgreich gegen eine Lohngleichheit, obschon dies eigentlich unsere Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft verlangt. Trotzdem sieht SVP-Ständerat Hannes Germann die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau als «gottgegeben» an (Quelle).


Auf der Webseite «Zeig deinen Lohn!» und im «Tagblatt» macht der 26-jährige Thurgauer Juso-Präsident sein Arbeitseinkommen wie viele andere auch öffentlich. Schenk verdient demnach in seinem Job als Elektro-Sicherheitsberater bei der Burkhalter Gruppe 5800 Franken Salär pro Monat.
 

«Ich finde es wichtig, dass wir über unseren Lohn sprechen und ich wünsche mir, dass noch viele Menschen bei der Kampagne mitmachen», so Schenk. «Es ist eine unheimlich schlechte Angewohnheit von uns Schweizerinnen und Schweizern, dass wir nicht über den Lohn reden» zitiert ihn die «Work»-Zeitung. «Wenn wir es täten, würden wir merken, dass wir eigentlich alle etwas zu wenig verdienen.» Denn «oft wissen Mitarbeiter nicht, was ihre Kollegen verdienen.»

zeigdeinenlohn.ch
Die neue Web­site sorgt für Transparenz und leistet so einen Beitrag gegen Lohndiskriminierung. Hinter der Website stehen 25 Organisationen, darunter die Gewerkschaften Unia, SEV, Syndicom, VPOD und Syna sowie die SP, die Alternative Liste wie auch die Juso und die Grünen des Kantons Zürich. www.zeigdeinenlohn.ch

Vielleicht interessiert Dich auch:


Lokal. Regional. National. CH - www.ConvivaPlus.ch Autor: Schweiz - Redaktion

Die Schweiz kompakt - ConvivaPlus.ch
Lokales, regionales und nationales Wissen.

 

(Last updated: 19.09.2018, 16:00)