Das Schweizer Arbeitsgesetz erlaubt mit Ausnahmen höchstens 45 Stunden Arbeit pro Woche (Artikel 9 ArG, Artikel 2 ArGV 1). Der Kaufmännische Verband (KV) unter Präsident Daniel Jositsch (rechter SP-Ständerat) möchte das "gesetzliche Korsett" lockern, das «zu eng» sei, und die Arbeitszeiten weiter liberalisieren, berichtet die «NZZ».
In Zusammenarbeit mit Angestellte Schweiz, der Schweizer Kader-Organisation (SKO) und der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management (ZGP) fordert der KV unter anderem:
Arbeitnehmer-Organisationen schätzen, dass von dieser "Flexibilisierung" rund 15-20% aller Arbeitnehmer in der Schweiz betroffen wären.
Die oben genannten Organisationen sehen ihre Forderungen «als Kompromiss zwischen weitergehenden Liberalisierungsvorschlägen gewisser Arbeitgebervertreter und der Blockadehaltung der klassischen Gewerkschaften» an, wie es die Neue Zürcher Zeitung formulierte.
Besonders stossend für Gewerkschaften und Linke: Wie Daniel Jositsch ist auch SP-Nationalrätin Chantal Galladé Mitglied des Zentralvorstands des Kaufmännischen Verbands. Jositsch und Galladé, die beide am rechten Rand der Sozialdemokratischen Partei politisieren, nehmen damit grundlegend andere Positionen ein, als es die SP Schweiz mit ihrer jüngsten Forderung nach einer 35-Stunden-Woche tut (siehe Link unten). Während FDP, SVP und SGV eine 50-Stunden-Woche einführen möchten.
35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und 6 Wochen Ferien
Das schreiben andere:
- Die 60-Stunden-Woche soll legal werden (Neue Zürcher Zeitung)
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Autor: Schweiz - Redaktion