Die «kleine Schweiz» grillt
den Planeten Erde komplett durch


Ist die „kleine“ Schweiz so unbedeutend, dass sie nichts gegen den Klimawandel tun kann? Nein. Im Gegenteil. Der Finanzplatz der Schweiz - und mit ihm die Schweizerische Nationalbank (SNB) - grillt den Planeten Erde komplett einmal durch.

Klimawandel: Die Welt auf dem Klima-Grill (globale Errwärmung)

Wider besseres Wissen: Die Nationalbank investiert mit ihren Reserven in Fremdwährungen im Wert von über 1000 Milliarden Franken weiterhin kräftig in klimaschädliche Kohlekraftwerke, Erdöl- und Erdgaskonzerne und «finanziert so die Erhitzung des Planeten aktiv mit». Mit fatalen Auswirkungen.


 2% der weltweiten Emissionen: 

Das Portfolio der SNB befördert eine katastrophale globale Erhitzung von 4-6 Grad. Konkret finanzieren ihre Aktienanlagen einen CO2-Ausstoss, der grösser ist als derjenige der ganzen Schweiz im Inland: 43 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das ist aber noch nicht alles. Der Schweizer Finanzplatz verursacht sogar 20 Mal mehr Treibhausgase als die gesamte übrige Schweiz (das sind über 2% der weltweiten Emissionen).


Inhalte:

 

 


Die SNB ist der achtgrösste
  INVESTOR DER WELT

 

Angesichts ihres globalen Gewichts als weltweit achtgrösster institutioneller Investor hat die Nationalbank - und mit ihr die Schweiz - eine grosse Verantwortung. Die Realität sieht indes bitter aus. Klimapolitisch liegt die SNB nämlich hinter der EU, und sogar hinter China und Brasilien, dies geht aus dem neuen Länder-Rating «The Green Central Banking Scorecard» hervor.


  Wahnsinn: 

«In der Schweiz droht wegen der globalen Erhitzung bis in achtzig Jahren fast das komplette Abschmelzen des Aletschgletschers – und das mitten im Unesco-Welterbe Jungfrau-Aletsch!»,
mahnt «Moneta» vor den Klimafolgen.

 

 


So grilliert die SNB
  DEN PLANETEN ERDE

 


  Klimawandeltreiber Schweiz: 

«Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hielt per Ende 2019 5.9 Milliarden Franken in Aktien von Unternehmen, die fossile Energien fördern und damit den Klimawandel anheizen. Mit diesen Investitionen unterstützt die SNB eine katastrophale globale Erhitzung von 4-6 Grad. Der Klimawandel bedeutet eine massive Verletzung grundlegender Menschenrechte und verursacht riesige Umweltschäden.»
(Quelle: Klima-Allianz Schweiz)


Die Nationalbank verstösst sogar im grossen Stile gegen die eigene Anlagerichtlinie (Seite 3): dieser Anlagerichtlinie zufolge dürfte die SNB eigentlich ausdrücklich nicht in Unternehmen investieren, die «systematisch gravierende Umweltschäden verursachen oder grundlegende Menschenrechte massiv verletzen».

 

 


Finanzkrise droht:
  SCHLIMMER ALS 2008

 

Die Erderwärmung könnte zu einer globalen Finanzkrise führen, die schlimmer wird als die Finanzkrise von 2008, warnt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), deren exklusive Mitgliedschaft ausschliesslich Zentralbanken oder vergleichbaren Institutionen vorbehalten ist, in der Studie «The green swan – Central banking and financial stability in the age of climate change». Die BIZ fordert die Zentral­banken darin ausdrücklich zu einem Strategiewechsel auf.


  Klimakrise könnte Welt ins Chaos stürzen: 

«Der Klimawandel (…) könnte die Ursache der nächsten systemischen Finanzkrise sein», stellt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrer Studie fest. Die BIZ warnt: «Klimakatastrophen sind sogar noch gefährlicher als die meisten systemischen Finanzkrisen.»

 

 


AKTIVE KLIMAZERSTÖRUNG
  mit Schweizer Milliarden

 

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) scheint das Klima trotz BIZ-Warnung hingegen nicht weiter zu kümmern, das deckt ihre Finanzpolitik schonungslos auf. Ganz im Gegenteil investiert die SNB trotzdem weiterhin kräftig in Ölfirmen - wie zum Beispiel Chevron und Exxon (Esso-Benzin) - und finanziert mit ihren Milliardeninvestitionen die globale Klimazerstörung an vorderster Front aktiv mit.


Die Schweizerische Nationalbank hat zurzeit ein Portfolio, das auf einen Temperaturanstieg von 4 bis 5 Grad hinausläuft.»
Quelle: Prof. Dr. Marc Chesney

 

 


KLIMASCHÄDLICHE
  Schweizerische Nationalbank

 

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat Marc Chesney, Professor für Finanzwirtschaft an der Uni Zürich, zufolge zurzeit ein Portfolio, das auf einen Temperaturanstieg von 4 bis 5 Grad hinauslaufe. «Das beeinträchtige auch das Leben künftiger Generationen», zitiert «Moneta» Prof. Dr. Marc Chesney.

Statt als Leuchtturm zu agieren, «benimmt sich die SNB wie ein Wachmann, der im Bett liegt und schnarcht, während sich an der Küste ein verheerender Sturm zusammenbraut», kritisiert die NGO Artisans de la Transition in ihrem Report «Die Nationalbank sendet dem Schweizer Finanzplatz falsche Signale» treffend.

 


Quellen & weiterführende Informationen:

• Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)
The green swan – Central banking and financial stability in the age of climate change

• Positive Money
The Green Central Banking Scorecard

• Network for Greening the Financial System (NGFS)
Adapting central bank operations to a hotter world: Reviewing some options

• Moneta
Die Nationalbank redet den Klimawandel klei

• Artisans de la Transition
Die Nationalbank sendet dem Schweizer Finanzplatz falsche Signale

 

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Autor: INFO Schweiz - Redaktion

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(Last updated: 14.08.2021, 10:30)