Die JungsozialistInnen Schweiz - JUSO Partei

Die JungsozialistInnen (JUSO) in der Schweiz verwenden das grosse I in diesem Wort ganz bewusst:

Nichts soll darauf hindeuten, dass es bei ihnen ein Unterschied der Geschlechter gemacht wird, wenn es um Chancen geht. Chancengleichheit ist einer der wichtigsten Punkte, den die Jungpartei der sozialdemokratischen Partei SP Schweiz auf ihre Fahne geschrieben hat.

Dabei ist es egal, ob es um Fragen der Hautfarbe, Herkunft oder Religion geht. Diese Denkweise spiegelt sich auch in der Sicht der JungsozalistInnen bezüglich Fragen der schulischen Erziehung: Noten wollen sie abschaffen und stattdessen durch sogenannte "qualitative Beurteilungen" ersetzen.

Trotz der Nähe zur sozialdemokratischen Partei der Schweiz sind die JungsozialistInnen in vielen Punkten unabhängig. Sie organisieren sich selbst und haben eigene Juso-Delegierten- sowie Jahresversammlungen, wobei die Delegiertenversammlungen mindestens vier Mal im Jahr stattfinden.

Als Mitglied der internationalen Arbeiterbewegung ist die Juso Teil der International Union of Socialist Youth (IUSY) und seit November 2012 auch anerkanntes Mitglied der European Community Organisation of Socialist Youth (ECOSY).


Die 1:12 JUSO Initiative


Die Jungsozialisten schaffen es immer wieder durch kreative gelungene Aktionen medial im Gespräch zu bleiben. Die bekannteste Volksinitiative, welche die JUSO lanciert hat, ist die im November 2013 zur Abstimmung stehende 1:12 Initiative.

Die 1:12 Initiative sieht eine maximale Lohnbegrenzung der Managerlöhne auf das zwölffache eines Angestellten desselben Unternehmens vor. Konkret: Ein Manager darf als Monatslohn nicht mehr als den Jahreslohn seiner Angestellten verdienen.

Die Volksinitiative hat gute Chancen, angenommen zu werden. Laut einer 1:12 Umfrage der «SonntagsZeitung» stimmen 49,5% der Schweizerinnen und Schweizer mit JA und nur 40,5% mit NEIN.


Mitglied werden bei der JUSO


Die auf der offiziellen Webseite der Jusos angeschnitten Punkte sind vielfältig: Spekulationen auf Nahrungsmittel und das Verhalten der Regierung dazu sind ebenso ein Thema, wie Blogeinträge über die Jahresversammlung und die Anmeldung für das eigene Sommerlager. Die Seite selbst ist im modernen Stil eines Blogs gehalten und weiss durch Übersichtlichkeit zu bestechen.

Auch die Anmeldung für einen Beitritt ist über die Seite möglich, die Preise hierfür sind gestaffelt: Voll Verdienende zahlen 100 Franken, nicht Verdienende zahlen 45 Franken pro Jahr.

Insgesamt spiegelt der Internetauftritt der Juso also ihr Programm wieder, was die Partei authentisch wirken lässt. Es gab einige Vorgängergruppierungen der Jusos, doch der Grundstein für ihre heute Existenz wurde im Jahr 1971 mit der Gründung der Schweizerischen Jungsozialisten gelegt. Das grossgeschrieben I und die feminine Endung kamen erst im Laufe der Jahre dazu. Die JungsozialistInnen in der Schweiz zählen mittlerweile etwa 3000 Mitglieder.