Glencore-Lohn: Der Trick für steuerfreie Manager-Löhne


Der steuerfreie Glencore-Lohn-Trick: CEO + Chef des weltweit grössten Rohstoffhändlers Glencore Xstrata - Ivan Glasenberg - sowie seine führenden Manager erhalten allesamt steuerfreie Einkommen. Mit einem gewieften Trick, der Schule macht:

Die Manager zahlen sich keine "normalen" Löhne aus, sondern kleiden ihre Gehälter in sogenannte Dividenden-Zahlungen. Denn Dividenden sind in der Schweiz steuerfrei.

Das Beispiel Ivan Glasenberg:

Pro Sekunde: 3,71 Franken Lohn.

Pro Minute: 223 Franken Lohn.

Pro Stunde: 13'378 Franken Lohn

Pro Tag: 321'064 Franken Lohn.

Pro Woche: 2,25 Millionen Franken Lohn.

Pro Monat: 9,64 Millionen Franken Lohn.

Pro Halbjahr: 57,81 Millionen Franken Lohn.

✅ → Von der Steuer befreit.

 



Inhalte:

Glencore-Manager-Lohn: Der Steuer-Trick

 

Die Glencore-Steuertricks

Steuertrick: Dieser Lohn gibt in der Schweiz zu reden und sorgt für reichlich Unmut, zahlt doch Glencore sowieso auf Jahre hinaus keinerlei Gewinnsteuern (mehr zum Thema: Glencore Steuern = 0).

Lohnzahlungen in Form von Dividenden an den Glencore-Chef sind - mal abgesehen von der Höhe - noch aus einem anderen Grund kritisch zu betrachten: Dividenden sind in der Schweiz von der Steuer befreit (siehe auch: Finanztransaktionssteuer Schweiz).

Seinen gesamten Lohn erhält Glencore-CEO Glasenberg somit steuerfrei. Währenddessen der Schweizer Otto-Normal-Arbeitnehmer jeden erarbeiteten Franken einzeln zu versteuern hat. Mehr zum Thema: Die Top 10 der krassesten Lohnunterschiede in der Schweiz.

 

Dank Milliardenverlust ist Glencore von der Steuer befreit

Glencore Chef CEO Lohn Ivan GlasenbergNach der Fusion der beiden grössten Rohstoffhändler der Welt Glencore und Xstrata (siehe: Schweiz - der Rohstoffhandelsplatz Nr. 1) machte der neu entstandene Rohstoffmulti Glencore Xstrata Abschreibungen in der Höhe von 8,5 Milliarden Dollar geltend. Insgesamt resultierte daraus ein Konzern-Verlust von sage und schreibe Minus 9,2 Milliarden Dollar.

Glencore beweist einmal das Gespür für Steuerkniffs. Dank diesen kalkulierten Abschreibungen bezahlt der Rohstoffkonzern wiederum keine Gewinnsteuern.

In jedem anderen Konzern müsste bei einer dermassen hohen Konzernverlust-Bilanz der CEO diskussionslos und unvermittelt seinen Chefsessel räumen.

Nicht so CEO Ivan Glasenberg. Trotz Milliardenverluste erhält der Glencore-Chef 2013 eine Halbjahresdividende von sage und schreibe 59,5 Millionen Dollar - oder umgerechnet 321'064 Schweizer Franken pro Tag. Der Lohn für Glencore-CEO Ivan Glasenberg - gekleidet in Form einer Dividendenauszahlung.

Schlussfolgerung: Abschreibungen in Milliardenhöhe ergeben sich ausschliesslich aus strategisch steuerbedingtem Kalkül.

 

Der Chef-Lohn von Glencore-CEO Glasenberg

Glencore Xstrata zahlt auf Jahre hinaus keine Gewinnsteuern. Obwohl der Rohstoffgigant zuverlässig Millarden-Gewinne einfährt. Soviel ist bekannt. Daneben zahlen sich die Chefs des Konzerns noch Millionensaläre aus, getarnt als Dividenden, damit die Besteuerung wegfällt. Der Beweis: Ivan Glasenberg, seines Zeichens CEO, erhielt allein für die ersten 6 Monate eine Halbjahresdividende von 59,5 Millionen amerikanische Dollars auf sein Bankkonto überwiesen, wie die NZZ am Sonntag berichtete (siehe verlinkter Artikel weiter unten).

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Doch Glasenberg ist kein Einzelfall. Das Vorgehen "steuerfreie Lohnzahlungen" hat System wie die Einkommen der Glencore-Manager zeigen:

 

Abteilungsleiter-Lohn für Kohle, Kupfer, Öl und Zink

Glasenberg ist mitnichten der einzige Profiteur dieses moralisch zwielichtigen Geschäftsgebarens.

Der Dividenden-Lohntrick hat bei Glencore nachweislich System. Dies dürfte sich bis heute kaum geändert haben.

Auch die Abteilungsleiter von Ivan Glasenberg bekommen gleichfalls Millionendividenden ausbezahlt - steuerfrei - wenn auch in kleineren Dimensionen als der Big-Chef.

Der Beweis: So zahlte der Konzern Glencore Xstrata den Abteilungsleitern der Bereiche Kohle, Kupfer, Öl und Zink je eine Dividende (Halbjahresdividende) zwischen 17,3 Millionen und 22,5 Millionen Dollar.

NZZ-Artikel: Gewinn trotz Verlust: Kritik an Glencores Rechenspielen.
Handelszeitung: Glencore: Geldsegen trotz Milliardenverlust.

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(Last updated: 11.08.2016, 18:21 Uhr)