Sozialdetektive wollen IV-Betrüger mit GPS-Tracker am Auto überwachen

Sozialdetektive der Invalidenversicherung (IV) wollen mutmassliche IV-Betrüger mit GPS-Trackern verfolgen und auch Tonaufnahmen machen.

Sozialdetektive sollen mutmassliche IV-Betrüger mit GPS überwachen

 


Der GPS-Tracker soll von den Detektiven heimlich an das Auto des Verdächtigen angebracht werden, um ihn so jederzeit orten und observieren zu können. Diese GPS-Überwachung soll eigens im Gesetz verankert werden, fordert die IV-Stellen-Konferenz laut «watson». Und geht damit deutlich weiter als der Bundesrat. Dieser möchte im Rahmen der Revision des Sozialversicherungsgesetzes beim Observieren von Tatverdächtigen ausschliesslich Bildaufnahmen zulassen.

Sozialdetektive: Im Jahr 2016 ging die Invalidenversicherung in 3820 Fällen einem Missbrauchsverdacht nach. 600 Tatververdächtige wurden dabei von einem Detektiv observiert.


 

«IV-Betrüger schlimmer als Straftäter»

SVP-Nationalrat Mauro Tuena: «Wer nicht betrügt, hat nichts zu befürchten.»

Dem widerspricht SP-Nationalrätin Silvia Schenker. Zwar seien Observationen bei entsprechendem Verdacht auf IV-Betrug notwendig. Aber: «Der Einsatz von GPS-Tracking geht mir zu weit.» Der Dachverband der Behinderten-Selbsthilfe in der Schweiz kritisiert, dass mutmassliche IV-Betrüger mit der GPS-Observation stärker überwacht würden als mutmassliche Straftäter.


Das schreiben andere:
Sozial-Detektive wollen IV-Betrüger mit GPS-Trackern orten
(Watson)

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(Last updated: 04.06.2017, 14:54)