HIER: Die Schweiz und ihre fünf Nachbarländer - Wissenswertes, alle Fakten & Zahlen!
Die Schweiz liegt mitten im Herzen von Europa - ist aber nicht nur deshalb von zentraler europäischer Bedeutung. Die Schweiz hat mit Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Liechtenstein insgesamt fünf Nachbarländer - jedes davon mit ganz eigenen Besonderheiten und Reizen.
Aktuell ist die Schweizer Grenze 1'935 km lang. Dieser Grenzverlauf trennt die fünf benachbarten Staatsgebiete vom Hoheitsgebiet der Schweiz. Wir stellen alles Wissenswerte über die fünf Nachbarländer an der Schweizer Grenze genauer vor und zeigen auf, was sie und die Schweiz so besonders macht!
Inhalte:
Deutschland: Die Grenze zum deutschen Nachbar im Norden der Schweiz ist 363 Kilometer lang.
Frankreich: Die Staatsgrenze zum französischen Ländernachbar im Westen der Schweiz ist 585 Kilometer lang.
Italien: Die Grenze zum italienischen Nachbarstaat im Süden der Schweiz ist mit 800 Kilometer gleichzeitig die längste Aussengrenze zu einem Nachbarland.
Österreich: Die Landesgrenze zum österreichischen Staat im Osten der Schweiz hat eine Länge von 180 Kilometer.
Liechtenstein: Die Grenze zum benachbarten Zwergenstaat Fürstentum Liechtenstein ist mit 41 Kilometer gleichzeitig die kürzeste Landesgrenze zu einem Nachbarland.
Umgeben von Deutschland im Norden, Österreich und Liechtenstein im Osten, sowie Frankreich im Westen und Italien im Süden liegt die kleine Schweiz an der Schnittstelle zwischen den Kulturen. Ihre Nachbarländer spiegeln die Vielfalt Europas wider und bieten Besuchern eine Vielzahl von Möglichkeiten. Jedes dieser Länder hat seine Reize und Eigenheiten - und die Schweiz ist da keine Ausnahme.
Denn: Obwohl die Schweiz nur einen winzigen Punkt auf der Weltkarte darstellt, hat sie eine lange und interessante Geschichte aufzuweisen. Zudem ist die Schweiz weltweit bekannt für ihre Neutralität, ihren Bankensektor, den starken Schweizer Franken, die einzigartigen Uhrenmarken (Prädikat: Swiss Made) und für ihre Schokolade. Sie verfügt ausserdem über eine ausgeprägt starke Schweizer Wirtschaft und ist für ihren hohen Lebensstandard bekannt.
Die Schweiz ist aber auch ein Land der Kontraste. Obwohl das Land relativ klein ist, bietet es eine Vielfalt an Landschaften und Sehenswürdigkeiten. In den Bergen kann man sich beispielsweise in den idyllischen Alpen entspannen oder Wandern gehen, während man in den Städten die aufregende, urbane Atmosphäre der Großstädte geniessen kann. Die Schweiz wird auch gerne als «Land der Alpen» bezeichnet aufgrund seiner malerischen Landschaften, atemberaubenden Berge und unzählige Seen - sie ist damit ein beliebtes Ziel für Skifahrer und Wanderer aus aller Welt. Einen Besuch wert sind ausserdem die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Römermuseum in Avenches oder das Heidi-Museum im Berner Oberland.
Die Schweizer Küche ist berühmt für ihre vielfältigen Köstlichkeiten. Typische schweizerische Gerichte sind zum Beispiel die Rösti (geröstete Kartoffeln), das traditionelle Käse-Fondue oder Raclette. Egal, welchen Teil des Landes Sie besuchen, Sie werden garantiert beeindruckt sein von der Gastfreundschaft der Menschen und der Schönheit der Landschaft: Das sind die 10 grössten Städte der Schweiz!
