40'000 Rentner-Haushalte in der Schweiz können sich die Miete nicht leisten.
Viele Rentner ziehen daher frühzeitig & notgedrungen ins Altersheim. Obwohl sie es aus rein praktischen Gründen eigentlich nicht nötig hätten und noch rüstig genug sind. Auch den Steuerzahler kommt es wesentlich teurer zu stehen, wenn rüstige Rentner ins Altersheim ziehen statt selbstständig wohnen. +20% steigende Mietpreise, aber gleichbleibende Ergänzungsleistungen & dem Nein zur AHVplus sei Dank.
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Mitverantwortlich für die sich verbreitende Altersarmut in der Schweiz ist unter anderem auch der Mietpreisanstieg:
In den letzten 15 Jahren sind die Mietpreise in der Schweiz durchschnittlich +20% gestiegen. Bezahlbare Wohnungen sund und werden zur Mangelware.
In allen Schweizer Kantonen (ausser Kt. Neuenburg und Kt. Jura) liegen die Mieten deutlich über den Mietzinsmaxima der EL.
Besonders prekär sieht es in den Kantonen Zürich, Genf, Zug, Schwyz und Nidwalden aus.
Über 197'000 Rentner in der Schweiz sind - zusätzlich zur Altersversicherung - auch noch auf Ergänzungsleistungen (EL) angewiesen. Nach lebenslangem Arbeiten im Rentenalter mit den steigenden Lebenskosten zu kämpfen, ist hart. Für sie sind die EL-Beiträge eine existenzielle Frage und überlebenswichtig. Doch diese reichen oft nicht einmal mehr für ein Dach über dem Kopf.
Die EL-Beiträge für Mieten sind seit 2001 gleich geblieben. Sie wurden nicht erhöht - trotz steigendem Mietpreis.
Die maximal anberechenbare Pauschale für die Bruttomiete beträgt:
AHV und Pensionskasse reichen so nicht zum Leben.
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Künftige Schweizer Rentner (wie Du + Ich) müssen mit bis zu -20% tieferen Pensionskassen-Renten rechnen. Rentensenkungen in bisher "unvorstellbaren Ausmass" sei Dank.
Mit fatalen Konsequenzen: Dem Bundesamt für Statistik (BfS) und Pro Senectute zufolge betrifft dies rund 40'000 Rentnerhaushalte in der Schweiz.
Da sie sich die Miete nicht mehr leisten können, ziehen viele selbständig Wohnende frühzeitig ins Altersheim.
Für so manchen Rentner ist das Heim die einzige Alternative. Denn im Altersheim sind die Kosten der Betroffenen gedeckt. Die Allgemeinheit kommt es aber wesentlich teurer zu stehen, wenn rüstige Rentner ins Altersheim ziehen statt selbstständig wohnen. Nicht nur bezüglich des menschlichen und solidarischen Aspekts, auch aus wirtschaftlichen Gründen sind die NEIN-Stimmen zur AHVplus-Abstimmung völlig unverständlich.
Quellen: Bundesamt für Statistik (BfS). Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) & Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) (publizierte Analyse zur Wohnversorgung in der Schweiz). Pro Senectute.
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Autor: Schweiz - Redaktion
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(Last updated: 01.10.2016, 12:31 Uhr)