Flugverbot für Studenten & Dozenten

Flugzeug Flügel Airbus

Das 1000-Kilometer-Flugverbot fürs Klima: Die Universität Basel erlässt für seine Studenten und Dozenten zur CO2-Reduktion (Klimaschutz) ein Verbot für Reisen mit dem Flugzeug. Das Flugverbot soll zumindest für alle Kurzstrecken-Reisen bis 1000 km Entfernung gelten. Heisst, wenn es «zumutbare Bahn- und Fährverbindungen» gibt, müssen Studierende und Dozierende künftig auf Flugreisen verzichten.

Der Flugverkehr ist weltweit für knapp fünf Prozent des menschengemachten Klimaeffekts verantwortlich, wie der «WWF» vorrechnet. Obwohl nur rund 5% aller Menschen je ein Flugzeug bestiegen haben, verursacht diese Minderheit enorme CO2-Emissionen.


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Mit Flugverbot den CO2-Ausstoss reduzieren

Flugzeug Abendsonne


Der «zumutbare» Radius wird auf 1000 Kilometer um die eigene Stadt festgelegt. Innerhalb dessen soll das Flugverbot gelten, z.B. für Reisen nach Paris, London, Amsterdam, Rom und Brüssel, die allesamt in weniger als acht Stunden per Zug von Basel erreichbar sind.
 

Die Uni Basel verstärkt ihr Engagement beim Thema Nachhaltigkeit und führt ein Nachhaltigkeitsmonitoring ein. Kurze Reisen und Exkursionen von Studierenden und Dozenten sind mittlerweile eigentlich fester Bestandteils fast jedes Studiums. Für solche Reisen soll bezüglich Transport- und Fortbewegungsmittel, um von A nach B zu gelangen, neu ein Verbot für Flüge gelten. Das geht aus dem Sitzungsprotokoll der Regenz der Universität Basel hervor. Denn um Flugmeilen und den damit verbundenen CO2-Ausstoss zu reduzieren, sei grundsätzlich jede Strecke bis unter 1000 Kilometer Distanz auch als Reise per Zug «zumutbar» respektive mit «alternativen Verkehrsmitteln» zu erreichen.

Basel ist nämlich Heimat zahlreicher Billigflieger-Airlines wie u.a. EasyJet und Wizz Air und wird daher von Studierenden häufig frequentiert. «Die Studierenden an der Universität Basel sollen ihren Beitrag zur Reduktion der Flugreisen leisten.» Die Leitung der Uni Basel folgt einem Antrag von Studentinnen und Studenten zur «Reduktion der Flugmeilen». Allerdings kann die neue Vorschrift von der Unileitung nicht verbindlich durchgesetzt werden. Sofern die Studenten ihre Reise selber bezahlen, hat die Universität Basel keinerlei rechtliche Handhabe, um eine Flugreise zu untersagen.

Aus Spar- und Kostengründen sind die zahlreichen günstigen Billigflug-Airlines beim Flughafen Basel unter den Studierenden sehr beliebt. Aus diesem Grund plant die Universitätsleitung entsprechende Anreize zur Durchsetzung des Flugverbotes zu schaffen. Ärmeren bzw. einkommensschwachen Studentinnen und Studenten will sie den Preisunterschied zur nachhaltigeren, aber teureren Reise bezahlen.


Die Schweizerinnen und Schweizer sind als Vielflieger regelrechte Klimasünder. 2017 zählten die Flughäfen 54,9 Millionen Passagiere, was im Vergleich zu 2005 einer Zunahme von 73% entspricht. Gerade Flugreisen verursachen einen wahnsinnig hohen CO2-Ausstoss.
 


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(Last updated: 30.12.2018, 18:20)