Armee Informatik-Skandal im VBS der Schweiz - FIS


 

Das Informatik Führungsinformationssystem (FIS) der Armee hat den Bund bisher mehr als 700 Millionen Schweizer Franken gekostet. Brisant.

Nach fünf Jahren seit der FIS Informatik Computersystem-Anschaffung funktioniert das neue Führungsinformationssystem immer noch nicht erfolgreich in der Praxis.

Eine im Jahr 2010 von SVP-Bundesrat Ueli Maurer angekündigte Untersuchung zur Beleuchtung der näheren Umstände rund um die Beschaffung und Kauf des FIS Informatik-System hat Bundesrat Maurer unterdessen abgebrochen.


Ungereimtheiten beim Kauf des Armee Informatik-System


Demnach soll es Ungereimtheiten geben, welche zum Kauf des Informatiksystems durch die Schweizer Armee geführt hat. Die hierfür angekündigte Untersuchung durch Bundesrat Maurer hat der VBS-Chef wieder abgeblasen.
Die Administrativuntersuchung sei nicht notwendig.

Ueli Maurer begründet den Entscheid, dass ein Bericht, verfasst durch die Eidgenössische Rüstungskommission, als Untersuchungsbericht vollends genüge.

Dieser Bericht der Rüstungskommission besagt im Grunde bloss, dass die Organisation für komplexe Beschaffungen in der Armee verbesserungswürdig sei. Ausserdem empfiehlt die Rüstungskommission der VBS und der Armee, die Richtlinien zur Beschaffung solcher Informatik-Systeme entsprechend anzupassen und das Controlling durch das VBS zu verbessern.


Keine Rechenschaft bei den Verantwortlichen vom Militär und VBS


Nebst dem aussagekargen Bericht der Rüstungskommission existiert derweil noch ein zweiter FIS-Bericht verfasst vom Inspektorat VBS. In diesem Bericht hält die VBS bereits im April 2010 fest, dass das FIS Informatik-System fundamentale Voraussetzungen nicht erfülle und die festgelegten Ziele des
Führungsinformationssystem nicht erreicht worden sind.

Diesen Tatsachen zufolge wurde das Informatik FIS System der Armee also gekauft und finanziert, obschon beim Militär-Departement die Alarmglocken hätten läuten müssen.

Mittlerweile heisst es von offizieller Seite, dass das Verfahren der Anschaffungen und Beschaffungen durch das Militär-Departement von komplexen Informatik-Systemen zwar Verbesserungspotential aufweist. Die Verantwortlichen bei der Armee und beim VBS werden für dieses Millionen-Schweizer-Franken-Informatik-Debakel allerdings keine Konsequenzen befürchten müssen.


 

Info Schweiz - ConvivaPlus.ch   Autor: ConvivaPlus.ch - Redaktion
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(Last updated: 03.02.2015, 17:07 Uhr)