Hafenkran Zürich 2014 - Kosten und Abstimmung

Hafendrehkran in Zürich - direkt vor dem Rathauscafé draussen auf der Plattform.

Abstimmung: Der Gemeinderat von Zürich bewilligt die Hafenkran Kosten in der Höhe von 258'000 Schweizer Franken und lehnt die Streichungsanträge ab.

Für die Dauer von insgesamt 6 Monaten wird der Kran das Zürcher Limmatufer zieren. Der Occasions-Hafendrehkran sorgt derweil für heftige Debatten.

Das Künstlerprojekt ist im Frühling 2014 fertig gestellt und kann direkt vor dem Zürcher Rathauscafé am Limmatquai bewundert werden.

Inhalt:




Hafenkran in Zürich 2014


Das Kunstprojekt Hafenkran polarisiert die Bevölkerung - auch weit über die Stadtgrenze hinaus. Der Hafenkran an der Limmat ist in der Tat sehr umstritten. Vor allem die Finanzierung des Künstlerprojekts steht im Fokus der Medien - und sorgt auch im Gemeindeparlament für politische Brisanz, hitzige Debatten und erhitzte Gemüter.

Ab Frühling 2014 - Zürich mit Hafendrehkran

Fertiggestellt ist der Hafenkran im Frühling 2014. Ab dann prägt ein Hafenkran das Stadtbild von Zürich, welcher schon im Vorfeld mehrere Jahre lang für Wirbel sorgte und auch jetzt noch mächtig Staub aufwirbelt.

Die Gemeinderäte behandeln den Zürcher Hafenkran mittlerweile bereits seit fünf Jahren.

Parteien Pro Hafenkran: GLP, Grüne, AL, SP.
Parteien Contra Hafenkran: SVP, SD, FDP, CVP.

 

Hafenkran-Kosten


Die Gegner des Hafenkrans kritisieren die Finanzierung dieser Kunstaktion durch die öffentliche Hand. Im Jahr 2009 gelang es dem gegnerischen Lager rund um SVP, FDP, SD und CVP einen Teilkredit für Hafenkran-Vorarbeiten zu verwerfen. Die Parteien reichten ein entsprechendes Postulat ein. Auf dem Traktandum der Parlamentarier standen mehrere Streichungsanträge der 258'000 Franken Kostenfinanzierung.

Im 2013 und 2014 stehen die Vorzeichen im Parlament jedoch anders. Das gegnerische Lager ist in der Minderheit. Die Grünliberale Partei (GLP) stimmt für den Kredit zur Finanzierung der Hafenkran-Kosten und verstärkt die Reihen der Befürworter von Grüne, SP und AL.

Der Gemeinderat hat dem Kredit für den Hafendrehkran der Stadt Zürich zugestimmt und die Anträge zur Streichung abgelehnt. Insgesamt sind 258'000 Franken zur Kostenbegleichung bewilligt worden.

Berûcksichtigt und kalkuliert man ausserdem die Kosten für den internationalen Wettbewerb und die Kunstausschreibung, dann belaufen sich die totalen Kosten auf rund 600'000 Franken.

Gut fürs Gewerbe

Gemeinderäte von SP, Grüne, GLP und AL widersprechen den Vorwürfen der rechten Ratsseite.

Der Hafenkran sei eine neue Tourismusattraktion und Sehenswürdigkeit in der Stadt und habe einen positiven Effekt auf das umliegende Gewerbe.

Tatsache ist: der Hafenkran steht bereits vor seiner Fertigstellung derart im Fokus des öffentlichen Interesses. Diese nicht-alltägliche Kunstaktion wird mit Sicherheit ein temporärer Anziehungspunkt in Zürich bilden - und sowohl Befürworter wie auch Gegner interessieren und für einen kurzen Augenschein vor Ort locken.

Dank der Kontroverse wird der Kran am Limmatquai unweigerlich zum Begegnungsort - auch wider Willen. Der Hafendrehkran wandelt die gut besuchte öffentliche Plattform vor dem Rathauscafé sprichwörtlich zum neuen Dreh- und Angelpunkt der Stadt Zürich.

Hafenkran-Initiative

Bürgerliche und rechte Parteien vertreten in der Finanzierungsfrage eine andere Meinung. Mit der Abstimmung im Gemeinderat sind sie sichtlich unzufrieden und verweisen in der hitzig geführten Debatte auf die gestartete Hafenkran-Initiative, welche erste Erfolge zeitigt.

Im Zeitraum von 5 Wochen haben die Initianten demnach 6000 Unterschriften gesammelt.

Hafenkran Abstimmung

Im Parlament des Gemeinderates bestätigte die Mehrheit der Räte die 6 monatige Kunstinstallation.

67 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stimmten bei den Streichungsforderungen mit NEIN. Insgesamt 52 Stimmen sagten JA zum Hafenkran Zürich Streichungsantrag.

Die viel diskutierte Hafenkraninstallation wird ab Frühjahr 2014 auf der Limmatquai-Plattform unmittelbar vor dem Rathauscafé zu sehen sein.