Die meisten Touristen kommen aus Deutschland in die Schweiz, gefolgt von Österreich und Frankreich. Zusammen machen diese drei Länder etwa 60% aller ausländischen Touristen in der Schweiz aus. Von Deutschland bis Italien – die Schweiz hat viel zu bieten! Warum aber nicht mal einen Roadtrip in die spannenden Nachbarländer unternehmen? Hier gibt es eine Übersicht über die 5 schönsten Nachbarländer der Schweiz.
Die Grenze zum deutschen Nachbarn im Norden der Schweiz ist 363 Kilometer lang - zählt man die Enklaven vom Bodensee und von Büsingen mit. Deutschland ist das grösste der fünf Schweizer Nachbarländer und zählt unter allen Ländernachbarn die meisten Einwohner im Land. Die beiden Länder sind durch die Alpen verbunden und es gibt mehrere Grenzübergänge, die sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr genutzt werden.
Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner der Schweiz, davon zeugt auch die grosse Anzahl von Schweizer Unternehmen, die in Deutschland tätig sind. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind eng und freundschaftlich. Die deutsche Sprache ist übrigens die zweite Amtssprache der Schweiz, was aufgrund der historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern keine Überraschung ist. Viele Schweizer haben Deutsch als Muttersprache oder lernen es bereits in der Schule.
Die Landschaft in Deutschland ist sehr abwechslungsreich: von schneebedeckten Bergen im Süden, über grüne Wälder im Westen und Osten bis hin zu flachen Feldern im Norden. Deutschland ist auch Heimat einiger der weltberühmtesten, modernen Grossstädte wie Berlin, Hamburg und München. Weitere grosse Städte sind Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main. Mit etwa 82 Millionen Einwohnern gehört Deutschland zu den 20 bevölkerungsreichsten Ländern der Welt. Die Amts- und Regierungssprache ist die deutsche Sprache; weitere gesprochene Sprachen sind unter anderem Türkisch, Polnisch, Russisch oder Rumänisch, die jedoch nicht zur offiziellen Landessprache zählen. Die Menschen in Deutschland sind freundlich und gelten als sehr hilfsbereit.
Die Bundesrepublik Deutschland ist eine föderale, parlamentarische Republik bestehend aus 16 Bundesländern. Die Hauptstadt des Landes ist Berlin - und mit 3,5 Millionen Einwohnern auch gleichzeitig die grösste Stadt Deutschlands. Deutschland gehört heute zu den führenden Industriemächten der Welt und trumpft mit einem starken Wirtschaftsmotor auf. So sind beispielsweise deutsche Autos weltbekannt für ihre Qualität und Zuverlässigkeit.
Frankreich ist der westlichste Schweizer Nachbar und grenzt mit 585 Kilometern an die Westseite der Schweiz. Die beiden Länder teilen sich die Grenze im Süden des Jura-Gebirges. Frankreich ist bekannt für seinen Weinanbau und für Delikatessen, für seine Mode- und Luxusindustrie sowie für berühmte Städte wie die Weltmetropole Paris, Lyon oder die Hafenstadt Marseille. Das Land ist ausserdem Heimat vieler berühmter Kunstschaffender wie Vincent van Gogh, Claude Monet oder Pablo Picasso. Wenig überraschend zählt Frankreich zu den beliebtesten Reisezielen der SchweizerInnen. In der Tat verbringen viele Schweizer Touristen ihren Urlaub vorzugsweise in den französischen Alpen, an der Côte d’Azur oder in Paris.
