Bundesbetriebe: CEO-Löhne im Überblick

CEO-Löhne in Bundesbetrieben: Die Chefs von Swisscom, SBB, Post, Postfinance und Ruag verdienen immer mehr Gehalt!

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Stattliche Bundesbetriebe

Bundesbetriebe sind staatliche bzw. halb-staatliche Unternehmen und dienen dem Service Public (öffentliche Infrastruktur & Grundversorgung). Die Konzernchefs dieser staatlichen Betriebe verstehen jedoch unter dem Begriff "staatlich" offensichtlich eher das Wort "stattlich". Zumindest was ihre eigenen Löhne angeht.

Jahreslohn: So haben allein die CEOs von Swisscom (Urs Schaeppi), Post (Susanne Ruoff), SBB (Andreas Meyer) und Ruag (Urs Breitmeier) letztes Jahr zusammen 4,8 Millionen Franken verdient. Das sind umgerechnet 775'000 Franken mehr Lohn als fünf Jahre zuvor (Postfinance nicht dazu gezählt).

 

Chef-Löhne steigen:

Paradebeispiel: Der Swisscom-Chef Urs Schaeppi verdient 4x so viel wie Bundesrätin Doris Leuthard - Schaeppis Vorgesetzte.

Lohn-Übersicht:

Bundesbetrieb Chef Lohn 2011 Lohn 2014 Lohn 2015 Lohn 2016
Swisscom Urs Schaeppi 1,57 Mio. CHF
(C. Schloter)
1,773 Mio. CHF 1,832 Mio. CHF 1,833 Mio. CHF
SBB Andreas Meyer 1,03 Mio. CHF 1,072 Mio. CHF 1,046 Mio. CHF 1,051 Mio. CHF
Post Susanne Ruoff 924'501 CHF
(J. Bucher)
0,824 Mio. CHF 0,984 Mio CHF 974'178 CHF
Ruag Urs Breitmeier 471'198 CHF
(Braunschwiler / Peter)
0,992 Mio. CHF 1,010 Mio. CHF 912'000 CHF
Postfinance Hansruedi Köng   0,562 Mio. CHF 0,726 Mio. CHF 809'985 CHF


 

Chef-Löhne in Bundesbetrieben kürzen!

Wer diesen orbitanten Chef-Salären in Bundesbetrieben einen Riegel vorschieben möchte, der hätte bei der Abstimmung zur "Pro Service Public" Initiative mit JA stimmen sollen.

Die Volksinitiative «Pro Service Public» forderte vom Bund, dass die Gehälter in staatlichen Unternehmen nicht mehr über den Bundesratslöhnen liegen. In den Jahren 2010-2015 haben Swisscom, SBB und Post insgesamt 22 Millionen an Chef-Gehältern ausbezahlt. Berücksichtigt man die Lohnzahlungen der übrigen Mitglieder der drei Geschäftsleitungen mit ein, steigt dieser Betrag auf rund 115 Millionen Franken.

Wäre die Pro Service Public Initiative seit 2010 eingeführt gewesen, hätte der Bund auf diese Weise allein bei Swisscom, SBB und Post total 44 Millionen Franken an zu hohen Löhnen eingespart (Differenz zum Bundesratlohn).

Quellen:
- Kaderlohnreporting 2015 (September 2016) (PDF, 2 MB, 01.07.2015) (Eidgenössisches Personalamt EPA)
- Bundesbetriebe: 1 833 000 Franken für den Swisscom-Chef (K-Tipp)
- Kaderlöhne steigen immer höher (K-Tipp)

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(Last updated: 04.07.2017, 17:25)