Die Schweizer Nachtclubs mobilisieren das Schweizer Party-Volk pünktlich zur SBI-Abstimmung: Eintritt gibt es nur mit Nein-Stempel zur Selbstbestimmungs-Initiative (SBI) der SVP. Die SVP reagiert radikal ...
Zahlreiche Clubs und Kulturinstitutionen setzen ein starkes Zeichen gegen die Anti-Menschenrechts-Initiative (SBI) der Schweizerischen Volkspartei. Besucherinnen und Besuchern wird nur mit der Stempel-Aufschrift «Nein zur SBI 25/11/18» Einlass gewährt.
Die Stempelaktion soll vor allem junge Leute dazu motivieren, abstimmen zu gehen. Mit dabei sind Zürcher Clubs wie das «Gonzo», die «Zukunft» (Zuki) und das «Kauz» an der Langstrasse, der gut frequentierten Partymeile Zürichs. Aber auch in der Bundesstadt Bern sind das «Kapitel», in Luzern das «Neubad» und «Kegelbahn» und in St. Gallen das «Kugl» und «Palace» mit dabei. Die Nein-Stempelaktion ist nicht ganz neu. Bereits zur Durchsetzungsinitiative (DSI) der SVP machten zahlreiche Kulturinstitutionen und Clubs mit. Bei der SBI sei die Resonanz noch höher als damals. Über hundert Institutionen von Genf bis Graubünden hätten die Organisatoren angeschrieben: «Vielen Clubbetreibern geht es wie uns: Sie möchten der SVP Paroli bieten und sich für eine faire, weltoffene und demokratische Schweiz einsetzen.»
Orchestriert wird die SBI-Stempelaktion von sechs Zürchern, der Grafikerin Jalscha Römer, der Industriedesignerin Barbara Lobeck, dem Filmemacher Maximilian Speidel, den beiden Fotografen George Eberle und Nick Lobeck und der Kommunikationsberaterin Barbara Schwede. «Wir freuen uns sehr, dass wieder so viele Clubs und Kulturinstitutionen dabei sind und die Aktion nicht nur in Zürich, sondern in weiten Teilen der Schweiz lebt», erklärt Jalscha Römer gegenüber dem «Blick».
Wenig Freude am Nachtclub-Stempel zeigen die SBI-Befürworter der SVP. Allen voran Mauro Tuena enerviert sich masslos. Denn einige der teilnehmenden Institutionen werden staatlich subventioniert. «Das geht nicht», so Tuena. Wer Subventionen erhalte, müsse sich bei Abstimmungen neutral verhalten. Legitim sei dies ausschliesslich bei privat finanzierten Clubs. Daher fordert Mauro Tuena unverblümt: «Solchen Clubs und Kulturhäusern müssen die Beiträge gestrichen werden.»
Und schneidet sich dabei tief ins eigene Fleisch.
Was machen wir denn nun mit den staatlich subventionierten Bauern, in deren Feldern all die vielen SVP-Plakate stehen? Wenn schon, Herr Mauro Tuena, dann gleiches Recht für alle.
So von wegen Subventionen.
Ein Eigentor.
Der «Krieg der SVP gegen die Armen» in der Schweiz - minutiös dokumentiert
Unabhängigkeit vom Ausland? Schweizer Landwirtschaft retten? Falsch. Hier sind die wahren Gründe, warum die SVP gegen das Klimaabkommen ist: Die SVP-Verfilzung mit der internationalen Öl-Industrie, die jedes Jahr Milliarden aus der Schweiz abzieht. ??Hier der ganze Bericht: ?https://www.conviva-plus.ch/?page=2398
Posted by INFO Schweiz on Montag, 6. März 2017
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Autor: Schweiz - Redaktion