Die Schweizer Alpen: Ausflüge, Wissenswertes & Tipps


Die durchschnittliche Höhe der Alpen beträgt 1700 Meter. Der höchste Gipfel der Schweiz ist die Dufourspitze mit 4634 Metern. Wobei er längst nicht der einzige Riese unter den Bergen ist. Und die Alpen wachsen weiterhin.
 

Mehr als nur Berge: Der Schweizer Teil der Alpen umfasst den gesamten Süden der Schweiz. Obschon gerade mal 20 Prozent der schweizerischen Bevölkerung in diesem Alpengebiet leben, bedecken die Alpen 60 Prozent des Landes (siehe: Landesfläche).

Inhalte:

Die Schweizer Alpen in Europa
Bild: Alpen in Europa.

 

Schweizer Alpen: Ein Highlight jagt das andere

Die Schweiz ist ein Bergparadies:


  • 48 Berge sind grösser als 4000 Meter.
  • 1161 Berge sind grösser als 3000 Meter.
  • 2132 Berge sind grösser als 2000 Meter.

Auf ihnen liegt ab einer Höhe von 2500 Metern ganzjährig Schnee.

Wanderwege in der Region der Schweizer Alpen


 

Wie alt sind die Schweizer Alpen?

Zu den ersten Hochfaltungen und Überschiebungen von Schichten kam es vor rund 100 Millionen Jahren. Als Hochgebirge gibt es das Kulturerbe Alpen allerdings erst seit circa 30 Millionen Jahren. Die Prozesse, die zur Entstehung der Alpen geführt haben, dauern nach wie vor an. In anderen Worten: Auch die Schweizer Alpen wachsen immer noch jährlich und würden sich laufend verändern, wenn bestehende Witterungen das Wachstum nicht stark einschränken und zunichte machen würden.


Alpen-Wachstum: Pro Jahr hebt sich die Alpenregion um bis zu 1.5 mm. In einer Million Jahre sind das 1.5 km Höhenwachstum. [Quelle]
 

Alpen-Gletscher: Die Schweiz ist nicht nur für ihre Berge bekannt, sie beherbergt in der Alpenregion auch grosse Mengen an Gletschern, die immerhin 3% der Gesamtfläche für sich beanspruchen. Wie viele andere natürliche Begebenheiten leiden die Gletscher jedoch massiv unter dem Klimawandel.

Alpengletscher / Gletscherspalte
Bild: Gletscherspalte.

 

Das mächtige Alpen-Klima:


Grosser Wettereinfluss: Die Alpen trennen die Schweiz in die Alpensüdseite und in die Alpennordseite. Sie sind ein natürliches Hindernis, die das Wetter in ganz Europa beeinflussen.
 

So funktionierts: Die Berge hindern kalte Nordluft und warme Südluft am Durchzug. Sie verändern dadurch die Laufbahnen der Luftströmungen und sind somit teilweise für die Niederschlagsmenge verantwortlich. Daher kann es passieren, dass sich das Wetter je nach Region innerhalb der Schweiz deutlich unterscheidet. Selbst innerhalb der Schweizer Alpen kann es vorkommen, dass in einem Gebiet die Sonne scheint, während es wenige Kilometer weiter stark regnet. Diese schlagartige Änderung des Klimas beruht vor allem auf der Menge an Feuchtigkeit, die einströmende Luftmassen in sich tragen.

 

Wundervolle Alpen-Wanderungen & Alpenpässe:

Die Einzigartigkeit der Alpen macht die Schweizer Alpenregion zu einem beliebten Ausflugsziel. Unterschiedliche Wanderwege führen hier zu glasklaren Seen, steilen Hängen, schneebedeckten Gipfeln und wilden Wassern. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.


Der bekannteste Schweizer Berg ist das Matterhorn. Er misst 4'478 Meter.
 

