SNB finanziert 14 Atomwaffen-Konzerne mit Massenvernichtungswaffen

Eigentlich hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) 2014 beschlossen, in keine Unternehmen zu investieren, «die international geächtete Waffen produzieren, grundlegende Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden verursachen». Für das Jahr 2015 liegen dank PAX aber erstmals konkrete Zahlen vor. Ergebnis: Die SNB finanziert mit 607,52 Millionen US-Dollar insgesamt 14 Unternehmen, die Atomwaffen herstellen.

Darunter befinden sich die beiden US-Rüstungsfirmen Northrop Grumman oder Raytheon, deren Bomben im Jemen-Krieg auch gegen Zivilisten eingesetzt werden, und die beide an der Entwicklung und dem Unterhalt von US-Nuklearraketen mitwirken.

 


Verboten sind die Investitionen der SNB nicht.

Aber:


«Die schweizerische Diplomatie arbeitet mit über 100 anderen Ländern auf eine internationale atomare Abrüstung hin, während die Schweizerische Nationalbank diese Bemühungen sabotiert. Dies ist absurd und inakzeptabel», kritisiert die GSoA.
 

Freiheitsstatue USA Atombomben


SNB-Geld bombardiert
Zivilisten im Jemen-Krieg

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) finanziert mehrere Waffenhersteller. Allein die US-Rüstungsindustrie mit einer Milliarde Dollar. Darunter befindet sich u.a. der US-Rüstungskonzern Raytheon, dessen Bomben «werden im Jemen auch gegen Zivilisten eingesetzt» ...



 

SNB investiert in Massenvernichtungswaffen:

Der alljährliche «Don‘t Bank on the Bomb»-Bericht deckt die SNB-Investitionen in Massenvernichtungswaffen auf. Dabei verbietet das schweizerische Kriegsmaterialgesetz (KMG) eigentlich die Atomwaffen-Produktion «aber auch die Finanzierung dieser. Ungeachtet dieses Finanzierungsverbots nützen die Schweizer Banken ein Schlupfloch im KMG aus und finanzieren indirekt solche Waffen», schreibt die GSoA.

Die Nationalbank verstösst somit gegen ihre eigenen Richtlinien. «Die Qualifikation von Atomwaffen als nicht „international stigmatisierte Waffen“ ist inakzeptabel», so Beatrice Fihn, Executive Director der Friedensnobelpreis-Friedensorganisation Internationale Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen (ICAN Switzerland). «Atomwaffen haben katastrophale humanitäre Konsequenzen.»

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Die SNB produziert Klimaflüchtlinge

Die Nationalbank treibt mit Milliarden von Franken die globale Erderwärmung um 4 bis 6 Grad voran, weil sie Wirtschaftsinteressen über Menschenleben stellt. Mit katastrophalen Konsequenzen für Mensch & Umwelt ...


Weiterführende Informationen:
Internationale Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen (ICAN Switzerland)

Das schreiben andere:
SNB investiert in 14 Atomwaffen-Firmen (Tagesanzeiger)

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(Last updated: 14.08.2018, 05:24)