Zu-früh-Französisch in der Schule? - 14% mehr Lohn!

Frühfranzösisch soll in der Schweiz abgeschafft werden. Es herrscht ein Sprachenstreit. Der Kanton Thurgau kippt als erster Kanton das Frühfranzösisch aus dem Bildungsprogramm. Beim Für und Wider wird aber stets Eines vergessen: Wer in der Deutschschweiz der französischen Sprache mächtig ist, verdient 14% mehr Lohn.

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Besserer Lohn dank französisch


Wer sich in der anderen Landessprache verständigen kann, erzielt im Durchschnitt einen 14% höheren Lohn (Tagesschau vom 10.3.16).

Der Direktor des Gewerbeverbandes, Hans-Ulrich Bigler (FDP), sagt’s klipp und klar: «Die erste Fremdsprache muss Französisch sein, gerade auf dem Hintergrund von wirtschaftlichen Überlegungen. Die KMUs bieten 2/3 aller CH-Arbeitsplätze, sehr oft mit Geschäftsbeziehungen in die jeweils andere Sprachregion, was Kenntnisse in einer anderen Landessprache unverzichtbar macht.»

Der Mehrwert des Englischen dagegen bewegt sich im tiefen einstelligen Prozentbereich.

Dank Französisch ein Lohnzusatz von 14% mehr Lohn [VIDEO]:

Soweit die wirtschaftlichen Argumente.

 

Prominente Lachnummern


Hätte unser Bundespräsident Johann Schneider-Ammann schon vom Frühfranzösisch profitieren dürfen, dann wäre zumindest seine Aussprache um Welten besser (# Tag der Kranken).

Schneider-Ammann auf französisch! Tag-der-Kranken-Rede (Bundespräsident Schweiz) [VIDEO]:

Denn je früher man eine Sprache erlernt, desto authentischer die Aussprache (# Martullo-Blochers „Seven thinking steps“ – eine Lachnummer).

Magdalena Martullo Blocher - the seven thinking steps! [VIDEO]:

 

Effizienz des Frühfranzösisch


Die meisten unserer OST-SchülerInnen sprechen Französisch/Englisch akzentfreier aus als diese Schweizer Führungspersonen. Weshalb? Weil die 2 Fremdsprachen nun schon auf der Primarschule unterrichtet werden. Die heutigen OST-SuS sind vielleicht in der Grammatik nicht sattelsicher, aber in Sachen Reden und Aussprache klar eloquenter. So viel zur Effizienz des Frühfranzösisch.

 

Anti-Frühfranzösisch macht Schule


Zu-früh-Französisch in der Schule?So setzen sich also die Lehrerverbände vehement für die Beibehaltung ein? Weit gefehlt! Dass ausser der Lehrergewerkschaft vpod die Verbände Front gegen das Frühfranzösisch machen, hat also pädagogisch weder Hand noch Fuss.

Ich habe den bösen Verdacht, dass gewisse LehrerInnen schlicht zu bequem sind und lieber ihr althergebrachtes Programm runterspulen.

Ihre Devise: Änderungen sind per se des Teufels und bringen nur Mehrarbeit. Arme Staatsschule, wenn dies Schule macht.

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Wojtek Bernet   Autor: Wojtek Bernet
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(Last updated: 11.07.2016, 17:29 Uhr)