Das Christentum verbreitete sich erst im 4. Jh. im Gebiet der heutigen Schweiz - über mehrere Jahrhunderte hinweg.
Die Verbreitung der Religion gelang nur dank den Strukturen des römischen Reiches.
Entscheidend aber war allen voran die Anerkennung des Christentums zur gleichberechtigten Religion 313 n. Chr. auf Geheiss des römischen Kaisers Konstantin, was die Entwicklung von christlichen Gemeinschaften begünstigte. Ein Überblick.
Inhalte:
Die christliche Identität entwickelte sich erst im Laufe der Jahrhunderte mit dem Bau von Kirchen und anderen Sakralbauten. Die ersten "Schweizer" Bischöfe finden ab 346 n. Chr. Erwähnung in den historischen Zeitzeugnissen. Die stärker urbanisierten Westen und Süden lagen in puncto Christianisierung der restlichen Schweiz weit voraus.
In der Ostschweiz verehrte die Bevölkerung nämlich lange Zeit den germanischen Gott Wodan.
Erst im 7. Jh. wurden auch hier erste allemannische Sakralbauten errichtet. Der Bau mehrerer Kirchen sowie eines Kloster trug wesentlich zur Christianisierung der Ostschweiz bei.
Die Klöster waren überhaupt massgebend, damit sich die abendländische Kultur im
Gebiet der heutigen Schweiz entwickeln und verbreiten konnte. Im späten Mittelalter zählte allein die damals kleine Stadt Zürich rund ein halbes Dutzend Klöster.
Heute zählt die katholische Schweiz 80 Klostergemeinschaften. Den grössten Einfluss haben dabei die Benediktiner. Gesamthaft betrachtet bekennen sich weniger als zwei Drittel der Bevölkerung mit ihrer Konfession zum Christentum.
Konfession |
Anteil |
Römisch-katholisch |
37.3% |
Evangelisch-reformiert |
24.9% |
Andere christl. Glaubensgemeinschaften |
5.8% |
Konfessionslos |
23.9% |
Das Christentum (katholisch und reformiert) kommt auf 68% Anteil, streng genommen auf 62.2%, der Schweizer Gesamtbevölkerung.
Weiterführende Informationen:
• Christianisierung (Historisches Lexikon)
• Die Klöster (Religionslandschaft)
Vielleicht interessiert Dich auch:
Autor: Schweiz - Redaktion