Einen Besuch in Frankreich sollte man unbedingt mit einem Abstecher nach Paris verbinden, die weltweit auch als die Stadt der Liebe bekannt ist. Die Hauptstadt Frankreichs ist eine imposante Weltmetropole und birgt jede Menge an kulturellen Schätzen. Sehenswerte Bauwerke sind zum Beispiel der Eiffelturm, das Centre Pompidou oder die Kathedrale Notre Dame de Paris. Auch Städte wie Lyon oder Marseille sind einen Ausflug wert und bieten interessante Ausflugsziele für Groß und Klein. Frankreich ist zudem bekannt für seine exquisite Küche, vollmundige Weine und geschichtsträchtige Kunst. Es ist ein wahrhaftig beliebtes Ferienziel für Touristen aus aller Welt. Zu Recht! In Frankreich gibt es viele historische Städte und unzählige Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Das Klima in Frankreich ist gemässigt, es gibt aber auch Regionen mit kontinentalem und mediterranem Klima. Die Landschaft ist derweil äusserst vielfältig: Neben den bekannten Gebirgszügen gibt es auch weite Ebenen, Wälder und Flüsse.
Die französische Republik ist ein föderaler Staat, der aus 18 Regionen besteht. Mit 66 Millionen Einwohnern ist Frankreich das zweitgrösste Land der Europäischen Union (EU). Die französische Hauptstadt ist Paris, die Amtssprache ist Französisch und die Währung in Frankreich ist der Euro (früher: Francs).
Italien ist der südlichste Nachbar der Schweiz und liegt am Mittelmeer. Die Grenze zum italienischen Nachbarstaat inkl. der Enklave Campione d'Italia ist mit 800 Kilometer gleichzeitig auch die längste Aussengrenze zu einem Nachbarland: im Westen liegt das Aostatal, im Süden Piemont, im Osten Friaul-Julisch Venetien und im Südwesten die Lombardei. Drei Viertel der italienischen Grenze verlaufen entlang Gewässern, nur ein Viertel ist Landgrenze. Italien liegt grösstenteils auf dem Apennin, einem Gebirge, das sich über die gesamte Halbinsel erstreckt. Zu Italien gehören aber auch die Inseln Sardinien und Sizilien sowie viele kleinere Inseln. Die Hauptstadt Italiens ist Rom mit etwa 2,9 Millionen Einwohnern. Insgesamt leben in Italien etwa 60 Millionen Menschen.
Die Schweiz hat mit Italien eine lange und enge Beziehung. Viele Schweizer haben italienische Wurzeln und umgekehrt ist Italien ein beliebtes Urlaubsland für die Schweizer. Davon zeugt auch, dass Italienerinnen und Italiener die grösste Ausländergruppe in der Schweiz darstellen. Auch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Ländern sind sehr eng miteinander verflochten.
Die italienische Wirtschaft ist die achtgrösste der Welt und zählt zu den stärksten in Europa. Allerdings hat das Land in den letzten Jahren mit einigen Problemen zu kämpfen, wie etwa hoher Staatsverschuldung, hoher Jugendarbeitslosigkeit und regelmässigen Regierungskrisen. Die meisten Menschen in Italien sprechen Italienisch, eine romanische Sprache, die aus dem Lateinischen abgeleitet wurde. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch, etwa 3,7% sind muslimisch. Das übrige Drittel teilt sich auf andere Religionen wie Protestantismus und Judentum auf.
Italien liegt an der sonnigen Südseite der Schweiz und ist daher ein beliebtes Ferienziel. Das Klima ist dort deutlich milder als in der Schweiz und es gibt viele interessante Orte zu entdecken. Populäre Urlaubsregionen sind zum Beispiel die Dolomiten (Südtirol), die Toskana, die Gondelstadt Venedig, die Hauptstadt Rom mit seinem historischen Kolosseum sowie die weissen Strände der Amalfiküste. Italien ist ein echtes Traumziel für Sonne, Strand und gutes Essen. Die italienische Küche ist weltberühmt und die Einwohner des Landes gelten als besonders stilbewusst und lebensfreudig. Die Italiener sind zudem bekannt für ihren Sinn für Mode und Design und besonders für ihre lebhafte Art der Gestikulation.
