Baby Bonds

Baby Bonds sind Anleihen, also langlaufende, festverzinsliche Schuldverschreibungen, die in einer sehr kleinen Stückelung (deshalb der Begriff Baby Bonds) abgegeben werden.

Die Bezeichnung „Baby“ ist auf den Nennwert dieser Anleihen bezogen, der im Allgemeinen ziemlich niedrig ist. In europäischen Ländern kommen Baby Bonds seltener vor, als in den USA. In Deutschland gibt es sie seit 1951, wo sie ursprünglich als Prämien-Schatzanweisungen bezeichnet wurden. Gemeinhin werden in den USA Anleihen unter einem Nennwert von 100 US-Dollar als Baby Bonds bezeichnet. Es gibt allerdings keine konkreten Richtlinien, ab welcher unteren Grenze Anleihen als Baby Bonds zu bezeichnen sind.

In Europa liegt die Stückelung der Baby Bonds meist zwischen 1 und 10 Euro. Aufgrund ihres niedrigen Nennwertes wird durch die Unterteilung der Anteile in Baby Bonds auch kleineren Unternehmen der Zugang zu den großen, internationalen Aktienmärkten eröffnet.