Das Matterhorn: Der berühmteste Berggipfel der Schweiz
Bild: Matterhorn


Jede Route hat ihren eigenen Charme und begeistert jeden Wanderer auf eine andere Art und Weise. Nennenswerte Wege sind besonders die Via Alpina, die durch insgesamt 14 Alpenpässe führt und auch der Trans Swiss Trail.


Der Trans Swiss Trail besteht aus zusammenhängenden 512 Kilometern, die sich in 31 Etappen staffeln und unterschiedlichste Landschaften sowie Kulturen versprechen.
 

Die Idee der Fernwanderung: Vom Nordwesten nach Süden die Schweiz zu Fuss erwandern und dabei Jura, Mittelland, Emmental, die Zentralschweiz und das Tessin durchqueren. Der durchaus lange Weg lässt sich durch die Nutzung von Bus und Bahn zu jeder Zeit erleichtern.

 

Super Wanderwege-Tipps:

Neben nationalen Routen gibt es ebenfalls regionale und lokale Wanderrouten, die in wenigen Stunden zurückgelegt werden können - und dabei genauso einzigartige Eindrücke liefern.


Empfehlenswert ist beispielsweise die Tour de la Palette.
 

Beginnend am Pillon-Pass führt die Route den Wanderer zum Retaud-See stets begleitet von Kühen und Schafen, die sich auf dem Weideland sammeln. Weiter geht es in Richtung Chalet d'Isenau, das für seinen köstlichen L’Etivaz-Käse AOC berühmt ist. Der L’Etivaz-Käse ist ein Hartkäse aus Rohmilch, der über Holzfeuer hergestellt wird.

Ein Highlight ist auch der herrliche Weg "Chemin du Kuklos". Vom Drehrestaurant Kuklos - dem höchsten Punkt der Wanderung - reicht der Blick auf den Genfersee, den Montblanc, den Eiger und den Diablerets-Gletscher. Die Wege sind vielfältig und auf die individuellen Begebenheiten wie Zeit und körperliche Verfassung angepasst.

Die Schweizer Alpen: Mehr als nur Berge

Wanderfreunde stehen vor der Qual der Wahl, es gibt mehrere hundert Routen zu entdecken.

 

Sehenswürdigkeiten in den Schweizer Alpen:

Auf allen Wegen begegnen den Wanderern oft Dörfer und unterschiedlichste Sehenswürdigkeiten wie z.B. die 1,4 Kilometer lange Aareschlucht. Die Aareschlucht ist durch einen Fluss entstanden, der sich durch den Felsen gefressen hatte (siehe auch: Die schönsten Schluchten in der Schweiz).


Empfehlung: Eine Fahrt in der Jungfraubahn - Europas höchstgelegene Eisenbahn - bringt den Besucher in eine schneebedeckte Höhe von 3454 Metern.
 

Sehenswürdigkeiten in den Schweizer Alpen

Auf den Bergen James Bonds: Filmbegeisterte können zum Beispiel einen Ausflug zum Schilthorn unternehmen, auf dem 1968 einige Szenen für den Blockbuster «007- im Geheimdienst Ihrer Majestät» gedreht wurden. Der höchste Gipfel der Berner Voralpen lässt sich hervorragend mit einer Fahrt in der Schilthornbahn kombinieren. Der Berggipfel befindet sich auf einer Höhe von 2970 Metern und liefert ein beeindruckendes Alpenpanorama.

Unzählige Highlights: Nicht nur die Zahl der Wanderwege ist in der Schweiz schier unüberblickbar. Jeder Wanderweg liefert eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, die jeden gewanderten Kilometer zu einer spannenden Entdeckungstour gestalten. Die Highlights reichen von Eisskulpturen wie beispielsweise im spektakulären Gletscher-Palast Matterhorn zur steilsten Zahnradbahn der Welt am Vierwaldstättersee und der Gornergrat-Bahn, deren Fahrt auf einer Aussichtsplattform endet, von der aus man das Matterhorn und andere atemberaubende Schönheiten der Schweiz betrachten kann.

