Krankenkassen-Chefs: Abzocker-Löhne steigen um bis +18%

Die Löhne der grossen Krankenkassen-Chefs in der Schweiz steigen massiv um bis zu +18 Prozent. Ist es nicht im höchsten Masse verwerflich, wenn immer mehr Menschen im Land die Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen können (200‘000 Krankenkassen-Betreibungen allein in einem einzigen Kanton) und dabei gleichzeitig die Lohn-Bezüge der Chefs der grössten Krankenkassen steigen? Dazu beträgt ihr Einkommen noch ein Mehrfaches des Einkommens unserer Bundesräte. Eine Übersicht.

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• Chef-Löhne Krankenkassen

So viel Lohn verdienten die Krankenkassen-Chefs 2018

* Max Schönholzer verliess Sanitas per Ende Januar 2018, danach Otto Bitterli.
** nach dem Tod von Urs Rotz übernahm Valeria Trachsel.
Quelle: watson

«Es kann nicht angehen, dass mit Prämien der Grundversicherten höhere Löhne bezahlt werden, als ein Bundesrat erhält», kritisiert SP-Nationalrätin Bea Heim. Gleichzeitig wüssten viele Menschen in der Schweiz kaum noch, wie sie die dauernd steigenden Krankenkassenprämien bezahlen sollen. Die Rechts-bürgerliche Seite hält die steigenden Chef-Saläre hingegen für gerechtfertigt: «Mit der Diskussion wird eine alte Neiddebatte aufgefrischt», so SVP-Ständerat Roland Eberle, der mehrere direkte und bezahlte Lobby-Mandate bei den Krankenkassen hat (Groupe Mutuel, Groupe Mutuel Assurances GMA SA, Mutuel Assurances SA, Groupe Mutuel Vie GMV SA, Philos Assurance Maladie SA, AMB Stiftung, Caisse-maladie du personnel communal de la Ville de Neuchâtel).