Das Klima in Italien variiert je nach Region: Im Norden herrscht mitteleuropäisches Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern vor; an der Mittelmeerküste ist es mediterran mit milden Wintern und heissen Sommern; die Bergregionen wiederum weisen alpine Klimaverhältnisse auf – hier fallen besonders viele Niederschläge, da das Gebirgsmassiv die feuchten Winde vom Meer ablenkt.
Österreich ist der östlichste Nachbar der Schweiz mit einer Grenze von insgesamt 180 Kilometern. Die beiden Länder teilen sich die Berge des Alpenhauptkammes, darunter auch den Großglockner, mit 3798 Metern der höchste Berg Österreichs. Zu Österreich gehören ausserdem zahlreiche Inseln im Adria-Archipel wie etwa die Wiener-Neustadt-Insel oder die Traunsee-Inseln. Die an Österreich angrenzenden Staaten sind die Länder Schweiz und Liechtenstein im Westen, Deutschland und Tschechien im Norden, Italien und Slowenien im Süden sowie Ungarn und die Slowakei im Osten. In Österreich leben rund 8,8 Millionen Menschen, es hat damit ähnlich hohe Einwohnerzahlen wie die Schweiz. Die Hauptstadt des Landes ist das atemberaubende Wien, die Amtssprache ist Deutsch. Allerdings werden hier durchaus auch noch andere Sprachen gesprochen, so unter anderem Kroatisch, Ungarisch und Tschechisch.
Viele EuropäerInnen zieht es in ihrem Urlaub nach Österreich - aus gutem Grund. Die schöne Landschaft sowie die zahlreichen Attraktionen sind einige der Hauptgründe, weshalb Touristen das Land lieben und immer wieder besuchen. Österreich ist berühmt für seine Musik, Kunst und Kultur. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Österreichs gehören unter anderem der Wiener Stephansdom, das Schloss Schönbrunn in Wien und die Festung Hohensalzburg in Salzburg sowie unzählige kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Museen, Theater und Opernhäuser. In Wien gibt es einzigartige Ausflugsziele wie beispielsweise das Wiener Riesenrad oder das Schloss Belvedere. Auch die naturbelassene Landschaft des Landes mit den Alpen ist einen Besuch wert. Denn Österreich liegt im Herzen Europas und gilt als ein beliebtes Ziel für Wintersportler.
Die Landschaft in Österreich ist sehr vielfältig. Im Westen des Landes liegen die Alpen mit Gletschern und Seen. Im Osten und Süden sind die Landschaften flacher und geprägt von Wäldern, Bergen und Flüssen. Zu den bekanntesten Flüssen in Österreich gehören die Donau, der Inn und die Drau. Das südliche Bundesland Vorarlberg liegt am Bodensee und im Nordwesten des Landes erstrecken sich die Alpen. Im Süden von Österreich befindet sich die Steiermark, ein beliebtes Wander- und Wintersportgebiet. Andere bekannte Regionen in Österreich sind Tirol, Kärnten und Salzburg.
Österreich ist ein föderalistischer Staat und besteht aus neun Bundesländern: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Niederösterreich, Wien und Burgenland. Die Schweiz ist ähnlich organisiert mit ihren 26 Kantonen. Österreich ist im Gegensatz zur Schweiz jedoch Mitglied der Europäischen Union (EU) sowie der Vereinten Nationen (UN) und nimmt an vielen internationalen Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds, der Welthandelsorganisation und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa teil.