 

Sehenswerte Ortschaften & Umgebung:

Unbedingt 1x besuchen: Fernab von den dicht besiedelten Städten und Metropolen der Schweiz befinden sich in den Alpen zahlreiche kleinere schmucke Dörfer und Ortschaften.


Mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie z.B. die überdimensionale Gabel nahe des Genferseeufers, das Charlie Chaplin Museum und die Charlie Chaplin Statue, wird Vevey auch als «die Perle an der Schweizer Riviera» bezeichnet.
 

Die überdimensionale Gabel von Vevey im Genfersee
Bild: Überdimensionale Gabel im Genfersee in Vevey.


Charlie Chaplin Statue beim Musem in Vevey
Bild: Charlie Chaplin Statue in Vevey.

Neben Vevey zählt allen voran das Städtchen Montreux zu den beliebtesten Orten. Ein Besuch ist hier Muss. Montreux besticht und lockt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten. Wie zum Beispiel das atemberaubende Schloss Chillon. Oder die beliebten Statuen von berühmten Persönlichkeiten.

Schloss Chillon in der Region Montreux
Bild: Schloss Chillon.


Ray Charles Statue & Freddy Mercury Statue in Montreux
Bild: Statuen in Montreux.

Beide Ortschaften liegen südlich von Basel, nicht weit vom schönen Genfersee entfernt.


Weitere Tipps: Am Fusse des Matterhorns liegt die Burgergemeinde Zermatt, ein bekanntes Wintersport- und Wandergebiet. Ganz in der Nähe Deutschlands, am Rheinufer, befindet sich Kaiserstuhl, welche zugleich die kleinste Gemeinde der Schweiz ist. Reisende, die gerne schwimmen gehen, sind in Ascona gut aufgehoben. Das malerische Dorf wird vor allem von Fischern bewohnt und ist als Badeort-Kleinod bekannt.
 

Die Ortschaft Ascona im Kanton Tessin
Bild: Seeufer in Ascona.

Auch Engelberg hat seinen Beliebtheitsgrad zweifellos verdient. Es ist von Zürich aus gut zu erreichen und diverse Wanderwege führen von der Ortschaft aus bis hin zum zum Vierwaldstättersee.

Alpen-Panorama Titlis-Engelberg
Bild: Alpen-Panorama Titlis-Engelberg


 

Die Entstehung der Alpen:

Die höchsten Berge der Schweiz

Beschert hat uns dieses Natur- und Alpenwunder ein geologischer Vorgang vor rund 100 Millionen Jahren, bei dem sich die afrikanische Kontinentalplatte unter die europäische geschoben und dadurch gewaltige Erdbeben ausgelöst hatte. Wodurch die Gesteinsschichten zu Falten zusammengedrückt wurden.

Als Hochgebirge existieren die Alpen aber erst seit circa 30 Millionen Jahren. Seither wurden die Alpen durch Gletscher und Regen und die damit entstehende Abtragung von Stein geformt.

 

Ausflug in die Alpen:

Die Alpen sind ein Kulturerbe, das es zu schützen gilt. Viele Besucher reisen jährlich in ihren Autos an und behandeln die Umwelt leider nicht bedarfsgerecht. Es ist stets darauf zu achten, entlang der Wanderwegen keinen Müll zu hinterlassen, um die einzigartige Alpennatur nicht weiter zu belasten.


Bitte beachten: Durch den schnellen Wetterumschwung sollten Wanderer unbedingt Kleidung für jede Witterung mitbringen.
 

Schweizer Berge

Ausrüstung: Bei Wanderungen ist zudem ein festes Schuhwerk mit solider Sohle unverzichtbar. Je höher Wanderer vordringen, desto mehr sollte man auch die stärkere Sonnenstrahlung berücksichtigen und auf den Schutz der Haut achten. Obwohl in grossen Höhen eisige Temperaturen herrschen, kommt es schnell zu intensiven Sonnenbränden. Daher gehört eine Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor in jede Reisetasche für Alpenbesucher.

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(Last updated: 26.05.2018, 20:22)