«Das zynische und brutale Gesicht des Schweizer Kapitalismus», titelt das Forum Alternativo - und kritisiert zurecht, dass Schweizer Wirtschaftsführern die Gewinne offenbar wichtiger sind als der adäquate Schutz der Arbeitnehmer. Wir haben den Warnruf aus der italienischen Schweiz bzw. den Artikel des «Forum Alternativo» ins Deutsche übersetzt.
«Die Äusserungen der Chefs der Schweizer Arbeitgeber in den letzten Stunden sind beunruhigend und zeigen eine totale Verachtung für die Gemeinschaft und die Gesellschaft als Ganzes.
Einerseits sagte Monika Rühl, die Chefin von Economiesuisse, heute im Sonntagsblick, dass die Einführung der "Ausgangssperre" die Schweizer Wirtschaft lähmen würde und dass es entscheidend sei, dass die Unternehmen weiterarbeiten können. Schlimmer noch, Hans Hess, der Swissmem-Präsident der Industriellen, sagte in den letzten Stunden, er hoffe, dass das Tessin zur Vernunft kommt und den gestern in Bellinzona angekündigten Beschluss, die Produktion in sozial nicht wesentlichen Bereichen einzustellen, rückgängig macht.
Wie will Hess den Schweizern das Verbot erklären, fünf Personen auf der Strasse zu verbieten, während er und seine Freunde die Fabriken mit Hunderten von Personen füllen?
Unverschämt und schamlos senden die Wirtschaftskapitäne eine starke und klare Botschaft aus: Ihre Gewinne müssen vor den Schutz der Gesundheit der Arbeiter und der Bevölkerung insgesamt gestellt werden. Sogar in einer dramatischen und verzweifelten Zeit wie der heutigen, in der Tausende von Menschen gegen einen hinterhältigen Virus kämpfen und in der das behandelnde Personal in den Gräben Wunder tut, um die Lähmung unseres Gesundheitssystems zu verhindern.
Dies ist das wahre Gesicht eines zunehmend ungerechten und brutalen Wirtschaftssystems, das die Arbeiter auf dem Altar des Profits opfert. Unerhört und unwürdig!»
Hier der Original-Artikel:
• Il volto cinico e brutale del capitalismo svizzero
(Webseite Forum Alternativo)
Word. Wann werden endlich Baustellen dicht gemacht? Beim Roche Tower hat es zwei Corona Fälle und die anderen Bauarbeiter müssen weiter schuften. Geschweige den von dem Gedränge in der Mensa #CoronaInfoCH #CoronaVirus @BAG_OFSP_UFSP @20min @Blickch @roche_schweiz pic.twitter.com/Vs7hKBZoUu
— Heinz der Kracher (@heinzderkracher) March 17, 2020
Die Gewerkschaften wollen mit ihren absurden Forderungen die Schweiz kaputtmachen! Denen geht es doch nicht um die Büezer, sondern um ihre Ideologie! #stoppunia
Gepostet von Andreas Glarner am Dienstag, 24. März 2020
Wer stoppt die Gewerkschaften? Es ist nicht die Zeit für ideologische Spiele!
Gepostet von Andreas Glarner am Montag, 23. März 2020
Wie sollen sich Bauarbeiter*innen bitteschön schützen, wenn sie immer noch arbeiten MÜSSEN?! Schicked die Lüt endlich hei! #coronavirus pic.twitter.com/2Y2cfYQpKE
— Nathan Donno (@nathandonno) March 18, 2020
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Autor: Schweiz - Redaktion