Ausländeranteile in Europa: die Schweiz + EU-Länder im Vergleich. Die Schweiz hat laut neuster Statistik mit 25.80% den prozentual zweithöchsten Ausländeranteil von ganz Europa. Trotz hetzerischer Ausländerkampagnen gewisser Parteien funktioniert das Zusammenleben der Multikulti-Gesellschaft hierzulande erstaunlich reibungslos - und sorgt für Wohlstand. Ein Vergleich von 31 Ländern ...
Die Schweiz ist wahrlich ein Paradebeispiel an gelungener Integration. 84,56% aller Ausländer kommen übrigens aus Europa, 68,50% stammen aus den EU-Staaten. Die Afrikaner machen gerade mal 1,13% an der Gesamtbevölkerung aus. Aber wie sieht es im übrigen Europa aus? Eine Liste der EU-Länder und der Schweiz mit dem Anteil ausländischer Nationalitäten an der Wohnbevölkerung zeigt, Multikulti-Gesellschaften sind zunehmend die Norm und Zuwanderung bzw. Arbeitsmigration in einer globalisierten Welt mitunter der Grund für eine prosperierende, funktionierende Wirtschaft. Überzeuge dich selbst ...
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Die Schweiz ist weltweit unbestritten eines der Länder mit einem der höchsten Anteile an Migranten, der über 25 Prozent liegt. Diese Zahl unterstreicht die Tatsache, dass unser Land schon immer ein Magnet für Menschen aus der ganzen Welt war, die hierher gekommen sind, um zu leben, zu arbeiten oder zu studieren. Trotz dieser hohen Zahl hat die Schweiz es geschafft, eine erfolgreiche multikulturelle Gesellschaft aufzubauen, in der die verschiedenen Kulturen und Nationalitäten friedlich und respektvoll zusammenleben können.
Die Schweiz zählt neben ausländischen Zuwanderern übrigens auch viele Schweizer Auswanderer. Insgesamt wohnen und leben bereits über 800'000 Schweizerinnen & Schweizer ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen (Stand 2022 - Quelle: EDA). Sie werden als sogenannte «Auslandschweizer» bezeichnet (oder als «die fünfte Schweiz»).
Ein erheblicher Teil unseres Wohlstands ist auf die Beteiligung von Migrantinnen und Migranten zurückzuführen, insbesondere solchen aus Südeuropa. Auch manche Schweizer Spitäler würden ohne Zuwanderung und Grenzgänger gar nicht mehr betrieben werden können, zahlreiche Kliniken müssten schliessen. Vom Bau und der Wartung essentieller Schweizer Infrastruktur ganz zu schweigen wie Strassen, Autobahnen, Bahnhöfe, Flughäfen, Spitäler, Schulen, Kindergärten, Stromversorgung, Gasversorgung, Wasserkraftwerke, Kernkraftwerke, Trinkwassersysteme, Abwasseranlagen, Kläranlagen, Telefon- und Internetinfrastruktur, Polizeistationen, Feuerwehrhäuser, Notfallzentren und Rettungsdienste, Banken, Börsen, Industrieanlagen, Lagerhäuser, Grossmärkte etc.
Diese Tatsache sollte nicht übersehen werden, denn die Migration hat wesentlich dazu beigetragen, dass unser Land zu einem der wohlhabendsten der Welt geworden ist.
Interessanterweise gibt es aber auch arabische Länder wie die Emirate am Golf, die noch höhere Anteile an Einwanderern aufweisen. Dort trifft eine grosse Gruppe von migrantischen Arbeitern auf eine einheimische, hochgradig reiche Minderheit. Die soziale Ungleichheit und die ungleiche Verteilung von Ressourcen können dazu beitragen, dass sich die Kluft zwischen diesen beiden Gruppen vergrössert und zu Spannungen führt. Allerdings gibt es auch Beispiele für Gemeinschaften, in denen diese Unterschiede überwunden wurden und ein harmonisches Zusammenleben stattfindet. Es hängt alles von der Politik, den Menschen und ihren Bemühungen ab, eine offene und tolerante Gesellschaft aufzubauen.
