Offizieller Anti-Kiffer Kurs in der Schweiz - Aufhören mit Kiffen

Junge Kiffer, welche den Anti-Kiffer Kurs in der Schweiz besucht haben, werden kaum mehr rückfällig und hören mit dem Kiffen auf. Diese neuen Fakten präsentierte die Gesundheitsdirektion des Kanton Zug kürzlich vor versammelter Medienschar. Im Kanton Zug (ZG) müssen alle Jugendliche, die auf frischer Tat beim Kiffen ertappt werden, einen Anti-Kiffer Kurs besuchen, mit dem Ziel mit dem Kiffen aufzuhören.

Im kantonalen Kiffer-Kurs werden den jugendlichen Kiffern eine speziell individuelle Beratung inklusive Tipps, drei Abendveranstaltungen und ein Elternabend angeboten. Auf diese Weise soll es den Kiffern gelingen, aufhören zu Kiffen.

Die ersten Erfahrungen und Zahlen zeigen der Gesundheitsdirektion nun, den richtigen Weg einzuschlagen. Der Anti-Kiffer Kurs zeitigt erste Erfolge. In den Anfangsmonaten des Kurses ist die Mehrheit der Kursteilnehmer nicht mehr rückfällig geworden und clean geblieben.

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Erfolg im Anti-Kiffer Kurs


Die Gesundheitsdirektion räumt zwar ein, dass hier noch Langzeit-Erfahrungen fehlen. Dennoch sei die tiefe Rückfallquote ein erster Kurserfolg. Seit es den speziellen Kurs gibt, um aufhören zu kiffen, sind bislang 40 Jugendliche im Kanton Zug beim Anti-Kiffer Kurs angemeldet worden.

Die Mehrheit dieser Teilnehmer ist seither, seit erfolgreichem Abschluss des Kurses, nicht mehr rückfällig geworden. Die meisten Kiffer haben den Joint demnach beiseite gelegt und nicht mehr angefangen Gras zu rauchen.

ForMe - Aufhören mit Kiffen

Der Anti-Kiffer Kurse heisst dem Namen nach sinngemäss «ForMe»

Das Ziel des Drogenkurses ist es in erster Linie, über die Gefahren des Drogenkonsums aufzuklären und auf die Gefahren und Risiken hinzuweisen. Im Anti-Kiffer Kurse lernen die Jugendlichen, dass der Konsum der Cannabis-Droge nicht dazu taugt, Probleme zu lösen oder die Stimmung aufzuhellen.

Ab 2014 können auch Beratungsstellen und Fachstellen den erstmaligen Kiffern eine entsprechende Intervention verordnen, damit diese mit dem Kiffen wieder aufhören.

Bis Ende 2013 ist ausschliesslich die Staatsanwaltschaft dazu ermächtigt, jugendlichen Kiffern die Massnahme zum Besuch des Anti-Kiffer Kurses auszusprechen. Dies soll sich gemäss Gesundheitsdirektion ändern und auf Beratungs- sowie Fachstellen ausweiten.


Bei Kurserfolg Strafverfahren zu den Akten


Wer ist für den Kurs geeignet?
Den Kurs besuchen müssen alle Jugendliche im Kanton Zug, die zum ersten Mal beim Kiffen erwischt werden. Diese sollen so gar nicht erst in grosse Versuchung kommen und mit dem Rauchen von Cannabis wieder aufhören.

Bei erfolgreichem Absolvieren des Kurses wird das Strafverfahren gegen den jugendlichen Kiffer zu den Akten gelegt und gilt als offiziell abgeschlossen.

Nebst der vollständigen Kursteilnahme muss der Kursteilnehmer noch die 100 Franken Verfahrenskosten bezahlen.

Für Jugendliche, die wiederholt und regelmässig kiffen und für jene, die eine schwere Straftat begangen haben, ist der Besuch des Anti-Kiffer Kurses nicht gestattet.