Die Velovignetten in der Schweiz





Velovignetten in der Schweiz werden abgeschafft


Der Bundesrat möchte die Velovignette in der Schweiz abschaffen. Geht es nach dem Willen der Bundesräte, so wird es die Velovignetten hierzulande bald nicht mehr geben. Anstelle der alten Velovignette soll im Falle eines Unfalls die subsidiäre Haftung des Nationalen Garantiefonds NGF einspringen.


NGF ersetzt neu die Velovignette


Bei einer allfälligen Abschaffung der Velovignetten fehlt dann also das Obligatorium, und das soll nach dem Willen neu mit der subsidiären Haftung des NGF ausgeglichen werden. Wird die Velovignette also wirklich abgeschafft, dann müssen die Fahrrad Unfall Opfer in der Schweiz in Zukunft
die Schadens Deckung direkt beim Unfallverursacher einfordern. So will es der Bundesrat laut einer Mitteilung vom 4. Juni 2010.

Weil sich die Einforderung
einer solchen Schadensrechnung in der Regel über Jahre hinzieht und die Deckung des Schadens auch mit Zivilprozessen und Betreibungsprozessen durch den Unfallverursacher jahrelang verschleppt werden kann, sieht der Bundesrat zudem einen unmittelbaren Anspruch der Unfall Opfer beim Nationalen Garantiefonds (NGF) vor.


Gründe für die Abschaffung der Velovignetten


Das Abschaffung Begehren der Velovignette geht auf den Ständerat Philipp Stähelin von der CVP Thurgau zurück. Ständerat Stähelin forderte die Abschaffung der Velovignette in der Schweiz, indem er diesbezüglich eine parlamentarische Initiative einreichte. Argumente gegen die Velovignetten sind laut Stähelin einerseits der immense Aufwand für die Velofahrer Jahr für Jahr wie auch die entsprechende Produktion der Velovignetten. Zudem sei auch der Vertrieb der Velovignette mit einem gewissen hohen Aufwand verbunden und erfordere hier in der Schweiz eine nicht unkomplizierte Logistik.


Kritik an der Streichung der Velovignette


Die parlamentarische Initiative für die Abschaffung der Velovignette erhielt in der Vernehmlassung viel Zustimmung. Ganz anders sehen dies aber die Verkehrsorganisationen. Der grosse Kritikpunkt an der Streichung und Änderung des Status Quo: Heute
erhalten die Unfall Opfer in der Schweiz mit der Velovignette bei einem Fahrradunfall ohne grosse Bürokratie das ihnen zustehende Geld. Denn dank der Schweizer Velovignette kann das Opfer direkt mit der Versicherung des Unfall Verursacher Kontakt aufnehmen. Bei der Abschaffung der Velovignetten sei dies nicht mehr gewährleistet.