Mindestlöhne und Jobs: bis zu +25% mehr Arbeit laut Studie


 

Ein gesetzlich festgeschriebener Mindestlohn schafft nachweislich mehr Arbeit wie die Beispiele in Grossbritannien und Deutschland zeigen - und damit weitere Arbeitsplätze und neue Jobs.



Die meisten Jobs mit niedrigen Löhnen findet man in der Schweiz hauptsächlich in der lokalen Branche für Dienstleistungen. Zum Beispiel:

  • eine Putzkraft in einem Reinigungsunternehmen
  • eine Restaurant Kellnerin im Service Bereich oder
  • ein Pfleger bzw. eine Pflegerin und
  • besonders auch im Detailhandel und Verkauf.


Doch genau diese Arbeitsplätze können von der Wirtschaft und den Bürgerlichen - anders als die Mindestlohn-Gegner argumentieren - nicht einfach aufgrund von höheren Löhnen ausgehebelt und wegrationalisiert werden.

Diese Jobs sind allesamt notwendig und in der Schweiz nicht wegzudenken.

Deshalb ist es wichtig und richtig, dass die niedrigen Löhne auf ein entsprechend würdiges anständiges Lohn-Niveau bzw. auf einen gesetzlichen Mindestlohn angehoben werden. Anders als rechte und bürgerliche Wirtschafts-Parteien fadenscheinig argumentieren, werden aufgrund höherer Löhne keine Stellen im Service, bei Reinigungs-Firmen und im Pflegebereich gestrichen. Ganz im Gegenteil. Es entstehen bis zu 25% neue Jobs, die Schwarzarbeit sinkt und die allgemeine Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung steigt.


Mindestlöhne erhöhen die Kaufkraft der Bevölkerung


MindestlöhneDie Mindestlöhne stärken die Kaufkraft eines nicht unerheblichen Teils aus der Bevölkerung der Schweiz: nämlich die Mehrheit.

Von einem gesetzlichen Mindestlohn wären über 400'000 Vollzeit-Angestellte betroffen.

Die Kaufkraft wird dank den gesetzlichen Mindestlöhnen in der Schweiz zunehmen und verbessert. Auf diese Weise verschafft der Mindestlohn der Schweizer Wirtschaft ein Wachstum - und dies hat wiederum die Bildung neuer Arbeitsplätze und neuer Jobs zur Folge. Eine Win-Win-Situation für die Wirtschaft und die Schweiz.


25 % mehr Jobs dank Mindestlohn


Deutschland als Parade-Beispiel: Zur Veranschaulichung und Beweisführung für eine höhere Anzahl von Jobs und Stellen durch den Mindestlohn dient unser Nachbarland, Deutschland.

Denn in Deutschland wurde diesbezüglich ausgerechnet, dass eine Einführung gesetzlicher Mindestlöhne für Deutschland dauerhaft permanente 600'000 neue Jobs und Arbeitsplätze schaffen würde.

In Grossbritannien wurde der gesetzliche Mindestlohn bereits eingeführt. Seit der Einführung der Mindestlöhne sind die Jobs und Arbeitsstellen in Grossbritannien in den einzelnen Branchen bis zu 25 Prozent angestiegen. Die Mindestlohn-Einführung geschah in Grossbritannien bereits im Jahr 1999 - seither ist der Beschäftigungsgrad und die Zahl der Jobs teilweise um ein Viertel gestiegen.

 

Weniger Schwarzarbeit und Zweitjobs dank gesetzlichen Mindestlöhnen


Mindestlöhne sind ein erprobtes und probates Mittel gegen Zweitjobs und Schwarzarbeit.

Ein anständiger Mindestlohn verhindert präventiv, dass die Arbeitnehmer mit niedrigen Löhnen und Gehälter in ihrer Freizeit noch einen Zweitjob annehmen müssen - oder gar zur Schwarzarbeit gezwungen werden, um finanziell über die Runden zu kommen oder die Familie zu ernähren.

Dies wiederum hat zur Folge, dass dank der Mindestlöhne in der Schweiz mehr Arbeitsplätze und Jobs geschaffen werden, denn die Zweitjobs werden mit der Mindestlohneinführung für andere Job-Bewerber und Stellensuchende frei.

Fazit: Gesetzliche Mindestlöhne schaffen in der Schweiz neue Jobs und Arbeitsplätze.

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Wojtek Bernet   Autor: Wojtek Bernet auf ConvivaPlus.ch
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(Last updated: 03.02.2015, 19:27 Uhr)