Empfehlung: Bildschirmzeit für Kinder einstellen und einschränken – Praktische Tipps & Ratschläge für Eltern

Bildschirmzeit für Kinder einstellen und reduzieren. Empfehlung zur Bildschirmzeit: Zu viel Zeit vor dem TV-Bildschirm schadet. So können Eltern die Kinder-Entwicklung & Gesundheit schützen. Was Eltern wissen jetzt müssen – mit Fakten und Lösungen.

Nachdem wir in Teil 1 die alarmierenden Auswirkungen von übermässiger Bildschirmzeit auf Säuglinge und Kleinkinder beleuchtet haben, ist es nun an der Zeit, praktische Schritte zur Reduzierung dieser Zeit zu besprechen. Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle, und es ist wichtig, dass sie sich bewusst sind, wie sie die Bildschirmzeit ihrer Kinder kontrollieren können.

 

1. Setzen Sie klare Grenzen

Es ist entscheidend, klare Regeln für die Bildschirmzeit Ihres Kindes festzulegen. Die American Academy für Pädiatrie empfiehlt, dass Kinder unter 18-24 Monaten überhaupt keine Bildschirmzeit haben sollten. Für ältere Kinder sollte die Bildschirmzeit auf maximal eine Stunde pro Tag begrenzt werden.

 

2. Seien Sie ein Vorbild

Kinder lernen durch Beobachtung. Wenn Sie als Eltern selbst viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, werden Ihre Kinder wahrscheinlich Ihr Verhalten nachahmen. Es ist wichtig, ein gutes Vorbild zu sein und selbst bewusst mit Bildschirmmedien umzugehen.

 

3. Bieten Sie alternative Aktivitäten

Statt Bildschirmzeit sollten Eltern alternative Aktivitäten fördern, die die kognitive und soziale Entwicklung ihrer Kinder unterstützen. Dazu gehören Lesen, gemeinsames Spielen, kreative Aktivitäten und Zeit im Freien. Diese Aktivitäten sind nicht nur gesünder, sondern fördern auch eine bessere Bindung zwischen Eltern und Kind.

 

4. Verwenden Sie Bildschirmzeit sinnvoll

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihrem Kind Bildschirmzeit zu gewähren, ist es wichtig, dies sinnvoll zu nutzen. Wählen Sie hochwertige, pädagogische Inhalte aus, die zur Entwicklung Ihres Kindes beitragen. Begleiten Sie Ihr Kind während der Bildschirmzeit und diskutieren Sie die Inhalte gemeinsam.

 

5. Schaffen Sie eine bildschirmfreie Schlafumgebung

Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen kann den Schlafzyklus von Kindern stören. Es ist ratsam, mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen keine Bildschirme mehr zu verwenden. Schaffen Sie eine entspannte, bildschirmfreie Schlafumgebung, um die Schlafqualität Ihres Kindes zu verbessern.

 

6. Informieren Sie sich über kindgerechte Apps und Spiele

Wenn Sie Apps oder Spiele für Ihr Kind auswählen, achten Sie auf Altersfreigaben und pädagogischen Wert. Es gibt viele hochwertige Anwendungen, die speziell für die Entwicklung von Kindern entwickelt wurden.

 

7. Kommunizieren Sie mit anderen Eltern

Der Austausch von Erfahrungen und Ratschlägen mit anderen Eltern kann hilfreich sein. Sie können voneinander lernen und Unterstützung in der Umsetzung von Bildschirmzeit-Grenzen finden.

 

8. Konsultieren Sie einen Fachmann, wenn nötig

Wenn Ihr Kind bereits Anzeichen von sensorischen Verhaltensauffälligkeiten zeigt oder Sie besorgt über sein Verhalten sind, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Beschäftigungstherapeuten und Kinderpsychologen können wertvolle Unterstützung bieten.

 

9. Regelmässige Überprüfung der Bildschirmzeit

Es ist wichtig, die Bildschirmzeit Ihres Kindes regelmässig zu überprüfen und anzupassen, wenn nötig. Die Bedürfnisse und Entwicklungsstufen von Kindern verändern sich, und Ihre Regeln sollten sich entsprechend anpassen.

 

Fazit: Die Gesundheit und Entwicklung Ihres Kindes schützen

Die neuesten Forschungsergebnisse aus der Studie des Drexel College of Medicine zeigen, dass der exzessive Konsum von Bildschirmmedien in den ersten Lebensjahren schwerwiegende Auswirkungen auf die sensorischen Verarbeitungsfähigkeiten und das Verhalten von Kleinkindern haben kann. Als Eltern tragen Sie die Verantwortung, die Bildschirmzeit Ihres Kindes zu kontrollieren und zu begrenzen.

Die vorgeschlagenen Schritte zur Reduzierung der Bildschirmzeit sind entscheidend, um die Gesundheit und Entwicklung Ihres Kindes zu schützen. Es ist nie zu früh, damit anzufangen, und je früher Sie diese Massnahmen umsetzen, desto besser werden die langfristigen Auswirkungen auf Ihr Kind sein.

 

Vielleicht interessiert Dich auch:

Autor: INFO Schweiz - Redaktion

Die Schweiz kompakt - ConvivaPlus.ch

Lokales, regionales und nationales Wissen.