Insbesondere in der Schweiz, eine Nation, deren Wirtschaft auf eine aussergewöhnlich hohe Globalisierung zurückzuführen ist. Diese Charakteristik wird nicht allein durch die vergleichsweise hohe Zuwanderung und den hohen Anteil des Aussenhandels am Bruttoinlandsprodukt bestimmt, sondern auch durch das beachtliche Volumen an Investitionen, die von Schweizer Konzernen im Ausland getätigt werden. Gemäss Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beschäftigen Schweizer Unternehmen über zwei Millionen Arbeitnehmer in Tochtergesellschaften im Ausland. Mehr als die Hälfte dieser Beschäftigten arbeitet in Europa und Nordamerika, während rund 750'000 im globalen Süden tätig sind. Dieses Ergebnis ist bemerkenswert und belegt die Tatsache, dass die Schweiz weltweit den Spitzenplatz besetzt. «Damit hält die Schweiz im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl wahrscheinlich den Weltrekord.» [Quelle: Schweizer Wirtschaft: Globaler geht es kaum]. Mit einer Wirtschaft, die derart international ausgerichtet ist, ist die Schweiz zweifellos ein Unikat.
Schweizer Konzerne investieren sowohl in Europa und Nordamerika als auch im globalen Süden, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen Investitionen.
Während die meisten Direktinvestitionen in Europa und Nordamerika durch Fusionen oder Übernahmen bestehender Produktionsanlagen entstehen, handelt es sich bei vielen Investitionen im globalen Süden um Neuinvestitionen, die das grosse Lohngefälle zwischen der Schweiz und diesen Ländern ausnutzen, um höhere Profite zu erzielen.
Bild: Machtkonzept Ausbeutung durch globalisierten Kapitalismus.
Diese Unterschiede in den Investitionspraktiken können zu unterschiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen führen und sollten bei der Beurteilung der Geschäftspraktiken von Schweizer Unternehmen berücksichtigt, die Schweiz entsprechend in die Pflicht genommen werden.
Die Wahrheit hinter den Schlagzeilen:
Mehr als nur die Spitze des Eisbergs:
Komplette Liste aller EU-Länder und Schweiz bezüglich Anteil von ausländischen Staatsangehörigen an der Gesamtbevölkerung (Ausländeranteile) - hier im Überblick ...
Rang |
Land | Ausländer-Anteil | Jahr |
Quelle
|
1. | Luxemburg | 47,1% | 2022 | |
2. | Schweiz | 25,8% | 2023 | |
3. | Malta | 22,0% | 2021 | |
4. | Zypern | 21,1% | 2022 | |
5. | Österreich | 19,0% | 2023 | |
6. | Grossbritannien | 16,8% | 2021 | |
7. | Island | 16,3% | 2022 | Statistics Iceland |
8. | Estland | 15,1% | 2021 | |
9. | Norwegen | 15,1% | 2022 | Statistics Norway |
10. | Deutschland | 14,4% | 2022 | |
11. | Lettland | 13,9% | 2019 | |
12. | Irland | 13,8% | 2022 | |
13. | Spanien | 11,4% | 2021 | |
14. | Belgien | 9,8% | 2022 | |
15. | Dänemark | 9,2% | 2021 | |
16. | Italien | 8,7% | 2021 | |
17. | Schweden | 8,6% | 2021 | |
18. | Griechenland | 8,4% | 2020 | |
- | EU | 8,3% | 2021 | |
19. | Frankreich | 7,7% | 2021 | |
20. | Slowenien | 6,6% | 2019 | |
21. | Niederlande | 6,2% | 2019 | |
22. | Tschechien | 5,8% | 2021 | |
23. | Portugal | 5,4% | 2021 | |
24. | Finnland | 5,0% | 2021 | |
25. | Polen | 4,1% | 2022 | |
26. | Ungarn | 1,8% | 2019 | |
27. | Litauen | 1,7% | 2019 | |
28. | Kroatien | 1,6% | 2019 | |
29. | Slowakei | 1,4% | 2019 | |
30. | Bulgarien | 1,4% | 2019 | |
31. | Rumänien | 0,6% | 2019 |
Bereit für die Wahrheit?
Der nächste Schocker wartet:
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Autor: INFO Schweiz - Redaktion