Die Grünen - Grüne Partei Schweiz GPS

1983 gegründet, ist die Grüne Partei der Schweiz seit 2007 auf der nationalen Ebene fest verankert. Sie kämpft seit der Gründung bis heute um einen ersten grünen Bundesratssitz in der Schweizer Regierung.

Der landesweite Erfolgskurs der ökologischen Partei zeigte sich bereits 2003 durch die schweizweite Vernetzung regional engagierter Politikerinnen und Politiker der Jungen Grünen. Diese traten im Herbst 2003 erstmals mit eigenen Listen in den Kantonen zur Nationalratswahl an.

Neben ihrer Nachwuchsorganisation besass die Grüne Partei der Schweiz diverse Vorläuferorganisationen, so dass man bei der Grünen in ihrer heutigen Form von einem Zusammenschluss mehrerer älterer grüner Organisationen sprechen kann.

Die Grünen haben mit Nationalrätin Regula Rytz und Präsidentin Adèle Thorens-Goumaz ein gleichberechtigtes Co-Präsidium an der Parteispitze. Die GPS ist aktuell in der gesamten Schweiz in sämtlichen Kantonen mit eigenen Partei-Sektionen präsent.


Inhalt:


Die Geschichte der Grünen Partei


Eine wichtige Inspiration für die Gründung grüner Politgruppen in der Schweiz war das bürgerschaftliche Engagement gegen einen Autobahnbau Anfang der 1970er Jahre. Die Gruppe "Mouvement populaire pour l‘environnement", die aus bis dahin Parteilosen sowie Parteiwechslern bestand, errang sehr schnell kommunalpolitische Wirkungskraft und regte Umweltschützerinnen und Umweltschützer der Westschweiz zur Gründung ähnlicher Gruppen an. Eine dieser Gruppen erhielt Ende der 1970er Jahre bereits 6,4 Prozent bei den Nationalratswahlen und sendete den ersten grünen Abgeordneten der Schweiz in den Rat.

In den meisten Kantonen gab es zu Beginn der 1980er Jahre schon grüne Parteien. Zwei nationale Dachorganisationen wurden 1983 gegründet: die Föderation der grünen Parteien der Schweiz (GPS) und die Grüne Alternative Schweiz (GRAS).

Die GPS als gemässigte Gruppierung verfestigte sich in den 80er Jahren organisatorisch und benannte sich 1986 in "Grüne Partei der Schweiz" um. Die links-alternative GRAS änderte ihren Namen in "Grünes Bündnis Schweiz (GBS)".

Die Grüne Partei Schweiz wird zum nationalen Schwergewicht


Fusionsgespräche beider Gruppierungen scheiterten wiederholt, jedoch setzte sich die GPS in puncto Stimmverhalten Anfang der 1990er durch und lancierte 1991 ihr erstes eigenes eidgenössisches Referendum, das sich gegen die Neue Eisenbahn-Alpentransversale richtete. Zwar scheiterte das Referendum, jedoch war die GPS seit 1991 durchgehend im Nationalrat vertreten.

Die 90er Jahre waren für die Grüne Partei der Schweiz durch innere Debatten um wirtschafts- und aussenpolitische Zielstellungen gekennzeichnet. Einigkeit erzielte man schliesslich über einen integrationsfreundlichen Kurs und für Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union (EU).

Die Grundsätze der Grünen

Inhaltlich standen die Grünen für eine ökologische Steuerreform, für die Sicherung der Finanzierung der Altersvorsorge und Hinterlassenenversicherung und für eine Flexibilisierung des Rentenalters.

Seit den 2000er Jahren ist die GPS inhaltlich breiter aufgestellt. Die Grüne Partei betreibt Kampagnen zu den Themen Friedenspolitik, Gleichstellung, Grüne Wirtschaft, Klimaschutz, Netzpolitik und Anti-Atomkraft.