Das Fürstentum Liechtenstein ist das kleinste Nachbarland der Schweiz und liegt eingequetscht zwischen Österreich und der Schweiz. Die Grenze zum benachbarten Zwergenstaat an der Ostseite der Schweiz ist mit nur 41 Kilometer gleichzeitig die kürzeste Landesgrenze zu einem Nachbarland. Das Fürstentum ist ein kleiner Staat mit einer Fläche von 160 Quadratkilometern - damit ist Liechtenstein das sechstkleinste Land der Welt und das zweitkleinste Land Europas. Die Bevölkerungszahl liegt bei etwa 38'000 Einwohnern. Die Hauptstadt von Liechtenstein ist Vaduz. Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Liechtenstein sind sehr eng - auch wirtschaftlich gesehen. Viele Schweizer arbeiten in Liechtenstein und umgekehrt. Auch die Sprachen sind sich ähnlich, da in Liechtenstein Deutsch gesprochen wird. Liechtenstein liegt zudem mitten in den Alpen und bietet hervorragende Wintersportbedingungen sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Vaduz oder das Kunstmuseum Liechtenstein.
Das Fürstentum Liechtenstein ist insbesondere bekannt für seine Bankengeschäfte und Unternehmen. Die Wirtschaft des Landes ist stark auf den Finanzsektor ausgerichtet. Viele internationale Banken, Finanzinstitute und Versicherungen sind hier ansässig. Andererseits haben die grössten liechtensteinischen Unternehmen des Landes ihren Sitz in Zürich oder Genf. Der Finanzsektor trägt wesentlich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Daneben spielen auch der Fremdenverkehr sowie die Industrie eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft des Landes. Der Tourismus ist ebenfalls ein bedeutender Faktor für die kleine Nation. Jedes Jahr besuchen rund 150'000 Touristen aus aller Welt das Fürstentum Liechtenstein, um die malerische Landschaft sowie die Sehenswürdigkeiten zu geniessen. Die Natur des Landes ist ebenfalls ein Hingucker, besonders die Berge im Norden des Landes. Die Landschaft gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Es gibt viele Berge und Täler und Süden des Landes liegt der Bodensee.
Liechtenstein ist Mitglied der Europäischen Union (EU), jedoch nicht der Eurozone. Der Fürst von Liechtenstein ist das Staatsoberhaupt und regiert das Land gemeinsam mit einem Regierungsrat, der aus fünf Mitgliedern besteht. Das Parlament von Liechtenstein setzt sich aus 25 Abgeordneten zusammen, die alle vier Jahre gewählt werden.
Die Schweizer Grenze ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der europäischen Landschaft. Sie trennt die Schweiz vom Rest des Kontinents und verbindet gleichzeitig den Süden mit dem restlichen Europa - und nimmt deshalb auch geopolitisch eine besondere Bedeutung ein. Die Grenze ist ein wichtiger Teil der europäischen Identität und spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle in der europäischen Kultur. Die Gesamtlänge der Schweizer Aussengrenze ist insgesamt 1’935 km lang und verläuft mehrheitlich entlang der Alpen. Grenzkontrollen sind an der Schweizer Grenze seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr vorgeschrieben.
Mit einer Fläche von rund 357'000 Quadratkilometern ist Deutschland das grösste Nachbarland der Schweiz. Zum Vergleich: Die Schweiz hat etwa 41'000 Quadratkilometer. Die beiden Länder teilen sich eine Grenze von rund 363 Kilometern Länge. Deutschland ist mit etwa 82 Millionen Einwohnern und 235 Bewohnern pro km2 eines der dichtesten besiedelten Länder in der Europäischen Union. Deutsche Einwohner sind aber auch in der Schweiz besonders häufig anzutreffen - sie stellen hierzulande die zweitgrösste Ausländergruppe dar. Mehr als 300'000 Menschen mit deutschem Pass leben hier, was ungefähr vier Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Auch wenn die meisten Deutschen in der Schweiz nur für eine begrenzte Zeit bleiben, sind doch viele fest entschlossen, hier ihren Lebensmittelpunkt zu finden.
Die Schweiz und Deutschland sind übrigens enge Partner in vielen Bereichen. Im Handel spielt Deutschland für die Schweiz eine immens wichtige Rolle: Mehr als die Hälfte aller Importe aus der EU stammen aus Deutschland. Auch beim Tourismus ist Deutschland ein wichtiger Markt: Jedes Jahr kommen rund 2 Millionen Deutsche in die Schweiz, um hier Ferien zu machen.
