Bundesrat bewilligt Auslandeinsatz der Schweizer Armee
Der Bundesrat hat einen Auslandeinsatz der Schweizer Armee im Rahmen der UNO-Libyen-Mission (UNSMIL) bewilligt. Die Stabilisierung Libyens sei von aussenpolitischen und sicherheitspolitischen Interesse für die Schweiz. Und daher auch im Sinne der schweizerischen Neutralitätspolitik.
UNSMIL-Auslandeinsatz:
In Libyen seien nach dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi grosse Teile mit Minen, ungesicherter Munition und Blindgängern belastet, erklärte das Eidgenössische Verteidigungsdepartement (VBS). Aufgrund der angespannten Sicherheitslage könne die UNO im Land nicht präsent sein. Der Einsatz der Schweizer Armee erfolge im Rahmen des Friedensförderungsdienstes, so das VBS. Siehe auch: → Alle Auslandeinsätze der Schweizer Armee.
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Die Einsatzbewilligung gelte ausschliesslich für Tunesien. Zwei Spezialisten der Schweizer Armee sollen für die Dauer von maximal zwei Jahren die UNO-Libyen-Mission bei deren Vorbereitungen zur Minenräumung unterstützen. Im Fokus stehen insbesondere die Beschaffung und die Verarbeitung von Datenmaterial. Bei den Schweizer Armeeangehörigen handelt es sich um unbewaffnete Spezialisten für Informationsmanagement, die in Tunesien im Rahmen der humanitären Minenräumung beim Aufbau entsprechender Systeme mithelfen. Ausserdem soll auch die Ausbildung lokaler Mitarbeiter vor Ort zu den Aufgaben zählen.
Auslandeinsätze: Bei der UNSMIL-Mission steht die Schweiz zum ersten Mal im Dienst. In anderen Regionen der Welt sind aber bereits Spezialisten der Schweizer Armee für die Uno im Einsatz. Zwei im Südsudan, drei in der Demokratischen Republik Kongo und zwei im Uno-Hauptquartier in New York.
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Weiterführende Informationen:
- Entsendung von unbewaffneten Schweizer Armeeangehörigen für die UNO-Unterstützungsmission in Libyen (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport)
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Autor: Schweiz - Redaktion
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(Last updated: 04.03.2017, 07:14 Uhr)