Christlichdemokratische Volkspartei - CVP Schweiz

Die christlichdemokratische Volkspartei, kurz CVP genannt, ist eine der europaweit am längsten an der Regierung beteiligten Parteien.

Seit 1891 ist sie durchgehend in der Schweizer Landesregierung, also im Bundesrat, vertreten.

Die Ursprünge der Partei liegen im Jahre 1840, als der Liberalismus immer grösseren Zuspruch in der Schweiz fand.

Die Ruswiler Erklärung, in der sich gegen diesen Liberalismus ausgesprochen wurde, wurde zur Einleitung des späteren Ruswiler Vereins. Dieser Verein wiederum wurde später zur Katholisch-Konservativen Partei (KVP), dem Ursprung der heutigen CVP.

Inhalt:



Die Geschichte der CVP Partei


Besonders in den ländlich-katholischen Kantonen der Innerschweiz, des Kantons Freiburg, sowie im Wallis verzeichnete die Partei starken Zuspruch. Jedoch wurde erst 1882 eine offizielle Fraktion gegründet, nachdem am 17. Dezember 1881 erstmals ein Katholisch-Konservativer in den Bundesrat gewählt worden war.

Erst 1912 wurde schliesslich die Schweizerische Konservative Volkspartei (KVP) gegründet, die damals erstmals auf nationaler Ebene organisiert war.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebten die Konservativen eine Blütezeit, die 1957 in der Umbenennung in Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei gipfelte.

Erst 1970 wurde jedoch der heutige Name, Christlischdemokratische Volkspartei, gewählt. Ab 1980 verzeichnete die Partei stetige Stimmverluste, die jedoch teilweise in den Neunziger Jahren wieder aufgefangen wurden.

Heute stellt die CVP mit ihrem umstrittenen Parteipräsidenten Darbellay einen Bundesratssitz in der Schweizer Landesregierung.


Das Parteiprogramm der Christdemokraten


Die Christlichdemokratische Volkspartei bezeichnet sich selbst als liberal-sozial.

Das CVP Parteiprogramm versucht Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft und des Liberalismus zu einen, wobei die sozialen Grundrechte jederzeit gewahrt bleiben sollen.

Die Partei kann durchaus zu den konservativen Parteien gezählt werden, die vor allem in den katholischen Bevölkerungskreisen der Schweiz ihre Stammwählerschaft hat.

Sicherheit und Neutralität


Die CVP setzt sich besonders für eine unabhängige, weiterhin neutrale Schweiz ein, die diese Neutralität auch mit Hilfe der Schweizer Armee garantieren kann.

Auch innerhalb der Schweiz soll eine sichere Gesellschaft garantiert werden, die sich auf eine starke Polizei stützt.


Föderalismus à la CVP


Zudem unterstützt die CVP die föderalistische Struktur der Schweiz, die als Grundlage des erfolgreichen Bestehens des Staates angesehen wird.

Ausserdem ist eine Stärkung von Bundesrat und Bundespräsidiums vorgesehen, die als staatstragend erachtet werden.


Wirtschaftspolitik der CVP


In der Wirtschaftspolitik sieht die CVP die Schweiz als starken, neutralen Wirtschaftsstandort, dessen Grösse sich auf Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit stützt.


Ein offener, flexbiler Arbeitsmarkt soll besonders Jungunternehmen Chancen bieten, um ihre Geschäfte entwickeln zu können. Daher steht die Förderung von Unternehmensgründungen auch stark im Mittelpunkt der Arbeit der Christdemokraten.


Bildung und Infrastruktur


Die Christlichdemokratische Volkspartei spricht sich zudem für eine starke Verbesserung von Bildung und Infrastruktur aus, die aus Sicht der CVP als unabänderliche Voraussetzung für eine Stärkung der Schweizer Wirtschaft angesehen werden.