Selbst kulturell gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und der Schweiz. Viele Schweizer verstehen Deutsch als Muttersprache und umgekehrt sprechen auch viele Deutsche einige Brocken Schweizerdeutsch. Zahlreiche deutsche Künstler, Schriftsteller und Filmemacher haben ihre Spuren in der Schweiz hinterlassen – umgekehrt geniessen auch viele Schweizer Künstler in Deutschland hohes Ansehen.
Es mag überraschen, aber das kleinste Nachbarland der Schweiz ist Liechtenstein. Mit einer Fläche von gerade mal 160 Quadratkilometern ist es etwa nur doppelt so gross wie die Stadt Zürich (87 km2). Die liechtensteinische Bevölkerung zählt insgesamt nur 38'000 Einwohner, was bedeutet, dass auf jeden Quadratkilometer rund 238 Einwohner kommen.
Die Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein heisst Vaduz und hat rund 5'400 Einwohner. Obwohl Liechtenstein sehr klein ist, verfügt es über alles Notwendige für eine hohe Lebensqualität: moderne Infrastruktur, hervorragende Bildungseinrichtungen sowie eine vielfältige Kultur- und Freizeitlandschaft. Das Kleinste Nachbarland der Schweiz verfügt über eine stabile Wirtschaft und ein hohes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Aufgrund der geringen Grösse des Staates sind die Ressourcen jedoch begrenzt und daher ist der Import von Gütern und Dienstleistungen unverzichtbar. Viele Unternehmen haben ihren Sitz in Liechtenstein, da hier besonders attraktive steuerliche Vergünstigungen gelten. Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Liechtenstein gehören der Finanzsektor, der Tourismus sowie die Industrie.
Liechtenstein liegt im Herzen Europas, in den Alpen zwischen Österreich und der Schweiz. Die Landschaft ist geprägt von Bergen und Tälern mit atemberaubenden Ausblicken. Das Klima ist gemässigt bis kontinental, was bedeutet, dass die Sommer warm und trocken sind und die Winter kalt und schneereich. Der höchste Berg von Liechtenstein ist der Vorder-Rheinwaldhorn mit einer Höhe von 2590 Metern. In den Tälern findet man viele Flüsse und Bäche. Die grösste Stadt von Liechtenstein ist hingegen nicht die Hauptstadt Vaduz, sondern Schaan mit etwa 6000 Einwohnern.
Die Schweiz ist ein vielfältiges Land, in dem Menschen stolz auf ihre Traditionen sind. Insgesamt hat die Schweiz vier offizielle Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Die Bevölkerung besteht aus verschiedenen ethnischen Gruppen, aber die grösste Gruppe sind die Deutschsprachigen.
Obwohl die Schweiz relativ klein ist, hat sie eine grosse wirtschaftliche Bedeutung für Europa und ihre direkten Nachbarländer. Die Schweiz ist allgemein bekannt für ihren starken Finanzsektor und ihre hohe Lebensqualität. Viele Menschen aus den Nachbarländern arbeiten in der Schweiz (ob als Grenzgänger oder Expats) und senden Geld in ihre Heimatländer zurück.
Die Schweiz ist eines der finanzstärksten Länder der Welt und ein wichtiger Handelspartner für viele europäische Länder. Die Exporte der Schweiz machen etwa 70% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus (im Jahr 2021). Zu den wichtigsten Exportmärkten der Schweiz gehören Deutschland, die USA, Italien und Großbritannien. Die wichtigsten Importpartner der Schweiz sind Deutschland, Italien, Frankreich und China. Die Schweiz ist auch Heimat einer Vielzahl multinationaler Konzerne, die in der ganzen Region tätig sind. Diese Unternehmen haben einen grossen Einfluss auf die Wirtschaft der Nachbarländer.
