Atomstrom hat in Frankreich ausgedient - AKW Ausstieg

Atomstrom und Atomausstieg bilden zur Zeit in vielen Ländern Gegenstand einer Debatte. Dabei geht der Trend, wenn man den Puls der Bevölkerung misst, deutlich in Richtung Atomausstieg und Stilllegung von AKWs. Atomstom hat in der Bevölkerung mehrheitlich keine Chance mehr. Auch in Frankreich hat nun eine neue repräsentative Umfrage gegeben, dass sich die Franzosen zum grossen Teil für den Atomausstieg aussprechen.

Mehrheit der Franzosen will Atomausstieg von Frankreich

Die Franzosen sind mehrheitlich für einen Atomausstieg von Frankreich. Eine repräsentative Umfrage bezüglich Atomstrom und AKW-Technik hat in Frankreich ergeben, dass sich der Grossteil der Franzosen einen Atomausstieg wünscht. Ein starkes Zeichen in einem Land mit der höchsten AKW Dichte in Europa.

Die Umfrage zum Atomausstieg wurde derweil von der französischen Zeitung «Journal du Dimanche» in Auftrag gegeben. Gemäss Umfrage sind es insgesamt 6 von 10 Franzosen, welche für einen Atomausstieg ihres Landes sind. Dem gegenüber stehen rund 22 Prozent, die sich gegen einen Atomausstieg stellen und gar für einen Ausbau der Atomenergie plädieren. Sie fordern nämlich den Bau von weiteren neuen AKW Anlagen. In Frankreich gibt es bislang schon 58 AKW Reaktoren. Zum Vergleich: in der Schweiz sind es 6 AKWs. Frankreich bezieht aus den 58 AKWs fast 75 Prozent des gesamten Stroms. Nun macht sich die Mehrheit der Franzosen für die Stilllegung der AKWs und pro Atomausstieg stark.

Der amtierende französische Präsident Francois Hollande gab vor der Präsidentenwahl indes sein Versprechen ab, bis zum Jahr 2015 insgesamt 24 Atomkraftwerke abzuschalten und vom Netz zu nehmen. Bislang hat die Regierung in Frankreich aber lediglich das Herunterfahren des AKW Fessenheim bis Ende 2016 verkündet.