Malaria Impfung: 46% weniger Infektion bei Kinder-Impfstoff

Malaria Impfung - neuer Impfstoff RTS,S senkt die Infektions-Rate in den Afrika Risikoregionen um 46%.

Erster Malaria-Schutz Impfstoff ab 2015?

In einer umfassenden Studie mit Kindern in den Malaria-Risikoregionen von Afrika konnte die Zahl der Infektionen mit dem Impfstoff RTS,S um beinahe die Hälfte gesenkt werden.

Das sind erfreuliche Nachrichten. Immerhin sterben weltweit pro Jahr mehr als 660'000 Menschen an Malaria. Die grosse Mehrheit der Malariaopfer sind Kleinkinder und Säuglinge in Afrika. Nun winkt zum ersten Mal eine Schutz-Impfung für die Kinder in den Malaria-Risikoregionen. Der Impfstoff RTS,S von GlaxoSmithKline (GSK) und der Malaria Vakzine Initiative (MVI) weist in einer Phase-3-Studie vielversprechende Ergebnisse auf, wie auf der Malaria Plan African Conference im südafrikanischen Durban bekannt wurde, und weckt damit Hoffnung im Kampf gegen die Malaria-Krankheit.

Neue Malaria Impfung - Impfstoff für KinderInhalt:



Die neue Malaria-Impfung RTS,S


Das Fundament dieser Malaria-Studie bilden über 15'000 Kleinkinder und Säuglinge.

Bei mit dem Malaria-Impfstoff geimpften Kindern im Alter zwischen 5 bis 17 Monate sind im Zeitraum von 18 Monaten nach der Impfung 46% weniger Malaria-Erkrankungen aufgetreten - im Vergleich zu Kindern ohne Impfung gegen Malaria. Bei den Kleinkindern im Alter zwischen 6 und 12 Wochen konnte die Zahl der Malaria-Infektionen um 24% gesenkt werden.

Der Impfstoff RTS,S hat demnach durch die Impfung der Kinder innerhalb der 18 Monate laut Studie pro 1000 geimpfter Kinder total 946 Fälle von klinischer Malaria verhindern können.

Davon konnten 36% der Fälle von schweren Malaria-Erkrankungen und 42% der Einweisungen in eine Klinik verhindert werden. Eine hohe Erfolgsquote. Zu bedenken gilt es, dass die Kinder in besagten Risikoregionen Afrikas mehrere Male an Malaria erkranken.


RTS,S Impfstoff ab wann?


Der Imfpstoff des Unternehmens GlaxoSmithKline (GSK) soll darüber hinaus eine hohe Verträglichkeit bei den geimpften Personen aufweisen. Bislang wurde einzig eine Erhöhung der Rate von seltenen Meningitiden festgestellt, deren Gründe und Ursache von GSK intensiv untersucht werden.

Weitere Studienergebnisse werden 32 Monate nach der Impfung erhoben. GSK rechnet mit den Resultaten im Jahr 2014. Dann soll der neue Impfstoff für die Zulassung offiziell bei der EMA eingereicht werden. GlaxoSmithKline prognostiziert den Einsatz der Malaria-Schutz-Impfung für Kinder durch die WHO frühestens ab dem Jahr 2015.

Weiterführende Informationen:
- Ärztezeitung: Kinder Impfstoff halbiert Malaria Infekte.
- Pharmakonzern Glaxo gibt Beteiligung an Bestechungsskandal zu.
- Pharmariese GlaxoSmithKline zahlt Milliarden in US-Betrugsskandal.
- Weitere 800 Kinder durch GSK-Impfstoffe dauerhaft geschädigt.
- Skandal um SSRI-Glückspillen von GSK - ein Milliarden Geschäft.