Die Schweiz ist ein kleines Land mit einer grossen Bevölkerung. Die letzte Volkszählung ergab, dass die Schweiz über 8 Millionen Einwohner hat. Die meisten Menschen in der Schweiz leben in den städtischen Gebieten und urbanen Zentren. Zürich ist die grösste Stadt der Schweiz und beherbergt unter Einbezug des Ballungsraumes über 1,4 Millionen Einwohner.
Die Schweizer Bevölkerung ist relativ ethnisch homogen. Die grösste ethnische Gruppe in der Schweiz haben Deutsch und einen Schweizer Dialekt als erste Sprache und machen etwa 62% der Bevölkerung aus. Die zweitgrösste Gruppe spricht französisch und macht rund 23% der Schweizer Bevölkerung ausmachen. Italienisch sprechende Schweizer machen 8% der Einwohner aus und die rätoromanisch Sprechenden gerade mal noch 0,5%.
Die Religionszugehörigkeit der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung (Stand 2020) ist römisch-katholisch (34,4%%). Evangelisch-reformiert stellt die zweitgrösste Konfession (22,5%) des Landes. Danach folgen muslimische und aus dem Islam hervorgegangene Gemeinschaften (5,4%) sowie buddhistische und hinduistische Vereinigungen (7,2%) und jüdische Glaubensgemeinschaften (0,2%). Besonders interessant: Satte 29,4% der Bevölkerung zählen sich zu den Personen ohne Religionszugehörigkeit. Tendenz steigend.
Die Kultur in der Schweiz unterscheidet sich stark von der ihrer Nachbarländer. Dieser Umstand ist vor allem auf die geographische Lage zurückzuführen. Die Schweiz liegt inmitten Europas und ist daher gleichzeitig von vielen verschiedenen Kulturen umgeben. Deshalb ist es nicht überraschend, dass die Schweizer Kultur ein Mix aus verschiedenen Einflüssen ist. Davon zeugt auch der europaweit vergleichsweise hohe Ausländeranteil von 25,7%.
Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der Schweiz und ihren Ländernachbarn ist die Sprache. Die meisten Menschen in der Schweiz sprechen Deutsch, aber es gibt auch eine Minderheit, die Französisch spricht und in den Grenzregionen wird häufig auch Italienisch gesprochen. Diese Sprachenvielfalt spiegelt sich entsprechend in der Literatur und Kunst wider.
Ein weiterer Unterschied zwischen der Schweiz und ihren Nachbarländern besteht in der Religion. Die meisten Menschen in der Schweiz sind Christen, aber es ist auch eine kleine Anzahl von Muslimen und anderen Glaubensrichtungen vertreten. Und es gibt immer mehr Konfessionslose. Diese religiöse Vielfalt findet man folglich auch in den Bauwerken wieder: Neben christlichen Kirchen gibt es beispielsweise auch Moscheeen oder Synagogen.
Die Architektur in der Schweiz unterscheidet sich deutlich von der ihrer Nachbarländer. Die meisten Gebäude sind im alpin-romanischen Stil erbaut, aber es gibt auch eine Reihe von moderneren Bauwerken zu sehen.
Auch die Mentalität der Menschen in der Schweiz unterscheidet sich stark von jener ihrer Nachbarn. Die Schweizer sind allgemein eher ruhig und legen viel Wert auf Pünktlichkeit und Ordnung (Achtung: Klischees;-) In den meisten anderen Ländern der Umgebung ist die Mentalität scheinbar etwas lockerer und die Menschen sind gelassener.
Die Kulturunterschiede zwischen der Schweiz und ihren benachbarten Ländern sind also sehr ausgeprägt. All diese Unterschiede spiegeln sich in der Architektur, Kunst, Musik und Literatur wider. Wichtiger jedoch ist, dass mindestens genau so viel die Schweiz mit ihren Nachbarländern verbindet und eint.
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Autor: INFO Schweiz - Redaktion